Liebe Hive-Hobby-Gärtner,
ich hatte ja bereits über den Flop der Kiwi Pflanze und den Erfolg der diesjährigen Tomatensträucher berichtet. Um das Thema Garten 2022 zu ergänzen, möchte ich nun über zwei technische Erfolgsmaßnahmen berichten.
Gewächshausbelüftung
Da schon vorab mit einem heißen und wohl trockenen Sommer zu rechnen war, musste eine ergänzende Belüftung für das Gewächshaus her. Es gibt zwar am Dach zwei (wärmeabhängige) Kippfenster,
und auch am Boden eines, das auf die Temperatur reagiert und die Lamellen entsprechend öffnet, wenn es zu warm wird.
Aber alle drei Fenster zusammen hatte in den letzten Jahren nur bedingt geholfen, da es doch zu häufig diese heißen Sommertage gibt.
Was fehlte, war eine Art Durchzug, den wir nicht durch Offenstehen der Türen erreichen wollten, da es diverse Vierbeiner im Garten gibt, die nichts im Gewächshausverloren haben.
Deshalb haben wir einen **Solarlüfter **eingebaut, wie man auf den Fotos sehen kann.
Es handelt sich um günstige Artikel, die man schnell und einfach online finden und bestellen kann.
Es musste nur das Glas durch Plexiglas ersetzt und der passende Radius ausgeschnitten werden, dann noch das Solarteil angeschraubt und schon haben die Pflanzen einen durchgehenden Luftaustausch, vorausgesetzt die Solarzellen erhalten Licht. Das funktioniert sogar gen Abendstunden, wenn nur wenig Sonne darauf strahlt.
Zusammenfassend war es eine gute Idee, die bisher auch sehr gut funktioniert.
Schneckenwall
In den letzten Jahren gab es (in Bayern) immer wieder sehr viele (Nackt-) Schnecken, die sich über die Gartenpflanzen machten, bevor wir etwas davon hatten.
Ich glaube es vor allem in 2021, wo man fast schon von einer Plage sprechen musste. Nicht nur in den Gärten, sondern auch beim Spazierengehen im Ort, waren viele Gehwege einfach voll mit den Quälgeistern.
Deshalb mussten bereits vor der Aussaat Schutzmaßnahmen getroffen werden. Wie so oft findet man jede Menge brauchbare Tipps im Internet und so haben wir den Schneckenzaun bzw. -wall gebaut, wie er auf den Fotos zu sehen ist.
Und siehe da, er hat tatsächlich funktioniert. Die Wirksamkeit war am Unterschied zu den nicht geschützten Teilen des Gartens zu erkennen, denn dort haben sich die schleimigen Kriecher fast nach Belieben bedient, obwohl immer wieder viele von ihnen beseitigt wurden.
Nun ja, abschließend kann ich beide Maßnahmen als Erfolg verbuchen. Sowohl die Durchlüftung im Gewächshaus hat geholfen und eben auch der Schneckenzaun. Das zeigt mal wieder, wenn man sich ernsthaft an die Lösung von Problemen macht, dann bringt es meistens auch Erfolg.
In diesem Sinne wünsche ich ein erfolgreiches Herbst-Gärtnern!
Es gibt so Fenster für Gewächshäuser, die sich selbst öffnen und schließen. Die kann ich empfehlen.
Die im Dach und das untere öffnen sich schon automatisch, nur stand die Luft an den heißen Tagen richtig stickig im Gewächshaus, deshalb der Lüfter, damit etwas Bewegung rein kommt. 😃
Ohne Erfolgserlebnisse macht es ja auch auf Dauer keinen Spaß mehr! :-)
Gehäckseltes Stroh oder Rindenmulch mögen die kriechenden Schleimer auch nicht besonders gerne auf ihrem Weg zum Futter. Außerdem ist damit der Boden immer gut gegen die pralle Sonne geschützt.
Das Gartenhaus ist eine echt nice Basis! :3
Laufenten essen Schnecken gerne. Musst du nichts machen, Natur regelt von selbst.
Naja Laufenten verirren sich selten einfach so in einen Garten und extra welche anschaffen und halten, das wäre zu viel des Guten. 😂
Ich denke, man muss sich gar nicht so viel um die kümmern. Einfach ein bisschen Platz, wo sie sich bewegen dürfen. Ansonsten ernähren sie sich selbst... Gibt ja auch genug Schnecken :D
Die letzte Überlegung ging eher in Richtung eigene Hühner... aber der Garten ist eigentlich das Revier meines Hundes, dazu kommen ein paar Nachbarskatzen und ein fieser Marder. Deshalb wird erst mal weiter überlegt. 😄