Ich weiss, ich weiss, die Serie ist schon älteren Datums, aber trotzdem hatte ich die letzten Wochen immer mal wieder Lust auf etwas Dramedy. Also begann ich den seit einer Weile in meinem Kopf herumgeisternden Rewatch von Desperate Housewives. Und ich bekam, was ich suchte, denn DH ist echt leichte, aber sehr unterhaltsame Serienkost.
Bild ABC Studios
Inhalt
Die vier Hausfrauen aus der Vorstadt könnten unterschiedlicher nicht sein. Da ist das ehemalige Model Gabrielle, die mit dem erfolgreichen Geschäftsmann Carlos in der Vorstadt in einem luxuriösen Haus ihr luxuriöses Leben lebt. Da ihr Mann aber durch die Arbeit nicht so oft Zuhause ist, hat sich Gabrielle ihren sehr jungen Gärtner für etwas Mehrarbeit akquiriert und muss nun aufpassen, dass ihr kleines Geheimnis nicht auffliegt.
Lynette, die mit ihren vier kleinen Kindern an die Grenzen ihrer Belastbarkeit kommt, während ihr Mann Tom es geschäftlich nur zu mittlerem Erfolg bringt - und ihr damit bewusst macht, wie schmerzlich sie ihre eigene Karriere vermisst.
Die perfekte Bree. Was soll man da sagen? Bree ist einfach perfekt. Ihr Haus ist perfekt, ihre Kochkünste perfekt, der Garten perfekt, Erscheinungsbild der Familie ebenso perfekt. Doch hinter der Fassade hat ihr perfektes Leben ein paar tiefe Risse. Die Kontrolle entgleitet ihr immer mehr und sie lernt Seiten ihrer Familienmitglieder kennen, die sie wohl lieber niemals gesehen hätte.
Und dann ist da noch Susan. Susan ist einfach ein Tollpatsch. Ihr Exmann Karl hat sie wegen seiner Sekretärin verlassen. So lebt Susan ihr leben mit der 13-jährigen Tochter Julie, die in der Beziehung der beiden eher die Mutterrolle übernimmt. Susan ist einfach Susan. Aber da zieht ein neuer Nachbar in die Strasse, und mit ihm die Liebe. Doch er scheint ein dunkles Geheimnis zu haben.
Edie, die Nachbarin, die keine Hausfrau haben will. Eine männerverschlingende Granate was Figur, Haare und Lebensstil betrifft. Ganz bewusst plottechnisch eher an den Rand gesetzt, denn sie ist das erklärte Feindbild der anderen vier. Mit der Zeit jedoch lernt man Edie und ihre Motive dann doch auch ein bisschen kennen. Ich mag sie irgendwie. Sie ist so herrlich klar und eiskalt direkt, was ihre Wünsche und Ziele angeht.
Natürlich ist auch in der Wisteria Lane nicht alles perfekt. Denn die gemeinsame Freundin Mary-Alice bringt sich in der allerersten Folge um und die Freundinnen wissen nicht, warum. Ihre kleine Familie war doch so perfekt! Die Freundinnen können sich den Suizid nicht erklären und wollen unbedingt herausfinden, was mit ihrer Freundin nicht in Ordnung war. Was war so schlimm, das sie sich das Leben nahm?
Bild ABC Studios / Bree, Gabrielle, Lynette, Susan und Edie
Meine Meinung
Ja, man bekommt was man erwartet: einfach leichte Unterhaltung, die zuweilen richtig lustig ist. Mehrfach musste ich herzhaft lachen, so komisch sind die herbeigeschriebenen Anekdoten manchmal. Es war einfach herrlich erfrischend nach den letzten Serienjahren, in denen ich oft genug düsteres und brutales geschaut habe.
Desperate Housewives hat meiner Meinung nach zu Recht den Status den es unter den Serien hat und hatte. Es ist einfach eine richtig humorvolle Serie, die so schön das Leben von Hausfrauen und Mütter aufzeigt, wie es mit seinen kleinen und grossen Problem ist oder sein kann. Das ganze mit einer ordentlichen Portion Humor aufgepeppt. Herrlich! Es hat mir richtig gut getan :) Und ich werde mir auch nochmal alle weiteren Staffeln in Ruhe anschauen.
Mein Lieblingscharakter ist übrigens Lynette. Edie mag ich aber auch mega gerne!
Bild ABC Studios
Desperate Housewives kriegt auch nach all den Jahren volle ★★★★★ 5 Sterne von mir!
Der ein oder andere von euch kennt die Serie bestimmt auch, oder? Wie hat sie euch damals gefallen? Welches war euer Lieblingscharakter? Würdet ihr einen Rewatch in Betracht ziehen?