Von den "Umfragen" heutzutage halte ich, ehrlich gesagt, nicht viel. Egal, zu welchem Thema. Neutral ist da nichts, die Fragestellungen sind oft suggestiv und der Auftraggeber hat auch vorab eine Idee, was er gerne hören möchte...
Was meint denn "Ärzte sind sich einig"? Ich durfte schon an kontroversen Diskussionen von Ärzten untereinander als Zuhörer teilnehmen.
Warum keine Wahlfreiheit, ob man impfen möchte oder nicht?
Wer daran glaubt, daß es hilft, ist ja auf der sicheren Seite: er ist geimpft und ihm kann nichts passieren.
Wer nicht daran glaubt und ungeimpft bleiben möchte, kann außer den anderen Ungeimpften niemandem Schaden zufügen. Denn der Rest ist ja geimpft und geschützt.
Eine Impfpflicht widerspricht der These von der Wirksamkeit des Impfens, vor allem, wenn sie als Argument die "Gefährdung anderer" postuliert.
Wenn man sich halbwegs ernst mit dem Thema auseinandersetzt, dann kann man sehr schnell erkennen, dass diese Aussage auf sehr schwachen Füßen steht um es mal ganz freundlich auszudrücken.
Babys werden zum Beispiel erst ab einem bestimmten Alter geimpft. Bis dahin sind die gegen bestimmte Krankheiten ungeschützt. Das sieht man vor allem momentan in Südosteuropa wo jetzt aktuell seit einigen Monaten die Masern wieder zurück sind. Es sind schon diverse Kinder und auch erwachsene Menschen gestorben und sehr viele Menschen liegen mit langwierigen Komplikationen im Krankenhaus (u.a. schwere Formen von Lungenentzündung).
Sind ausreichend Menschen, vor allem Kinder im Vor- und Schulalter, gegen die Masern im ausreichenden Maße geschützt, dann sind auch die Kinder geschützt, die zu einem späteren Zeitpunkt geimpft werden sollen.
Unterschiedliche Ernsthaftigkeit zu dem Thema setze ich bei uns nicht voraus.
Deinen Argumenten stelle ich die Frage zur Seite, wieviele Menschen, ganz ohne Masern o.Ä., in den Dekaden der Flächenimpfung durch Impfschäden beeinträchtig worden sind. Schwer zu beantworten, genauso wie die Frage, was gänzlich ohne Impfung passieren würde.
Natürlich sind solche Quellen genauso Lobbyarbeit wie die Studien der Pharmaindustrie, die einen Markt für ihre Produkte braucht. Man kann dem einen glauben oder dem anderen, selber zu prüfen ist schwierig.
Das Leben ist nicht ohne Risiko und welche Versicherung dagegen jemand abschließen möchte, sollte ihm selber überlassen sein. Vor allem, wenn es die eigene körperliche Unversehrtheit betrifft.
Zu diesem Thema wurde bereits einiges geschrieben:
https://steemit.com/vaccines/@kryzsec/the-true-science-of-vaccines
Danke für den Link, die dortigen Artikel werde ich mir in Ruhe durchlesen.
Mein Ausstieg ist jeweils der Punkt, wenn eine Seite "wissenschaftliche Erkenntnis" für sich reklamiert und die andere Seite "Verschwörungstheorie" nennt (was leider beim ersten Lesen der Kommentare zum obigen Link bereits der Fall ist). Zu dieser Argumentationsstrategie läßt sich nämlich auch reichlich Information finden...
Hoffentlich komme ich bei den Links weiter zum inhaltlichen Kern.