Elf Tipps für Gods Unchained Anfänger

in [DE]Gods Unchained3 years ago (edited)

Wenn man auf Discord und Reddit mitliest, wird einem klar, dass neue Gods Unchained-Spieler immer wieder in ähnliche «Fallen» tappen. Ein paar der Fehler liessen sich problemlos verhindern, wenn man zumindest das Tutorial durchspielen würde. Aber seien wir ehrlich: Wer macht das schon?

Hier daher ein paar Tipps, die eure Azubi-Zeit verkürzen:

1. Nutzt die Bag of Tricks richtig

Betrug! Mein Gegner hat im ersten Zug eine Karte für zwei Mana gespielt!

Keine Sorge, das kannst du auch! Das Zauberwort heisst «Bag of Tricks». Wer beginnt, hat einen davon. Wer als Zweiter ran muss, sogar deren drei.

Du findest die Bags unten rechts auf deine, Screen und kannst sie per Mausklick aktivieren, um für diesen Zug ein zusätzlich Mana zu erhalten oder ein gebrauchtes zu refreshen.

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*Bild/Screenshot stammt aus diesem spannenden Beitrag

Wichtig: Wer beispielsweise im fünften Zug bei vollem Manabestand deinen Bag of Tricks aktiviert, hat danach nicht sechs Mana, sondern weiterhin 5 (oder eben 5.5)!

2. Eure Kreaturen und euer Gott nehmen schaden

Gerade wer vorher nur Splinterlands gespielt hat, dürfte sich in den ersten Spielen darüber wundern, dass die eigene Kreatur stirbt, wenn sie eine stärkere Kreatur des Gegners angreift.

Fakt ist: Wenn eure Kreatur die des Gegner attackiert, erhält sie deren Angriffsstärke als Schaden (sofern eure Kreatur nicht «Protected» war). Gleiches gilt für euren Gott, wenn er mit einer Waffe/einem Relikt eine gegnerische Kreatur angreift.

3. Spielt nicht gegen den Computer!

Das Tutorial durchzuspielen macht durchaus Sinn. Vor allem, weil man dadurch viele Packs erhält. Danach sollte man sich aber echten Gegnern stellen.

Es ist keine Schande zu verlieren – und auch Niederlagen geben bei Gods Unchained Erfahrung und damit neue Packs. Der Computer-Gegner ist unheimlich schlecht und keine Herausforderung.

4. Nutzt eure Favor für das Sanctum

Dir sind sicher schon die drei Karten auf der rechten Seite der Arena aufgefallen. Diese können sich sowohl du als auch dein Gegner auf die Hand holen. Ihr müsst dazu lediglich genug Favor haben.

Favor gibt es fürs vernichten von gegnerischen Kreaturen (wenn eure Kreatur dabei nicht stirbt) und für Angriffe auf den Gegner. Im ersten Zug gibt es einen Favor-Punkt pro Aktion, die diese Kriterien erfüllt. Im zweiten Zug deren zwei und danach jeweils drei.

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Spielt mit dem Sanctum und nutzt es Weise. Es macht beispielsweise Sinn, Karten, die Relics vernichten, aus dem Sanctum zu holen, falls ihr selbst Relics spielt. Wenn ihr es nicht macht, wird der Gegner sie gegen euch verwenden.

5. Die Grösse ist nicht alles / Spielt auf der Kurve

Bei all den neuen Karten, die zu Beginn zur Verfügung stehen, kann es schon mal vorkommen, dass man sich von der Grösse blenden lässt.

Natürlich sind grosse, mächtige Kreaturen nett und wichtig, aber wenn ihr zu viele davon spielt, werdet ihr gar nicht lange genug überleben, um von ihren Vorzügen zu profitieren.

Sprich: Baut euer Deck so auf, dass ihr auch mit wenig Mana etwas spielen könnt. Die meisten Spiele entscheiden sich in den ersten paar Zügen. Wenn ihr hier nichts spielt oder den Gegner nicht bremsen könnt, holt ihr das meistens nicht mehr auf. Wenn ihr nicht ein Zoo/Aggro-Deck spielt, dürfen aber durchaus ein paar dicke Viecher/Finisher drinbleiben.

6. Lest» den Gegner und nutzt das Mulligan entsprechend

Es gibt mehrere Varianten, den Gegner zu lesen. Die «billigste» ist, wenn man den Namen des Gegners bei gudecks.com eingibt und schaut, welches Deck er spielt. Vor allem am Wochenende «verbergen» daher viele Spieler ihren Namen.

