Whatsapp als Rückgrad der Kommunikation

in Deutsch D-A-CH2 months ago

Hallo Freunde,

ich weiß die Frage wird sich keiner stellen, aber womit glaubt ihr kommuniziert der Katastrophenschutz im Alltag? Die meiste Kommunikation passiert über Whatsapp. In den Whatsappgruppen wird die Alarmierung realisiert, weil nicht jeder von uns einen Melder immer zur Hand hat, man kann sich abspechen um Material zu verteilen, Dienstkleidung und Dienstpläne zu erstellen. Wisst ihr was das Problem daran ist?

Was ist wenn das alles ausfällt. Ich meine wir nutzen es jeden Tag um uns zu organisieren, wenn wir aber jetzt einen Ausfall der Technik haben wird es spannend. Alleine die Verteilung von Diensten wird spannend, im Moment kommt eine Whatsapp mit der Frage ob man da und da Zeit hat und dann sagt man ja oder nein, es gibt zwar in der Theorie einen Abend die Woche wo die Dienste verteilt werden und jeder sich dazu melden kann, aber in der Praxis sind nicht immer alle da. Und damit muss man das alles anders abhandeln.

Ähnlich sah es im letzten Katastrophenfall aus. Vieles an Kommunikation passierte nur über Whatsapp, indem die Angehörigen der Einheiten mit anderen Kommunizierten, die man aus Lehrgängen kennt. So konnte man sich ein Lagebild erarbeiten aus der Region aus der man kam, dann kann man Material und Ablösungen organisieren. Man kann nachfragen wer eigentlich wo ist. Das sind alles Themen die man eigentlich auch anders planen kann, aber am Ende ist das so eine Geschichte, die leider nicht klappen.

Früher hat man das mit einem Telefon gelöst und jemanden der das zusammengetragen hat. Problem ist aber, das hat auch nicht funktioniert. Es gab Einheiten die nie in den Eisatz kamen, andere wurden nie versorgt, andere wiederrum wurden falsch eingesetzt. Ein Sanitäter ist nicht das gleiche wie ein Polizist. Ihr lacht? So Fehler sind beim Hochwasser 2002 passiert.

Aber wie soll man es anders lösen als mit der Kommunikation auf unterster Ebene? Die Leute vor Ort haben den Überblick.

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Hätte gedacht, dass es da eine Extra App für gibt, die auch international eingesetzt wird. Warum gibt es das nicht? Betrifft doch alle Länder auf der Welt.

Alle Länder der Welt?
Ist wohl ein Traum, eine Illusion.
Aktuell sind ja viele mächtig damit beschäftigt, Europa zu dividieren.
Geht eher wieder in Richtung Kleinstaaterei / Freistaat Ungarn, Tschechien, Bayern, Sachsen, Katalonien, ...

Es gibt Alarmierungapps. Die funktionieren nur nicht zuverlässig.

Eine App funktioniert übrigens auch nur wenn Strom und Netzverbindung vorhanden sind!
Kein Netz, keine App.

Willkommen in der schönen neuen Welt. Ich würde eine mehrstufige, unabhängige Kommunikationskultur aufbauen.

  1. zwei weitere Messenger für den Katastrophenfall (Signal, Threema, Telegram)
  2. eine zweite nicht-terrestrische Internetverbindung über Satellit - Elon Musks Starlink lässt grüßen.
  3. Funkgeräte (Amateurfunk und CB)
  4. Satellitentelefon geht eigentlich immer, man braucht nur genügend Kapazität.

Und ja, das alles kostet Geld, Zeit und braucht einen Plan und Training, aber mit der Sicherheit ist es wie mit der Freiheit, die gibt es nicht umsonst.

zwei weitere Messenger für den Katastrophenfall (Signal, Threema, Telegram)

Schwierig, da es keine offizelle Kommunikation ist und die Leute einfach das nutzen, was sie im Alltag auch privat nutzen.

eine zweite nicht-terrestrische Internetverbindung über Satellit - Elon Musks Starlink lässt grüßen.

Haben die Führungsebenen, aber zur Alarmierung der einfachen Einsatzkräfte, der Kommunikation der unteren Einheitsebenen und der einzelnen EK untereinander, ist das leider keine Option

Funkgeräte (Amateurfunk und CB)

Sind vorgesehen. Wir haben auch Digitalfunkmelder, Digitalfunk und Analaogfunk, den aber nicht mehr auf vielen Autos, aber in der Praxis hat vor allem der Digitalfunk seine Probleme bei Großschadenslagen gezeigt, wenn die Infrastruktur zusammenbricht.

Die oberenen Ebenen sind vorbereitet, Problem ist halt die Ebene der einzelnen Einsatzkraft und unteren Einsatzebenen.

Was ist wenn alles ausfällt?
Dann funktioniert aber WA wohl auch nicht mehr.
Ohne Internet funktioniert heute so gut wie nichts mehr.
Schöne Grüße aus dem SmartHome!

Kradmelder und unsere eigene Infrastruktur soweit sie funktioniert. Problematisch wird es vor allem dann, wenn der Digtialfunk ausfällt. Dann stehen wir ohne alles da.

es klingt nicht so sehr gut..