In der alten gnostisch-ophitischen Tradition ist das orphische Ei ein Ei, das die Schöpfung darstellt und um das sich die Weltenschlange windet.
Die Schlange, die ihren eigenen Schwanz frisst, ist der Ouroboros, der auf zwei Arten interpretiert werden kann.
Erstens steht er für den Demiurgen, der in seinem verdorbenen Zustand versucht, seine eigene Schöpfung zu verzehren.
Das ist genau das, was destruktive Kräfte tun, indem sie andere Wesen versklaven - sie ignorieren, dass alles Leben eins ist, dass sie, wenn sie andere verletzen, auch andere Instanzen ihrer selbst verletzen.
Sie sind wie der Kopf der Schlange, der ignoriert, dass der Schwanz sein eigener ist.
Dasselbe Prinzip zeigt sich im griechischen Mythos von Kronos, auch bekannt als Saturn, der seine eigenen Kinder frisst.
In der Mythologie ist der Gott Saturn als Vater Zeit bekannt, da er über den Ablauf der linearen Zeit wacht.
Der Planet Saturn selbst hat durch seine markanten Ringe eine ouroborische Ähnlichkeit.
Da Saturn der äußerste der sieben klassischen Planeten ist, wird er in der Metaphysik als das Tor zu unserem Reich, zur linearen Zeit, angesehen.
Der Welttraum ist eher ein Weltalbtraum.
In der Kabbala wird Saturn ausdrücklich mit dem Demiurgen gleichgesetzt: Saturn ist die dritte Sphäre der göttlichen Aktivität, die Binah-Verständnis oder Intelligenz genannt wird.
Dies ist die Kraft, die die schöpferischen Kräfte organisiert und dem Universum eine Form verleiht.
Er ist also die Wurzel der Materie.
Es ist auch das weibliche Prinzip, denn durch Empfängnis und Geburt erlangen wir materielle Form.
Dies führt direkt zur zweiten und traditionelleren Bedeutung des Ouroboros, die wiederum die Zeit betrifft.
Die lineare Zeit wird vom korrumpierten Demiurgen aufgeblasen und aufrechterhalten, aber die lineare Zeit ist eine illusorische Existenz, die in Bezug auf das, was jenseits dieses Welttraums liegt, keine Beständigkeit hat.
Da sie der Leere entlehnt ist, kann unsere Zeitlinie eine sich selbst zerstörende Kausalschleife sein, deren Ende ihr Anfang ist und umgekehrt - eine illusorische Raumzeitblase, die durch vorübergehende Dichotomien aufgeblasen wird, die sich zu Null summieren.
Daher die Schlange, die ihren eigenen Schwanz frisst; wenn sie loslässt, platzt die Zeitblase, und der Weltentraum endet.
Das haben wohl auch meditierende Mönche nutzbar gemacht.
Es ist sonst ein identifizierendes Reinsteigern in eine Identifikation in der materiell dichten Spiegelwelt.
Der Mond scheint auf die, welche ihren Pilztee trinken.