Nachdem ich nahezu täglich in verschiedenen Medien etwas von Heizen mit Teelichtern und vor allem vom ominösen Teelichtofen gelesen habe, dachte ich mir, ich möchte einfach mal meine eigene Erfahrung damit teilen.
Wie ich zum Teelichtofen kam
Bereits vor über einem Jahr habe ich das erste Mal von der Möglichkeit gelesen, mit einem Teelichtofen die Wohnung warm zu halten.
Da ich nicht wusste, ob es was taugt wollte ich mir auch keinen Fertigen auf Verdacht bestellen. Stattdessen habe ich einem handwerklich sehr begabten Familienmitglied die Idee weitergegeben. Ich dachte im ersten Moment, das ganze wird eher kritisch gesehen und als nicht brauchbar oder nicht funktionierend abgetan, aber siehe da, innerhalb von wenigen Tagen hat der Hobby Handwerker tatsächlich drei Teelichtöfen "gebaut" und mir einen davon geschenkt, inklusive einem 100er Pack Teelichter.
Einsatzgebiet
Als die Temperaturen gegen Herbst langsam runter gingen hatte ich dann begonnen, den Teelichtofen einzusetzen.
Dabei möchte ich einfach mal die Faktoren des Drumherums schildern. Der Raum, um den es geht, hat geschätzte 12 Quadratmeter. Vielleicht etwas kleiner, weil es eine Dachschräge gibt. Außerdem gibt es zwei Fenster und zwei Heizkörper und ich nutze den Raum hauptsächlich als Arbeitszimmer. Mein Schreibtisch ist neben dem einen Fenster platziert und seitlich ist es entsprechend unterhalb des Fensters aufgrund der geringeren Dämmung auch durchaus kälter. Und eben bei diesem Fenster habe ich auf dem Fensterbrett ins Eck den Ofen platziert. Wenn ich gegen Abend hier sitze und arbeite, ist meist das Fenster noch gekippt, die Heizungen beide aus und auch ein Thermometer steht auch parat.
Einsatzzeit
Sobald ich merke, dass es etwas frischer wird und das Thermometer unter 18 Grad zeigt, schließe ich das gekippte Fenster, und wenn es nicht deutlich wärmer wird bzw. wenn die Temperatur nicht etwa gleichbleibt, dann zünde ich 4 Teelichter an, platziere Sie mit gewissem Abstand voneinander unter dem unteren Tontopf und innerhalb von wenigen Minuten spüre ich schon die Wärme. Je nach Art und Qualität der Teelichter, kann man von schätzungsweise 4-6 Stunden Brennzeit ausgehen.
Rahmenbedingungen
Wohlgemerkt ist kein weiterer Heizkörper im Zimmer an und ich sitze teilweise bis in die Abendstunden oder Mitternacht und merke natürlich, dass es insgesamt kälter wird. Das war auch den ganzen letzten Winter so, aber der Teelichtofen hat durchaus ausgereicht, um das Arbeitszimmer bei geschlossenem Fenster warm zu halten.
Mögliche Storfaktoren
Natürlich muss man für eine anständige Bewertung verfälschende Faktoren, z.B. andere Wärmequellen berücksichtigen. Dehalb will ich dazu erwähnen, dass der PC im Arbeitszimmer meist ja auch noch läuft und Wärme abgibt. Aber ich würde nicht sagen, dass die Wärmeabstrahlung hoch ist, wenn ich nicht gerade die Grafikkarte auf Hochtouren laufen habe. Die Wärme vom PC ist meiner Einschätzung nach wesentlich geringer oder gar zu vernachlässigen im Vergleich zum Ofen.
Art des "Ofens"
Mein Ofen besteht, wie auf dem Bild zu sehen ist, aus einem robusten Bodenteil (ca. 5cm hoch). Verbunden ist der Sockel mit einer langen Schraube nach oben hin mit zwei übereinander verschraubten Tontöpfen, die etwa 1,5cm Abstand voneinander haben. Der Raum dazwischen hat ca. 7-8cm.
Ob diese Konstruktion die beste oder effizienteste Variante ist, kann ich nicht sagen, da mir Vergleiche fehlen. Jedoch heizt sie sehr gut und das ist die Hauptsache. Es gibt im Internet auch viele andere Varianten zu finden, auch welche mit nur einem Topf als Heizkörper, oftmals dann mit Löchern. Ich denke, hier sind den Bastlern keine Grenzen gesetzt.
Negative Faktoren
Einziger Kritikpunkt während des Betriebs ist vielleicht, dass man doch immer wieder schauen sollte, dass frische Luft in den Raum kommt.
Und natürlich ist auch der Abfall ein gewisser Aspekt, denn diese Blechummantelung der einzelnen Teelichter landen ja im Müll und über den Winter hinweg ist das eine gewisse Menge an Abfall.
