Ein Ersteindruck zu "the darkest Dungeon"

in #gaming7 years ago (edited)

Ich möchte es noch einmal versuchen und hoffe es gelingt mir diesmal besser.
In “the darkest Dungeon” beauftragt ihr Söldner, um euren alten Familiensitz wieder aufzubauen. Die Schwierigkeit besteht dabei in den Monster, die durch ein altes Portal den Weg in das Anwesen gefunden haben.

Das Dorf


Das etwas herunter gekommene Dorf bildet den Stützpunkt für eure Abenteuer. Im Gegensatz euren Helden könnt ihr euch hiermit verbunden fühlen und es auch ein wenig ausbauen.
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Im Dorf heuert ihr neue Söldner an, entspannt sie und könnt sie weiter ausrüsten. Neben dem klassischen Leveln von Fähigkeiten und Ausrüstung, spielt die Stressbewältigung und Behandlung von Ticks eine große Rolle.

Die Helden


Die Heldenklassen sind kreativ, allerdings verdichtet es sich auf die klassischen Fähigkeiten. Nahkämpfer, Fernkämpfer, Heiler und Supporter sind die groben Einteilungen. In the darkest Dungeon sind diese kreativ ausgearbeitet und in der Regel ist eine Charakter-Klasse unterschiedlich ausprägbar.
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Jede Klasse hat 8 Kampffertigkeiten, aber ein Held kann immer nur 4 aktiv haben und so können zwei Helden einer Klasse sehr unterschiedlich spielbar sein.
Umso entscheidender ist es die Gruppe sinnvoll zusammen zu setzen.
Wie mischt man Flächenschaden, Schaden über Zeit und Einzelschaden ist nur eine der Fragen.

Die Gruppe


Man benötigt in jeder Gruppe unterschiedliche Fähigkeiten. Ohne Heilung werden die meisten Dungeons nicht erfolgreich enden. Die richtige Zusammenstellung aus Schaden, Stärkung, Schwächung und Heilung zu finden ist ein wichtiger Baustein des Spiels.
Zusätzlich ist es elementar auf die Position der Helden zu achten. Viele Fertigkeiten sind nicht auf jeder Position einsetzbar. Und, um es noch ein wenig komplizierter zu machen, die Gegner sind auch nicht immer erreichbar. Es gilt also eine Mischung zu finden, die den unterschiedlichen Situationen entsprechend variabel begegnen kann.

Die Vorbereitung


Nach der Wahl der Helden und ihrer Position, müsst ihr noch euer Gepäck auswählen. Nahrung und Fackeln sind hier in der Regel sehr wichtig. Nahrung dient einmal dazu den Hunger der Helden zu stillen und kann als kleine Heilung verwendet werden.
Die Fackeln haben Einfluss auf die Dunkelheit. Je dunkler es ist desto gestresster sind deine Helden.
Aber man kann noch weitere Gegenstände mitnehmen. Allerdings kosten alle Geld und man sollte abwägen was sinnvoll ist. Ein Schlüssel kann einem beim Bergen von Schätzen helfen, aber er nimmt auch Platz im Inventar. Verbände um Blutungen zu stillen? Auf den ersten Blick auf jeden Fall, aber oft dann doch rausgeschmissenes Geld.
Und wirkliche Packesel sind unsere Helden nicht.

Die Dungeons


Im Spiel gibt es verschiedene Dungeons. Jeder unterscheidet sich optisch. Allerdings bleibt es immer bei einer düsteren Stimmung.
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Neben der Optik sind auch die Gegner abwechslungsreich und stellen euch vor unterschiedliche Herausforderungen.
Natürlich sind auch nicht alle Dungeons gleich lang. Bisher konnte ich die kurzen und mittleren Längen kennen lernen. Während die Kurzen ohne Übernachtung machbar sind, könnt ihr in den mittleren lagern. Lagern erlaubt es euch, euch nicht nur mit Essen zu versorgen, sondern auch die Lagerfähigkeiten eurer Helden zu nutzen und so Wunden zu heilen oder euch anderweitig zu stärken.

Die Kämpfe


Kommen wir zu einem zentralen Aspekt des Spiels. In den Dungeons laufen euch immer mal wieder Monster über den Weg, die es gilt auszurotten.
Die Reihenfolge ermittelt sich durch den Geschwindigkeitswert der Helden bzw. Gegner.
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Das Kampfsystem ist rundenbasiert. Der Spieler kann abhängig von der Position eine Fähigkeit auswählen und das Ziel bestimmen. Hierbei ist es hilfreich an die Fähigkeiten seiner anderen Helden zu denken. Beispielsweise kann man bei Spielern Bluten verursachen. Ein anderer hat dann einen Bonus auf den Schaden, wenn der Gegner blutet. Von dieser Art Kombination gibt es viele und es wird einiges an Lernkurve benötigen, um es zu perfektionieren.

Die Beute


Neben Geld werdet ihr vereinzelt Gegenstände für eure Helden finden. Mit diesen könnt ihr eure Helden ausrüsten. Mehr als zwei Slots stehen euch nicht zur Verfügung. Trotzdem sind einige Gegenstände wirklich hilfreich.
Zusätzlich werdet ihr über unterschiedliche alte Erbstücke stolpern. Mit Hilfe dieser Gegenstände könnt ihr euer Dorf ausbauen.

Stress


Kurz möchte ich auf das Thema Stress eingehen. Dies ist eine Besonderheit von the darkest Dungeon. Helden erleiden nicht nur Wunden, sie leiden auch unter Stress. Dieser kann bis zum Tod führen und wird durch Vielerlei ausgelöst. Dunkelheit, Treffer, Fallen, Schwächen der Mitstreiter usw.
Hier könnt ihr im Dorf die Helden entspannen. Allerdings natürlich nur gegen eine entsprechende hohe Gebühr. Wann sich das lohnt? Gute Frage, aktuell gönne ich das meinen Helden nur selten. Söldner kommen ja wöchentlich nach und der Friedhof hat Platz.

Fazit


Mir gefällt das Spiel bisher sehr gut. Es mischt klassische Rollenspielelemente mit neuen Ideen, die auch gut integriert sind. Die düstere Atmosphäre und das Design der Helden und Monster spricht mich auch an. Das die Helden gerade zu Anfang oft geopfert werden ist für mich gewöhnungsbedürftig. Eine Bindung zu den Helden entsteht so wahrlich nicht. Wer damit umgehen kann und auch gerne beim Spielen gefordert wird, macht vermutlich nichts falsch.
Auf der Nintendo Switch läuft das Spiel vollkommen flüssig und der Touchscreen ist clever eingebunden. Gerade weil es auch für kurze Spielrunden geeignet ist passt es sehr gut auf die Switch.
Freue mich auf euer Feedback, sowohl positiv als auch kritisch.

Gruss
Muschelschubser

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Ein schöner Artikel.
Du hast die wichtigen Features gut beschrieben und dabei nicht allzu viel verraten. So stelle ich mir eine Kurzreview von einem Spiel vor :)

Vielen Dank für das Feedback.

Oh, das Spiel kannte ich noch gar nicht - ich glaube da werde ich noch einen zweiten Blick riskieren und zuschlagen :). Wie sieht es mit der Langzeitmotivation des Games aus ? Vielen Dank für diese Rezension !