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RE: Deutschland weiß sich zu wehren

in Deutsch D-A-CH2 years ago

Ich denke in meinem ungeübten kämpferischen Dasein als Frau, dass es egal ist, wie viele Fußsoldaten eine Nation für sich rekrutieren kann. Da zu Fuß, so denke ich in meiner Unerfahrenheit, nur dann Kämpfe gewonnen werden können, WENN genügend Fußsoldaten da sind, die das machen wollen. Wie du angemerkt hast, gibt es nicht genug Freiwillige.
So man also den Kampf über die Luft führt, ist die Zerstörung proportional gesehen, sehr viel gewaltiger. Man killt dann einfach alles. Dafür braucht man ja gar nicht die vielen.

Es scheint ein gewisses Zögern zu geben, was das angeht. Weiß aber nicht, ob das stimmt.

Ich bin ganz freiwillig nicht beim Militär. Ich wurde so erzogen, dass ich schön sein sollte und wollte und es auch war. Aussehen war zunächst mal Kapital. Intelligenz im Rahmen des Möglichen das andere. Lesen, schreiben, rechnen lernen, das alles tat ich brav.

... von der flapsigen Art mal abgesehen, habe ich mal eine fast zweistündige Rede eines mittelrangigen Soldaten gehört, die mir Respekt einflößte. Er erzählte von seinen Erfahrungen in, ich glaube es war, Afghanistan. Ich kann nicht wiedergeben, was die Einzelheiten waren. Nur, dass er durch die Kampferfahrungen sehr viel über sich gelernt hat. Ich hatte vorher gedacht, dass alle, die ihren Wehrdienst ableisten, Idioten sind (nun, nicht vielleicht so krass, wie ich es gerade sage). Nach der Rede hat sich das verändert.

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Danke für Deine wie immer äußerst amüsanten und lesenswerten Kommentare.

Es ist übrigens nicht unwesentlich, wie viele Soldaten man hat, solange man sie gut ausrüsten und ausbilden kann. Wenn Du ein Land nicht einfach nur in Schutt und Asche legen willst (wie es die Amis bei vorzugsweise wehrlosen Opfern üblicherweise tun), sondern es besetzen bzw. befreien möchtest, brauchst Du leider ein Heer. Und mit 50.000 Mann geht das nicht.

Die Luftwaffe dient überwiegend zur taktisch-operativen Unterstützung der Bodentruppen. Nur mit Flugzeugen kannst Du keinen Krieg gewinnen.

Wie jetzt wieder deutlich wird, ist die Artillerie in Verbindung mit einem schlagkräftigen Heer der wahre Kriegsgott. Die Russen haben die totale Luftüberlegenheit; das bringt aber nicht viel.

Ich wurde so erzogen, dass ich schön sein sollte und wollte und es auch war. Aussehen war zunächst mal Kapital. Intelligenz im Rahmen des Möglichen das andere. Lesen, schreiben, rechnen lernen, das alles tat ich brav.

Wie hat Erich Kästner mal so schön wie zutreffend gesagt: "Eine Frau darf ruhig intelligent sein, solange sie gehorcht."

Ich finde schöne Frauen eine echte Bereicherung für die Welt. Bleib es bitte, wenn es irgendwie geht.

PS: Berufsoldaten sind meist alles andere als dumm. Auch Komissköppe sind eher die Ausnahme. Ein Offizier hat in der Regel ein Studium unter verschärften Bedingungen hinter sich gebracht, muss fit sein in Personalführung und selbständig wie schnell Entscheidungen treffen. Das klappt mit absoluten Hohlbirnen zur selten. Abgesehen davon, ist der Krieg ein Beruf, den man erlernen muss. Das ist kein Kinderkram. Vom Ausbildungsstand und der Professionalität der Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten hängt ziemlich viel ab. Freut mich also, dass Du Deine Einstellung korrigieren konntest!

Danke für die Blumen.
Ich würde schon sagen, dass man mit Flugzeugen einen Krieg gewinnen kann, nur macht man dann eben alles platt.
Diese Feststellung ist ja bereits von uns beiden getroffen worden.
Genauso stimme ich dir zu, dass wo man nicht alles platt machen, sondern Menschen, das Land und die Infrastruktur nicht vollkommen zerstören will, man auf dem Boden kämpfen muss.

HaHa, Erich Kästner kann mir natürlich gestohlen bleiben, weil Gehorchen eine gegenseitige Angelegenheit ist. Er hätte besser sagen sollen: Sowohl Mann als auch Frau dürfen ruhig intelligent sein, so lange sie einander gehorchen. ;-)

Gegen Schönsein hatte ich natürlich nie was einzuwenden, es hat mir viele Türen geöffnet. Im Alter ist es scheißegal, weil da bist du nicht mehr schön. Kannste machen was du willst, es geht kein Weg dran vorbei, die Schönheit an die jungen abzutreten.

In der Tat, ich habe meine Einstellung korrigiert und bin froh, wenn echte Soldaten mit echter Kampferfahrung ihre Erkenntnisse nicht verschweigen.