Dafür gibt es aber auch eine Lösung, und zwar Edelstahlhülsen sowie Teelichter ohne diese Blechummantelung. Da sich das Wachs ja zum Großteil auflöst, bleibt eigentlich kein Abfall.
Fazit
Mein Fazit zum Thema Teelicht Ofen ist ganz klar positiv. Ich kann jedem empfehlen, es selber auszuprobieren. So ein Teil in der Anschaffung und das Heizen selber kosten wirklich nicht viel.
Mit einem Ofen pro 10-12qm kann man die Wohnräume zumindest passabel wärmen, bzw. ergänzend zu den vorhandenen Heizmöglichkeiten einsetzen.
Ich finde die momentanen skeptischen Berichte in den Medien nicht nachvollziehbar, da es ja wirklich funktioniert und eine angenehme Wärme erzeugt.
In diesem Sinne, wer eine günstig Heiz-Ergänzung sucht, wird beim Teelichtofen fündig.
4 Teelichter heißt maximal 160 Watt Wärmeleistung.
Bei 4 Stunden Brennzeit = 0.64 kWh Leistung.
Das ist nicht wirklich viel.
Da musst Du schon 20 Teelichter verwenden und die Türen und Fenster geschlossen halten.
Bei knapp 12qm, geschlossenen Fenstern und Türe, ohne Heizung, aber mit PC an plus Körperwärme, reicht ein Ofen mit 4 Kerzen für ca. 4 Stunden, um bei winterlichen Außentemperaturen ca. 18-19 Grad innen zu erreichen. Gut, vielleicht kommt noch Wärme aus dem unteren Stockwerk und dem Rest des Hauses hinzu. Ich finde es jedenfalls ausreichend und vor allem ein schönes Ambiente. 😃
Sie sind schuld, dass ich jetzt so.ein Ding bauen muss...
Habe Sie denn auch ihre Sauerstoffwerte mittels Pulsoximetrie überprüft und die Teelichter auf ihre Nachhaltigkeit und Klimaneutralität hin überprüft?
Wenn die nicht Klimaneutral sind, dann ist der Ofen natürlich ein Nogo für jeden aufrechten Demokraten...
Gehe ich recht davon aus, dass Sie die demokratische Wahl zwischen Ihnen und Ihrer Frau diesbezüglich verloren haben? Falls ja, wäre das ein großartiger Präzedenzfall in Richtung Gleichberechtigung und sollte bei der Gewichtung von femininen Stimmen auch bei übergeordneten Wahlen zum Einsatz kommen. Es Lebe die Demokratie!
Der Teelichtofen wurde von der Aufsichtsbehörde wegen der Sauerstoffmangel Lage abgelehnt.
🥳
heute gesehen:
Unsere Staatsmedien sind einfach top! Hier schützen sie uns vor einer 20-30€ Fehlinvestition in Materialien, die man ansonsten zu nichts brauchen könnte. Und natürlich vor Brandgefahr, denn der Mensch konnte noch nie mit Feuer umgehen. Die Warnung vor CO2 ist wichtig, denn es ist das böse CO2. Das ungefährliche CO2 ist das, das die Kinder durch ihren eigenen Atem stundenlang durch Masketragen täglich in der Schule inhalieren.
Im Zeitraum der Verfassung der Warnung lag der Gaspreis bei 35-40 ct und im Mittel bei 28 ct, für den "Wumms" und damit es richtig unrentabel klingt, nimmt man dann einfach 22 ct. Für verlässliche und gut recherchierte Beiträge hat man wahrscheinlich zu wenig Budget.
Genau wegen solcher Nachrichten habe ich ja meinen Post verfasst. Ich nutze den Ofen im Herbst fast täglich und gebe eine 7,5/10. Laut den Medien ist das eine 0/10. Bitte baue dir selber einen und teste es!
Zu den Preisen: Es heißt, man bräuchte ein Teelicht pro qm. Meine Einschätzung und Erfahrung: 4-5 reichen dank des Strahlkörpers für 10-12 qm.
Faktoren für einen Preisvergleich:
12qm (nicht gut isoliert), die 4 Teelichter für ca. 4,5h "heizen":
Preisspanne von 3ct bis 20 ct pro Stück -> macht: 12ct bis 80 ct Heizkosten.
Gas: 0,09 kw/qm x 0,28€/kwh x 12qm x 4,5h = 1,36€
Heißt: Gas ist grob gesagt doppelt so teuer bis 10 mal so teuer
Würde ich 6ct/kwh für Gas ansetzen, was in etwa dem Vorjahrespreis entspricht, dann läge man in einer ähnlichen Preisklasse wie mit Teelichtern, aber bei den heutigen Preisen einfach klar darüber.
Kann es vielleicht sein, dass alternative und simple Heiz(ergänzungs)varianten einfach nicht erwünscht sind?
Nein, das glaube ich nicht, denn es wurden sogar Werbespots der Regierung gedreht, wo man eine alte Frau mit Blumentopfheizung sieht.
