Interessante Entwicklung.
Eine paar Anmerkungen: Ist schon lange her, dass ich mich mit elektrotechnischer Theorie beschäftigen musste, aber ein Faradayscher Käfig benötigt nicht zwingend eine Erdung. Das Funktionsprinzip beruht sehr grob gesprochen auf Ladungsverschiebungen im Material (Influenz), die dem erzeugenden Feld entgegengesetzt sind und es aufheben, wodurch das Innere des Käfigs ladungsfrei bleibt. Elektromagnetismus hingegen erzeugt je nach Frequenz Wirbelströme in der Käfighülle, die widerum ihrerseits ein gegenpoliges Magnetfeld generieren. Sowohl elektrostatische, als auch elektromagnetische Effekte, treten bei einem Sonnensturm auf.
Der Teufel steckt wie so oft im Detail. Eine Autokarosserie (ohne Erdung) schützt die Insassen ziemlich gut gegen Blitzschlag, aber hochfrequente Mobilfunkwellen kommen mehr oder weniger problemlos durch. Es kommt je nach Beschaffenheit des äußeren Feldeinflusses auf das Material des Käfigs an, welche und wieviele Öffnungen er hat, die Dicke des Materials u.v.m.
Auch der Blitzschutz bei Häusern ist ein (zu) grobmaschiger Faradayscher Käfig. Die Erdung kommt ins Spiel, weil Blitze nunmal zur Erde streben. Sie ist in diesem Sinne nicht ein Bestandteil des Faradayschen Käfigs, sondern als zusätzliche Massnahme, u.a. zum Potenzialausgleich der im Haus verbauten E-Technik, zu werten. Eine Erdung, oder besser gesagt, ein Potenzialausgleich spielt auch dann eine Rolle, wenn Strahlung von innen nach aussen abgeschirmt werden soll, z.B. in der Messtechnik.
Wohl gemerkt, das ist jetzt wirklich ganz grob hingehauen und mein Spezialgebiet ist es erst recht nicht. Viele schlaue Menschen haben Doktorarbeiten über diese Themen geschrieben.
Munitionskisten sind vermutlich kein schlechter Ansatz, weil sie ferromagnetisch und komplett geschlossen sind, und wg. ihrer Materialdicke einen einigermaßen niedrigen Innenwiderstand haben dürften. Ich vermute allerdings, dass die Daten auf unseren Festplatten nach einem Carrington-Event unsere geringste Sorge sein werden. Insofern lasse ich mich einfach überraschen. 😀
Eine Weißblechtonne mit Deckel soll angeblich auch keinen guten Schutz darstellen bzw. gar nicht schützen.
In die Munitionskiste passt kein Laptop und nichts was größer ist als ein Handy, da ja innen noch mit Kunststoff isoliert werden muss.
Wegen des Schlitz im Deckel muss man eigentlich mit Aluklebeband noch zusätzlich arbeiten.
Das Thema ist wirklich kompliziert und vielleicht hat @stehaller mit seinen Verbindungen eine bezahlbare und brauchbare Lösung die nicht nur mit MU Metall arbeitet und die Hauselektronik zu retten vermag.
Den Stecker und alle Datenkabel sollte man auf alle Fälle ziehen. Die .ikroelekteobik in Handys ist ja selbst mit Weissbleck "geschützt".
✨🦋🙏
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