Ja, sich selbst zu besteuern habe ich bei Kiyosaki gelernt.
Spare nicht das, was übrig bleibt, sondern spare und gib aus, was übrig bleibt.
Mit der Zeit kann das zur Obsession werden. Da muss man aufpassen. Die Balance zwischen vernünftig Sparen und Geizen muss man aufrechterhalten.
Viele Menschen sparen auch am falschen Ende. Ich sehe das in der Familie. Einer hat sich die letzten Jahrzehnte immer nur Neuwagen gekauft. Er konnte das immer ohne Kredit bezahlen, das war nicht das Problem. Aber auf der anderen Seite ist er an manchen Stellen unfassbar knausrig. So benutzt er zb Papierservietten und Teebeutel mehrmals. Dabei geht es da um ein paar Centbeträge, während es bei einem Neuwagen um tausende Euro geht.
Ich meine, jeder darf es so machen, wie er möchte. Aber ich würde es anders machen :)
Naja, das sind eben am Ende auch Leute, die das Spiel nicht verstanden haben und schlichtweg nur einen anderen Lösungsansatz versuchen zu fahren. Das Problem ist ja eher der Neuwagen, der dann gerade in den ersten Jahren eine unglaublich teuere Verbindlichkeit darstellt. Da hilft dann auch ein sparsamer Lebensstil nicht. Sicherlich wenn eine Selbstversklavung am Ende Vorteile gegenüber einer durch die Bank hat.
Ich kaufe zwar auch die Discounter-Produkte ein, weil es am Ende keinen Unterschied macht. Und ja, viele Leute sind überrascht, dass es bei mir in der Wohnung keinen Fernseh gibt. Brauch ich nicht, habe ja Netflix. ;) Meine Sparquote erreiche ich ohne Schmerz und werde gleichzeitig von außen als Mensch mit "verschwenderisch Lebensstil" wahrgenommen. Denke das die Balance da gut ist.
Trotzdem sollte man mit einem durchschnittlichen Einkommen leicht mal an die 20% kommen, wenn man seine Ausgaben mal ehrlich angeht. Es wird ja im Laufe der Zeit auch immer einfacher... ;)