Deine Rechnung kann ich nicht nachvollziehen, kann sein, dass Du recht hast damit.
Für mich ist so eine Alternative trotzdem pervers und eines führenden Landes (in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht) nicht würdig. Es ist Symbol des Abstiegs und Niedergangs.
Als nächstes kommt dann das Insektenfressen als tolle Alternative zu Fleisch? Danke, verzichte.
Die Bürger haben die Wahl, auf die Straße gehen und zuhause frieren oder auf die Straße gehen und sich zuhause am Blumentopf wärmen.
Ja, die gesetzestreuen. Wenn es wirklich ans Eingemachte geht, werden wir noch ganz andere Dinge sehen. Auf die Straße gehen, aber mit Gleichgesinnten und bewaffnet! Denn glaubst Du, die Neubürger werden zu Hause in Pullovern an ihren Blumentöpfen sitzen bleiben?
Bin bei all dem voll bei dir! Trotzdem mag ich meinen Blumentopf.
Cooler Test und bin positiv überrascht, dass das geklappt hat, denke dass Kerzen generell einen Raum heizen können.
Von einem ehemaligen reichen Land, dem Wirtschaftsmotor Europas hin zu einem Land, das mit Teelichtöfen heizt - wer hätte gedacht, dass der Abstieg so rasant verläuft.
Bald seid ihr bei zwangsweisen Stromabschaltungen. Steht endlich auf dagegen anstatt sich zu fügen.
Ich glaube, noch ist es nicht soweit, dass die Leute das wirklich aus der Not heraus machen müssen. Aber du hast natürlich Recht, diese ganzen Entwicklungen sind absurd und noch dazu eigentlich alle politisch motiviert herbeigeführt.
Nun ja, neben einer Red Zone 😉 gibt es auch eine Comfort Zone und von der halten sich die meisten bekanntlich ungern fern. Die wird wohl erst verlassen, wenn man tatsächlich auf Teelichter angewiesen ist. Ich schätze es leider so ein, dass ca. 70% immer noch so gehirngewaschen sind, dass sie Politik und Medien glauben, und vom Rest kommen mehr als 3/4 noch nicht aus der Komfortzone. Sollte das aber irgendwann passieren, dann weiß sich das Regime zu wehren, mit ihrer hochwirksamen Propaganda, Knüppeln und Wasserwerfern. Nicht umsonst wird ja ab Oktober die Buntewehr zum Schutz der Bürger (vor einer eigenen Meinung?) hinzugezogen.
Ein Bekannter aus Wien meinte vor ein paar Jahren, dass in Österreich eh nahezu alles 1:1 wie in Deutschland abläuft. Sah man ja u.a. 2015 und mit Lockdown und Co. Wenn das so sein sollte, dann verstehe ich nicht, warum du sinngemäß "IHR sollt endlich aufstehen" meinst, anstatt WIR. Glaubst du, ihr bleibt verschont von dem Irrsinn? Wenn ich z.B. aktuell die Zahlen für VdB sehe, dann ist es tatsächlich 1:1 der selbe Mist.
Ja, Öst. macht das Meiste mit, aber wenn es ans Eingemachte geht, haben unsere Politikerdarsteller noch mehr Restverstand, z.B. wurde die Impfpflicht NIE tatsächlich eingeführt, bei Euch habt Ihr sie immer noch in gesundheitlichen Einrichtungen. Auch wurde bei uns eine Energiewende nie mit so einem religiösen Wahn verfolgt. In Öst. wird es auch sicher noch Demos geben, wenn es schlimmer wird.
Kurios...
mit einem Schluck !WINE wirds richtig warm :)
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Das hat mich auch sehr interessiert, wie so ein Teelichtofen in Wahrheit heizt.
Dann kann ich zumindest ein kleines Zimmer (Schlafzimmer) ein wenig heizen.
Sehr schön! Dann kann ich auch im Winter bloggen :)
Ich finde das Recht interessant. Aber meine Räume im Haus sind wahrscheinlich zu groß dafür. Aber meine Frau heizt manchmal das Wohnzimmer mit handelsüblichen Kerzen. Fünf Stück im Raum verteilt wirkt sich etwas.
Ansonsten würde ich jeden ein Balkonkraftwerk empfehlen. 😉
Klar, Kerzen sind Wärmequellen und durch den Tontopf konzentriert sich das und strahlt angenehm. Solar am Dach ist zum Glück schon vorhanden, Wärmepumpe, Infrarot und auch ein Kachelofen, also das mit den Teelichtern kommt nicht aus der Not heraus... 😉
Eine Wärmepumpe steht auch bei mir ganz oben auf der Investitionskosten... 😉
Der Beitrag hat mich dazu inspiriert nun auch mal wieder Teelichter zu kaufen.
Nun kann ich meinen Tee für mehrere Stunden warm halten.. :)
Und ich überlege nun, wie ich so einen Teelichtofen für mich bauen könnte. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert! :D
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