Hallo Freunde,
ich weiß nicht wie sich die Bevölkerung einen Freitag Abend vor einer Konferenz für Katastrophenschutz vorstellt, wenn man als Führungskraft dort hin muss. Aber ich kann euch sagen, es ist eine interessante Erfahrung. Ich weiß nicht wer bei der Bundeswehr oder einer ähnlichen Institution einmal gedient hat, aber es gibt eine Geschichte die bei jeder Organisation gleich ist. Man darf seine eigene Ausrüstung nähen und reparieren. Theoretisch ist es möglich es einzureichen, aber dann ist die Ausrüstung erstmal für eine ganze Weile weg und damit hat man dann ein Problem. Also sitzt man dann Abends daheim und näht Ausrüstung. In meinen Fall eine Tasche an einer Einsatzhose und den Schritt, der mir beim Aufbau eines SG30 - eines Stangenzelt 30qm - gerissen ist. Das war ein schöner Lehrgang, aber jetzt darf ich die Schäden beseitigen.
Und dann kommt noch etwas dazu. Wir haben als Führungskräfte Hemden bekommen und bei Hemden hat man so ein kleines Problem. Sie zerknittern gerne und damit hat man Probleme bei der Außenwirkung. Und damit bleibt die andere Tätigkeit, man darf oft Bügeln und da man nur eine relativ kleine Anzahl an Hemden hat, darf man sehr oft Bügeln. Ich bin aktuell 2-3 Mal im Monat damit beschäftigt die Hemden zu bügeln und ich habe nur relativ wenige Termine mit Hemd, das ist noch das schöne auf taktischer Ebene.
Aber gut, mal schauen was kommt. Diese Konferenzen sind immer wieder spannend. Effektiv redet man über den Weltuntergang. Es ist halt ein Treffen der Berufspessimisten. Und das ist nicht untertrieben, viele von uns haben Probleme Spaß zu haben und mal aus dieser Rolle raus zu kommen, da man sich den ganzen Tag damit beschäftigt wie die Welt untergehen kann und wie man sich darauf vorbereiten kann.
Gut in dem Sinne, ich muss mich mal verabschieden. Viel Spaß euch noch an diesem Wochenende und bitte denkt dran, heute geht die Welt nicht unter. Auch wenn ich gerade eher ungern auf mein Aktiendepot schaue.