Die Selbstentlarvung eines Blinden! Auszug aus dem Book of The Holy Stuhl

Es war einmal vor langer Zeit in einer weit entfernten Galaxie...

Ein kritischer Blick auf mich selbst und mein Weltbild.

Ich war einmal ein dummer ignoranter Junge, der nichts wusste, aber dachte, er wüsste alles. Also erfand ich meine Welt so, wie sie mir gefiel, ohne jemals zu hinterfragen, was die Schule und die Gesellschaft mir beibrachten. So konnte ich nicht herausfinden, was Wahrheit und was eine Lüge war. Ich habe einfach alles geglaubt, was mir von den Mainstream-Medien eingetrichtert wurde. In der Schule lernte ich wenig über die Welt und den Einsatz von Macht. Ich lernte nicht, wie Geld funktioniert und wie es in die Welt gekommen ist, noch wem es gehört. Ich lernte pflichtbewusst, wer der Bundeskanzler war und wie alle Präsidenten hießen, wie man eine Steuererklärung ausfüllt und dass ich am Weltspartag ein neues Sparschwein und ein kleines Geschenk für meine paar Schillinge im Sparschwein bekam. Ich war ein indoktrinierter Lemming und hatte keine Ahnung, wofür Banken da sind, wie Kredite funktionieren oder was Devisen sind. Ich dachte, dass die Erde eine flache Kugel sei und dass der Feind der Freiheit immer im Osten zu finden ist und Russland, China oder Nordkorea heißt.

Made in USA.

Als ich ein pubertierendes, dummes, kleines, ignorantes Kind war, befand sich Amerika gerade im Höhenflug und wahrscheinlich auf dem Höhepunkt seiner Erfolgsgeschichte. Die Hollywood-Filmindustrie war einzigartig, und der Traum vom Tellerwäscher zum Millionär war nicht nur eine alberne Modeerscheinung, sondern eine kluge, intelligente und glückliche Version, bei der selbst Idioten es wirklich schaffen konnten, weil sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren und die richtigen Dinge taten. Es war die Zeit von Coca Cola, Nike, Neonfarben und dem amerikanischen Sieg über die graue, farblose kommunistische UdSSR und als Sahnehäubchen schlug der Italo-Amerikaner Rocky Balboa dem steifen, humorlosen Ivan Drago im Kino die Fresse blutig und legte ihn auf die Matte. Es war ein totaler Sieg für Amerika über den Kommunismus. Es war der Sieg des Neoliberalismus über die eindimensionale Planwirtschaft. Es war der Sieg der Freiheit über die Unfreiheit. Amerika hatte endlich das Alleinstellungsmerkmal eines römischen Imperiums und Pink Floyd spielte sein geniales The Wall-Konzert in Ost-Berlin, als die Mauer fiel.


FAITH | Kris Kind | Mixed Media on Canvas | 2014 | Unique

Als Rom noch Rom wahr und Ruhm nicht Rum!

American Icecream war das Wunderland von Mickey Mouse und Top Gun. Madonna und Michael Jackson. Bruce Springsteen und Bruce Willis verkörperten den wahren Amerikaner und das Trauma des Vietnamkriegs war überwunden, und der moderne Krieg gegen Saddam Hussain war beispiellos. Die Operation Wüstensturm fegte wie ein Sandsturm über den Irak und war ein weltweiter Erfolg für die westliche Rüstungs- und Medienindustrie. Jeder schaute CNN und lebte den „chirurgischen“ Krieg 24/7. Der amerikanische Kriegsjournalist wurde auf einen Schlag weltberühmt. Jeder im Westen und viele im Osten liebten Amerika. Amerika war der Weltpolizist und sorgte für Recht und Ordnung. Die Wirtschaft boomte und der westliche Lebensstil war ein Exportschlager. Jeder wollte so sein wie Amerika, jeder wollte eine Harley Davidson fahren und die amerikanische Flagge offen an der Kleidung tragen, und unter den Weihnachtsbäumen der jungen Leute fanden sich oft Sterne und Streifen. Dirty Dancing und Moonwalking. Es war das Zeitalter der Unbeschwertheit, die Boomer-Generation. Neonfarben, Graffiti und Gossip-Rap waren der Zeitgeist der Spätmoderne. Amerika war nicht nur die Leitwährung der Welt, sondern auch die Leitkultur der Welt.

Alles nur Schall und Rauch.

