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RE: Haus des Papiers

in Deutsch D-A-CH2 years ago (edited)

Währungswettbewerb hilft Dir gar nichts solange Du die Steuern in Staatsgeld bezahlen musst. Nur deshalb gibt es ja überhaupt Nachfrage nach Staatsgeld.

Die Staatsanleihen sind nur ein BGE für reiche Leute und Banken.
Der Staat könnte jederzeit Zero-Bonds herausgeben oder das Finanzministerium einfach die Noten drucken.

Warum schreibe ich ganz im Gegenteil?
BTC und Gold ist im Besitz einer kleinen Elite.
Gäbe es kein Kreditgeld mehr, hätten wir sofort eine neue Rentierklasse, die auf Kosten der anderen lebt.
Praktisch jeder klassische Ökonom (außer natürlich die Austrians) und natürlich auch die Marxisten haben erkannt, dass die Rentierklasse schädlich ist.

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Währungswettbewerb hilft Dir gar nichts solange Du die Steuern in Staatsgeld bezahlen musst. Nur deshalb gibt es ja überhaupt Nachfrage nach Staatsgeld.

Das ist ohne Zweifel korrekt. Aber wenn der Wettbewerb urch das BGB geschützt ist, also in dem Sinne, dass Verträge in anderen Währungen auch gerichtlich durchgesetzt werden, ist es soweit ok. Dann passiert nämlich folgendes: Der Staat nimmt auch andere Währungen für Steuerzahlungen an, sobald die sich einer größeren Beliebtheit erfreuen.

Warum ist das so? Sollte sein Geld stärker im Wert verlieren als die Konkurrenzwährungen, muss er zwangsläufig auch in den Besitz dieser gelangen. Es könnte z.B. sein, dass sich die Staatsdiener nicht mehr länger in seiner Währung bezahlen lassen wollen.

Die Dynamiken sind ganz klar.

Der frühzeitliche Staat hat auch nur deshalb Gold akzeptiert und als Münze gesiegelt, weil Gold bereits Marktgeld war. Er hätte es damals schwer gehabt, Papier als sein Geld durchsetzen zu wollen, obwohl das sicher für ihn von Interesse gewesen wäre, weil es so schön einfach handzuhaben ist.

Die Staatsanleihen sind nur ein BGE für reiche Leute und Banken.

Sic!

BTC und Gold ist im Besitz einer kleinen Elite.

Da weißt du mehr als ich. Selbst wenn es so wäre, dann müssten diese Eliten für das ganze Gold und BTC uns waren im Gegenwert geliefert haben. Und wenn es Wettbewerb gebene darf, dann ändern sich eben auch präferierte Währungen. Wenn Gold keiner haben will, dann sitzt die Elite auf einem glänzenden Berg, den keiner mehr haben will. Ups...

Gäbe es kein Kreditgeld mehr, hätten wir sofort eine neue Rentierklasse, die auf Kosten der anderen lebt.

Ich sehe nicht, wie Kreditgeld diesen Zustand verbessert. Es ist doch heute auch so, dass die Staatsanleihen von Banken und Großinvestoren gehalten werden.

Praktisch jeder klassische Ökonom (außer natürlich die Austrians) und natürlich auch die Marxisten haben erkannt, dass die Rentierklasse schädlich ist.

Die Rentierklasse ist nur eines der vielen Feindbilder anderer Denkschulen. In einer freien Gesellschaft mit vollen Wettbewerb, hätte es die von dir skizzierte Klasse schwerer ihre "Ausbeutung" im bisherigen Stil fortzuführen. Aber das verstehen Marxisten eben nicht, weil sie exponentielle Dynamiken nicht verstehen und zudem die Menschen für blöd halten.

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