Das neue Jahr ist erst eine gute Woche alt, aber so richtig frisch wirkt es irgendwie nicht mehr. Auch wenn es gar nicht viel zu berichten gibt und ich auch gar nicht sagen könnte, was denn bisher passiert ist. Es fehlt wohl diesmal einfach der Schwung, den ich von früheren Jahreswechseln in Erinnerungen habe und welcher mich die ersten Januarwochen mit mehr Enthusiasmus und Motivation hat angehen lassen.
Nun ja, vielleicht ist dieser Schwung ja auch nur Einbildung und alles läuft so ab wie üblich. Vielleicht habe ich ja auch vor einem Jahr genau so dagesessen und gezweifelt. Obwohl ich dann doch behaupten würde, in diesem Jahr ein wenig mehr mit dem Schicksal zu hadern, als ich es sonst tue. Aber da es für dieses Hadern wohl diesmal so einige Gründe gibt, schiebe ich die etwas saure Stimmung dann doch auf den Jahreswechsel, welcher zumindest für mich dann doch etwas ruppig abgelaufen ist. Und auch der Alltag, welcher uns nach ein paar freien Tagen nun wieder hat, braucht noch so einiges an Optimierung und Verbesserung.
Das vor uns liegende Jahr ist dann aber natürlich noch viel zu frisch, um bereits erste Bewertungen zu machen und Rückschlüsse zu ziehen. Noch liegen fast komplette zwölf Monate vor uns, in denen wohl eine ganze Menge geschehen wird, dem auch wir uns nicht entziehen können. Da heißt es nun aufpassen, dass man nichts verpasst, denn auch in diesem Jahr wird keiner auf uns warten. Den fehlenden Schwung muss ich nun wohl selber kreieren, und damit fange ich besser sofort an. Aufgeben wird nicht, auch wenn die Voraussetzung ganz und gar nicht optimal sind. Aber für ein Bad im Tränenmeer ist es einfach noch zu früh, das heben wir uns für einen viel späteren Zeitpunkt auf. Und noch besser ersetzten wir es dann mit einem Bad im Meer, denn auch der Sommer wird kommen, und das letztendlich viel schneller, als man es jetzt noch denken mag.
Im Augenblick warten hier ja eher alle darauf, dass der Winter nun endlich so richtig zuschlagen wird. Bisher hält er sich noch zurück, was uns dann natürlich auch recht ist. Aber ich bin mir sicher, dass er auch diesem Jahr eine mächtige weiße Überraschung für uns parat hat. Eigentlich ist diese längst fällig, obwohl die Vorhersagen etwas ganz anderes prophezeit hatten. Wahrscheinlich kommt es am Ende dann ganz plötzlich und so heftig, dass wir unseren Augen nicht trauen wollen. Ich erinnere mich da an ein paar Wintermorgen vor ein paar Jahren, wo wir vor Schnee kaum aus dem Haus heraus gekommen sind.
Ganz so viel Schnee brauche ich dann zwar nicht, aber zumindest die Kleinen unter uns wünschen sich dann doch ein wenig von der weißen Pracht. Und um ehrlich zu sein, geht es wohl auch mir so. Auch wenn ich das lieber nicht allzu laut sagen werde.
Wie auch immer, der Januar hat nun alle Hände voll zu tun, um mich zu überzeugen. Eigentlich erwarte ich ja gar nicht so viel, und deshalb bin ich auch leicht optimistisch, dass wir am Monatsende ein erstes positives Resümee ziehen können. Die Hoffnung stirbt auch hier zuletzt...