DIe Sache mit der Infrastruktur

in Deutsch D-A-CH5 days ago

Hallo Freunde,

ich hatte den Spaß heute mal etwas über Infrastruktur zu lesen. Wir hatten mal eine Nettoinvestition in Infrastruktur von etwa 3% im Jahr, also wir haben 3% mehr Netto in Infrastruktur investiert, als wir abgeschrieben haben. Abschreiben bedeutet, dass man einen Wertverlust hat, durch den Gebrauch einer Sache, in dem Fall einer Straße oder Brücken. In Dresden haben wir gesehen wohin das führt. Seit 1996 haben wir keine Nettoinvestionen mehr, sondern erreichen gerade so den Stand der Abschreibungen, was aber ein Witz ist, da die Kosten sich immer weiter erhöht haben und auch die technischen Anforderungen. Was auch dazu kommt,ist dass wir in den 60igern bis 80igern viel gebaut haben, was jetzt erneutert werden muss. Wir reden hier von knapp 30.000 Brücken, 7.000 Kilometern Straße, also 7 Mal die Strecke München-Hamburg und etwa 17.000 Kilometern Schiene, was bis Wladiwostok reicht. Wir bräuchten dafür etwa 600 Milliarden Euro und wisst ihr was das größere Problem ist? Wir haben dafür nur noch 20 Jahre. Wer soll das alles bauen? Gibt es überhaupt so viele Handwerker und Bauunternehmer in diesem Land?

Und mit der Schuldenbremse wird das alles nichts. Ich meine wir brauchen etwa 300 Milliarden für die Bundeswehr, 600 Milliarden für Infrastruktur, etwa 80 Milliarden für Bildung, 120 Milliarden für den Bevölkerungsschutz. Das sind alles die Kosten unserer Friedensdividende seit den 90iger Jahren. Mal schauen wie das damit weiter geht.