Hallo Freunde,
ich hatte vor ein paar Tagen eine Fortbildung zum Thema Hitze. Ich weiß das ist hier ein Thema, über das keine Einigkeit herrscht, aber wir gehen in den Institutionen des Bevölkerungsschutzes davon aus, dass es den Klimawandel gibt und wir eine Änderung unserer Welt vor uns haben, wie wir sie kennen und wir müssen uns darauf vorbereiten. Eine dieser Änderungen ist die Zunahme von Hitzeereignissen und genau zu diesem Thema hatte ich eine Fortbildung. Mit Schwerpunkt auf den städtischen Raum. Es gibt hier einige große Unterschiede zwischen dem ländlichen Raum und dem städtischen. So haben ländliche Regionen ein Problem mit Waldbränden. Man hat jedoch einen Vorteil, der ländliche Raum ist Kühler. Beton und Straßen heizen sich auf und das hat zur Folge, dass sich die Hitze staut und wenn man keine Planung dafür hat, geht sie auch nicht weg. Man kann das ganze mit Bäumen und Wasserflächen realisieren. Das haben schon die alten Römer mit ihren öffentlichen Brunnen bewirkt, aber am Ende ist die Stadt immer heißer als das Land.
Die Hitze
Und hier kommen wir zu den Problemen die dabei entstehen. Die Hitze staut sich auf und vor allem Ältere Menschen können darunter leiden. Zum einen neigen diese Menschen dazu zu wenig zu trinken und trocknen effektiv auf. Wir reden dabei von einer Exikkose und zum anderen kann es zu einem Hitzschlag kommen, dadurch das unser Kreislauf das ganze vereinfacht gesagt nicht gewohnt ist. Das Problem hieran ist, dass viele Menschen dadurch ein Fall für den Rettungsdienst und die Krankenhäuser werden. Vor allem die Exikkosen haben das Problem, dass man sie zwar gut behandeln kann, aber am Ende braucht man dafür zwar nur einen Arzt oder einen Notfallsanitäter der einen Zugang legt und ein oder zwei Ringer Lösungen durchjagt, aber es bindet ein Bett und damit Ressourcen. Zum anderen haben wir mit Kollapsen durch die Hitze zu tun. Viele dieser Menschen benötigen anschließend die Versorgung durch die Kliniken und sind dort mehrere Tage und wenn es schlecht läuft noch länger in Behandlung, was bei den aktuell jetzt schon vollen Krankenhäusern ein gewaltiges Problem ist. Eine Lösung könnte zum Beispiel die Schaffung von „Notkrankenhäusern“ des Katastrophenschutzes sein, also der Aufstellung von Behandlungsplätzen durch die Schnelleinsatzgruppen und dort gebildete Versorgungskapazitäten für Exikkosen. Stabilisierung ist etwas, was diese Einheiten können.
Das Wasser
Das andere Problem in dieser Situation ist das Wasser. Die Großstädte werden aus dem Umland versorgt und viele Großstädte haben nicht die Kapazitäten genug Wasser zu speichern um sich selbst zu versorgen. Wobei ein anderes Problem noch größer ist. Das Abwasser. Das Abwassersystem ist darauf ausgelegt das auch Regenwasser darüber abfließt und wenn das nicht der Fall ist, muss künstlich Wasser zugeführt werden, was während einer Wasserknappheit nicht möglich ist. Also kann es in solchen Fällen dazu kommen, dass die Kanalisation „kippt“ und damit nicht mehr funktioniert. Es ist eines dieser Szenarien vor denen man Angst hat. Wenn die Scheiße nicht mehr abfließen kann.
Fazit
Wie ihr sehen könnt, es gibt eine ganze Reihe an Herausforderungen vor denen wir stehen und damit hat man dann einiges zu tun. Mal schauen was die Zukunft jetzt noch bringt. Aber ich darf mich jetzt einmal damit beschäftigen, wie man diese Probleme lösen kann.