Als das Lügenkonstrukt eines Imperiums zusammenbrach und das Böse zum Vorschein kam. Als der Polizist zum Mörder wurde und alles ein riesiger Betrug war, wandten sich die Menschen ab und spuckten auf den amerikanischen Traum, weil alles nur eine korrupte Illusion des Teufels war. Der tugendhafte Mensch, der um des Friedens willen tötet, ist ein Heuchler. Der amerikanische Traum war eine List, eine Einladung zur Torheit, um den Dummen vorzugaukeln, dass alles, was glänzt, Gold ist. Aber der Dollar war kein Gold, er war ein Ponzi-Schema, ein Betrug, ein Betrug am treuen Vasallen. Als der Dollar in den frühen siebziger Jahren vom Gold abgekoppelt wurde, verwandelte sich der amerikanische Traum in einen Albtraum, aber nur wenige erkannten damals das Opfer in sich selbst. Es dauerte Jahrzehnte der Täuschung, bis auch der letzte Narr aufwachte, bevor das Imperium zusammenbrach und die Hyperinflation die Kaufkraft des einfachen Mannes aufsaugte. Hier bin ich also, 30 Jahre nach dem Höhepunkt des amerikanischen Exzeptionalismus, und erkenne die Täuschung hinter dem Vorhang des Tiefen Staates. Es war alles eine List, eine Illusion, eine Traumdeutung eines Superschurken. Ein feuchter Traum der Machtelite, um die Mittelschicht auszubluten und zu vernichten.

Teile und Herrsche.

Ich bin also oben, also seid ihr unten und werdet meine Sklaven sein und meine Träume verwirklichen, ihr dummes Vieh, bis zu eurer Schlachtung.
Die derzeitige Gesellschaftsstruktur des Neoliberalismus ist darauf ausgelegt, die Kosten der Produktion und der Gewinne zu externalisieren. Der Steuerzahler bereitet den Korporatisten die Start- und Landebahnen, und diese nutzen die Start- und Landebahnen, um ihre Macht zu sichern. Das Big Business des Unternehmensfaschismus ist dem Vampirismus erlegen und ähnelt einem feudalistischen Adelsstand. Aderlass ist das Wohlstandsprinzip für den Machtapparat. Wer eine Gesellschaftsstruktur auf diese Weise ausbeutet, muss damit rechnen, dass die Revolution von unten den Adel, den tiefen Staat, eines Tages wie eine Peitsche umarmt und auf das Schafott schnallt und sich zurückholt, was brutal geraubt wurde. Zu viel Gier ist immer mit dem Ausdruck von Wahnsinn verbunden und Wahnsinn führt generell in den Abgrund, oder gegen eine Mauer, was das selbe ist, nur eben horizontal und nicht vertikal, aber das ist eine andere Geschichte.

Am Ende spritzt wie immer das frische rote Blut der Unschuld und die Systeme enden im Chaos des Aufruhrs, bevor die Vernunft wieder die Oberhand gewinnt und alles ein wenig besser wird. Die regenbogenfarbene Welt der Clowns verkörpert auch die letzte römische Schlacht des Caligula. Wer sein Pferd in den Rang eines Konsuls erhebt, ist nicht weit entfernt von einem Völkerball-Experten Bärbock und einem gesundheitsbewussten Klabauterbach, dem die eigene Psychose wie Durchfall aus den Augen läuft, oder eines Sleepy Creepy Joe, der der Gehirnumnachtung zum Opfer fiel und nicht einmal mehr weiß, was er zu verkörpern hat. So wird der Westen in einem Sumpf aus Scheiße versinken und diese Scheiße wird später der Dünger für eine neue schöne Welt des Aufbruchs und der goldenen Apfelbäume sein. So ist es im Kreislauf des Lebens immer gewesen. Wenn eine Ära zu Ende geht, spitzt sich die Übertreibung zu und verstärkt den Wahnsinn, bis die Abkühlung des Geistes wieder klare Gedanken ausspuckt und dem Spuk der Groteske ein Ende setzt. Bis dahin, mein Freund, bleibe mutig, wachsam und verkünde das Licht der Klarheit und Wahrhaftigkeit, wo immer der Teufel die Welt auf den Kopf stellt und den Hass zur Liebe erklärt. Wenden Sie sich also liebevoll den Verseuchten zu und seien Sie bei ihnen, damit sie genesen können. Amen und aus!

Das war ein Auszug aus dem Book Of The Holy Stuhl aus der Serie „Einzeltäter sind keine Massenwahre“