Bericht zu einer Studie vom Lancet:
https://www.watson.ch/wissen/coronavirus/368045169-corona-vs-grippe-studie-zeigt-wie-viel-toedlicher-covid-19-ist
Sowohl Mortalität (Verstorbene im Verhältnis zu Gesamtbev.) wie Lethalität (Verstorbene im Verhältnis zu Infizierten) ist deutlich höher bei Covid.
Außerdem werden die Intensivbetten deutlich länger belegt, sobald da kein Platz mehr ist, werden die Zahlen nochmal schlechter.
Auch die Langzeitfolgen sind gravierender.
Saisonal stimmt auch nur bedingt. Virus kann sich in geschlossenen Räumen besser verbreiten; aber im Gegensatz zur Grippe schafft es Covid leider auch besser im Sommer, sonst hätten Indien und Brasilien ein Problem weniger.
Durch die "Massnahmen" verhinderst Du zwar etliche Infektionen, das stimmt, aber dafür schädigst Du die Gesundheit ALLER, von den psychischen Auswirkungen insb. unserer Kinder ganz zu schweigen.
Da ist leider was dran. Ich sehe die Vehältnismäßigkeit zwar gegeben, aber kann jeden verstehen, der da ein wenig in die andere Richtung verschieben möchte.
Die Psyche der Kinder leidet halt nicht nur am Grab der Großeltern oder Eltern, sondern auch vor geschlossenen Kitas und Schulen.
In jedem Fall müssen wir unser Bestes geben und hoffen, dass die Kinder den Rest schaffen.
Alkohol und Nikotin
Ui, daran sind schon einige gescheitert. Man siehe nur momentan muslimische Länder, die Prohibition damals in den USA usw.. Gerade Nikotin wird ja schon unattraktiv gemacht. Verbietet man Alkohol, hat man einen viel größeren Volksaufstand wie jetzt bei Covid.
Dabei geht es nicht nur um Machterhalt, sondern auch darum was die Masse mitmacht. Bei einer Ausnahme wie einer Pandemie viel; bei einem Dauerthema wie Alkohol/Nikotin wenig..
P.s. Ich würde auch noch Spielsucht auf die Liste nehmen, die bekämpft gehören.
Die von Dir zitierte Studie vergleicht nur die hospitalisierten Covid-19 Patienten aus Frankreich, und nur vom März und Apr. 2020, mit einer Influenza-Kohorte von Dez 2018 bis Feb 2019.
Spielsucht ist ein wichtiger Punkt, gehört behandelt, abder davon stirbt man in der Regel nicht direkt.
Das ist halt das schwierige an neuen Situationen, bis da gute Studien - die nach aller Regel der Kunst gemacht wurden - vorhanden sind, dauert es.. und dann sind sie wieder alt. Aber keine Studien machen oder sie nur husch, husch, ist auch keine Verbesserung.
Die Influenza-Kohorte war wohl ein besonders schlimmer Jahrgang. Denke mal in der Studie gibt es eine Erklärung für die Auswahl. Aber ein ebenso berechtigter Einwand wie die inzwischen verbesserte Behandlung .
Denke das franz. Gesundheitssystem ist ein brauchbares Vergleichobjekt für Mitteleuropa. Frage ist eher ob man Fr und De von den Menschen her vergleichen kann ;-) (durchaus halb ernst gemeint)
Aber ja, es gibt sicher tödlichere und gefährlichere Krankheiten. Für mich persönlich ist Covid gerade so, dass man was machen muss, aber nicht genug, dass alle Kritiker verstummen würden. Würde sich Ebola über Aerosole verbreiten, gäbe es keine Diskussion mehr über Lockdowns.
Ich sehe das mal positiv, dass Covid nicht schlimmer ist :)
P.S. bedanke mich an der Stelle mal für die zivilisierte Diskussion.