Ein Staat ist eigentlich nur ein riesig-großer Stamm oder Höhlengemeinschaft.
Das sehe ich auch so, zumindest fängt/fing es damit an. Sobald sich mehr als zwei zum Zwecke des Vorankommens zusammentun und erste Aufgabenteilung einsetzt entsteht bereits ein Proto-Staat. Alles weitere ist dann nur eine Frage von Zeit und Erfolg.
Dass das Gemeinschaftsgefühl der Horde im heutigen Staatswesen absolut nachrangig geworden ist, ist allerdings auch festzuhalten.
Jaein, inwiefern definierst du "nachrangig"?
Dieses Gemeinschaftsgefühl würde ich synonym für "Nationalstolz", "Nationalismus" und "Patriotismus" verwenden.
Zwar besteht kein engeres Gemeinschaftsgefühl mit deinem Nachbarn, Arbeitskollegen oder Postboten aufgrund der Stammeszugehörigkeit/Nationalität - allerdings gibt diese Horden-/Stammeszugehörigkeit den Menschen noch immer diese Gemeinschaftsgefühl.
Bei uns, in Deutschland, ist es definitiv nachrangig(er), aber verglichen mit den USA oder Russland, wo Nationalstolz eine größere Rolle einnimmt, sieht man, wie dies ein "Wir-Gegen-Die"-Bedürfnis befriedigt.
Also ein Gemeinschaftsgefühl ist mir schon abhanden gekommen. Ich vermisse das ehrlich gesagt.
Und auf die Empathie von weiter unten einzugehen. Die ist definitiv bei den meisten Menschen abtrainiert, oder wird zum eigenen "Schutz" zurückgehalten.
Auf jeden Fall ein spannendes Thema, auch wenn es schon 3 Tage alt ist! 😅