Hallo Freunde,
ich komme heute nochmal dazu einen Post weiter zu schreiben über eine sehr spannende Zeit. Die Gründung einer Firma in einer Pandemie unter Lockdown bestimmungen. Wie im letzten Post geschrieben haben wir jetzt etwa April 2020, Hive hat seinen Fork erfolgreich durchgezogen und wir haben in einer nächtlichen Runde im Discord uns überlegt wie es weiter gehen kann mit dem allem. Die Welt war in einem Ausnahmezustand und die Börsen haben verrückt gespielt. Gut die ganze Welt hat verrückt gespielt. Ich habe die Anweisung erhalten mal ein Team aufzustellen, mit dem man ein Projekt auf Hive umsetzen kann und damit hatten wir dann auch zu tun. Nach kurzer Zeit habe ich mit einem Kommilitonen geredet, der kurz davor seine Bachelorarbeit fertiggestellt hat und Zeit hatte sich mit einem neuen Projekt zu beschäftigen, unser Studium wurde sowieso pausiert, da quasi nichts stattfand und mein erster Coronaeinsatz wurde immer ruhiger, so hatte ich dann Zeit. Und damit haben wir dann begonnen zu planen, mit der Zeit kam dann noch jemand aus der Community dazu mit dem ich damals viel Zeit im Discord verbracht habe. Wir haben Nächte lang diskutiert was man machen kann und irgendwann war dann der Punkt erreicht, an dem wir beschlossen haben, dass wir uns treffen müssen.
In dieser Zeit haben wir damals einige Probleme festgestellt. Neben den Nodes, die überraschender Weise kein so großes Problem waren wie wir davor erwartet haben, kam als größeres Problem das On Boarding ins Spiel. Ich meine damals war es wirklich beschissen an einen Account zu kommen, gut das ist es heute noch, aber das ist ein anderes Thema. Und nebenbei war unser großes Problem, dass wir es nicht hinbekommen haben zu dieser Zeit funktionierende Frontends zu betreiben. Ich meine wir haben damals eine PeakD Version gehabt, die nach vier Stunden Laufzeit den RAM überfordert hat. Und dazu gab es kein wirklich funktionierendes Frontend für Handys.
Und dann kam die Frage hinzu. Wo trifft man sich? Wir haben uns umgeschaut wo man sich treffen könnte und bis zum Sommer wurden die Maßnahmen immer weiter gelockert, so dass man sich in einem Air BNB treffen konnte. Hotels waren immer noch sehr strikt und Tagungsräume quasi nicht freigegeben. Und so mussten wir schauen das wir eines finden. Am Ende haben wir ein Air BNB über einer Obdachlosenunterkunft gefunden. Zuerst war ein Kollege und ich vor Ort und wir konnten das Air Bnb beziehen und uns um Verpflegung kümmern. Wir haben Getränke beschafft und ein paar Snacks. Erinnert mich bitte nicht an die Getränke. Die Kästen stehen immernoch bei mir im Keller. Habe bis heute keinen Getränkemarkt gefunden der die Tragel wieder annimmt. Aber wir waren vorbereitet. Wir hatten Getränke, vor allem Koffein und so ein unausstehliches Zeug zum saufen, das wie der Tod schmeckte.
Ich habe sogar noch ein Bild von damals gefunden. Wir waren bei McDonalds und die Kartenzahlung hat nicht funktioniert und da wir kein Bargeld dabei hatten, hat uns der Schichtleiter unser Essen kostenlos mitgegeben.
Und dann kam der Abend, man trank, diskutierte über Gott und die Welt und beschloss am nächsten Tag früh anzufangen. Und genau dabei geht der nächste Post weiter. An einem Samstag war es glaube ich.