Eine weitere Möglichkeit ist fairer: Sobald ihr auf den Mulligan-Screen kommt, d.h. sobald ihr Karten in eurer Starthand ersetzen könnt, werdet ihr im Hintergrund bereits die Gottfähigkeit eures Gegners sehen. Anhand dieser ist oft schon erkennbar, ob der Gegner Aggro, Zoo oder Control spielt.

Wenn der Gegner offensichtlich Aggro (also schnell) zum Sieg kommen will, sucht ihr nach Handkarten, die euch helfen, die ersten Züge zu überstehen. Eine typische Aggro-Gottfähigkeit ist beispielsweise «Slayer» vom War-Gott.

7. Nutzt Tools

In meinem ersten Blogbeitrag habe ich einige nützliche Webseiten zu Gods Unchained vorgestellt. Vor allem gudecks.com wird euch beim bauen eures Decks eine grosse Hilfe sein – gerade mit eurem limitierten Kartenpool am Anfang.

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Kopiert erfolgreiche Decks und passt sie an euren Kartenpool an. Es ist keine Schande, wenn man sich Inspiration bei erfolgreichen Spielern holt…

8. Levelt nicht zu früh auf Mythic auf

Gerade wer Erfahrung mit Hearthstone hat, dürfte die Grundmechaniken des Spiels schnell verstanden haben und auf den unteren Rängen sofort Erfolge feiern. Bildet euch nicht zu viel darauf ein! Richtig schwer wird’s erst ab Rang 11 (Ethereal Diamond) und auf Mythic (Rang 12). Auf diesen Rängen könnt ihr am Wochenende zwar die höchsten Preise absahnen, in der Regel werden ihr mit dem limitierten Kartenpool auf diesen Rängen aber überfahren. So habt ihr schlussendlich weniger Packs, als wenn ihr weiter unten gestartet hättet.

Denkt auch daran, dass viele Spieler unter der Woche neue Decks testen und ihre besten Kreationen erst am Wochenende auspacken. Es ist also einfacher, unter der Woche im Rang aufzusteigen, als am Wochenende den Rang zu halten.

9. Konzentriert euch nicht auf einen Gott / farmt auch Flux

Die meisten Anfänger konzentrieren sich auf Nature und War. Diese beiden Götter sind am einfachsten zu spielen und haben auch auf tieferem Niveau eine hohe Erfolgsquote.

Trotzdem gibt es gute Gründe, auch andere Götter auszuprobieren: Einerseits seid ihr so bereit, wenn das Meta ändert (sprich: Wenn bestimmte Götter plötzlich stärker werden, weil Karten angepasst wurden), zudem holt ihr euch auch mehr Flux, welches ihr zum «Forgen» von Karten braucht.

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Das Flux-Wheel, Gauntlet of the Gods genannt, könnt ihr täglich neu füllen.

10. Lernt von den Profis

Falls ihr der englischen Sprache mächtig seid, schaut euch Youtube-Videos an und beobachtet Streamer bei ihrer Arbeit. CopperPitch ist sicher die erste Adresse. Er hat nicht nur einen umfangreichen Schatz an Videos, sondern auch eine der höchsten Winrates von allen Spielern.
Persönlich mag ich auch cautionfun auf Twitch – vor allem sein Spiel mit dem Sanctum ist sackstark.

11. Lernt, wie ihr den Pyramid Warden kontern könnt

Der Pyramid Warden ist die beliebteste Genesis-Karte und wird trotzdem von vielen unterschätzt und als schwach eingestuft. Die Karte ist aber unheimlich stark. Es wurde mit dem Munosian Infiltrator veröffentlicht, die eigentlich nur dazu dient, den Warden zu kontern.

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Der Pyramid Warden wird vom Gegner oft gelegt, um euch auszubremsen. Wenn ihr ihn richtig kontert, könnt ihr seine Afterlife-Fähigkeit (mehr dazu und weitere Begriffserklärungen auf Deutsch gibts hier) aber für euch nutzen. Am wichtigsten dabei: Falls eure Kreatur gleichzeitig mit dem Warden stirbt, kann sie nicht wiederbelebt werden. Ihr müsst also schon eine Kreatur im Friedhof haben, um zu profitieren.

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