Das Schweigen der deutschen Medien (aber auch Politik) zum Thema ist bezeichnend und beschämend.
Sie könnten Seymour Hershs Thesen gerne kontrovers diskutieren und auch anzweifeln, aber wichtig wäre, sich zumindest ernsthaft, ausführlich und möglichst objektiv mit ihnen auseinanderzusetzen, wie es ihre Aufgabe im Staat wäre.
In den wenigen Artikeln, die ich zum Thema finde, wird in erster Linie versucht, Hersh zu diskreditieren ("anonymer Informant"? - Ja, was denn sonst? Ihn etwa ans Messer liefern?), statt sich einfach sachlich und unvoreingenommen mit den Vorwürfen gegen die USA zu befassen.
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Genau, so ist auch mein Eindruck. Er soll diskreditiert werden. Eine uralte Taktik. Der Mann, der sein ganzes Leben lang US-Kriegsverbrechen aufgedeckt hat soll auf einmal völlig falsch liegen und sich diese Geschichte ausgedacht haben. Und das seine Quelle (leider wohl nur eine!) nicht bekannt ist, ist das schwächste Argument von allen.
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