Hallo Freunde,
heute habe ich einmal ein anderes Thema. Es geht um Fehler. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich habe oft mit Fehlern zu tun und mache sie auch sehr oft. Vor allem wenn ich so darüber nachdenke wie ich mit meinem Job angefangen habe, da ist so richtig viel schiefgelaufen. Und ich habe regelmäßig einen Einlauf bekommen. Aber im Nachhinein muss ich sagen, es war der falsche Weg damit umzugehen. Denn am Ende habe ich in dieser Zeit vor allem eines gemacht, ich hatte Angst davor Fehler zu machen und nicht den Ansporn etwas richtig zu machen und vor allem wenn man eine Führungskraft ist, kann man sich das alles eigentlich nicht erlauben. Man will das seine Leute nicht Angst davor Fehler zu machen und sie dann vertuschen, man will es erreichen, dass die Leute ihre Fehler machen und dann sagen das sie Fehler machen. Wenn sie die Fehler aber Vertuschen, weil man Angst hat vor den Konsequenzen, summiert sich alles auf und dann hat man ein noch größeres Problem. Die Folgen dieser Fehler können nicht behoben werden, sondern man hat am Ende ein nicht bearbeitbares Problem vor sich liegen und weiß nicht wo man anfangen soll.
Und wenn ich dann oft mit neuen Leuten arbeiten soll, dann habe ich immer ein Problem, ich kenne die Leute nicht und weiß nicht was sie können und was nicht. Aus diesem Grund gehe ich in jede Schicht mit der Erwartung rein, dass ich sie einfach nur überleben will, mehr will ich gar nicht. Solange ich lebend am Ende der Schicht rauskomme, habe ich alles geschafft was ich schaffen will. Wenn die Leute dann besser sind als ich es am Anfang gedacht habe, dann habe ich den Jackpot geknackt und kann schauen wie es weiter geht. Wenn die Leute dann noch lernen wollen und offen sind, wenn man ihnen etwas erklärt, kann es kaum besser laufen.
Aber am Ende steht und fällt alles mit den Leuten mit denen man Arbeitet und vor allem auch wie die Führung mit Fehlern umgeht. Je kritischer Leute damit umgehen, wenn jemand Fehler macht, desto schwieriger ist es am Ende auch dazu zustehen und es ist dann auch nicht einfach in der Situation zu bleiben. Gut aber dazu für heute genug, ich muss mal wieder weiter machen.
Was du beschreibst, ist das in Deutschland kaum vorhandene Verständnis einer Fehlerkultur. Fehler werden meist nur negativ gesehen, anstatt zu sagen ok was lernen wir daraus. Das ist im angelsächsischen Raum besser, zumindest meiner Erfahrung nach. Wie du schon schreibst, Fehler passieren, also der Umgang damit ist aus meiner Sicht entscheidend. Und dann bleibt nur zu sagen, du kannst nicht die anderen ändern, sondern nur dich selbst. Welches Beispiel gibst du, bei deinen Fehlern und wie reagierst du auf Fehler anderer?