[GER] [ENG] One time to colombia and...#2

in Worldmappin3 years ago (edited)

3 Tage alleine

3 Days on my own

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Der nächste Morgen

Es ist 7 Uhr ich habe fast 12 Stunden geschlafen und fühle deshalb nix vom befürchteten Jetlag. Sehr gut gelaunt, ziehe mich an und gehe sofort vor die Tür um mein Barrio (Viertel) zu erkunden.

Bogota ist in viele Barrios unterteilt. Wie schon erwähnt gilt mein Barrio als eins der Wohlhabendsten und soll somit auch grundlegend sicher sein. Zu beachten ist allerding das eine Ecke weiter schnell eine andere Situation herrschen kann.
Um herauszufinden wie sicher und wohlhaben ein Barrio ist kann man einfach den Namen des Barrios Googlen und folgendes "Certificado de estratificación socioeconómica " anhängen. Das ist eine Skala zur Messung des sozialökonomischen Levels der jeweiligen Barrios. Die Skala geht von 1-6, wobei man als Gringo am sichersten in Barrios von 4-6 Unterwegs ist.
5-6 sind die Reichen top x% der Bevölkerung. 4 sind jene die einen guten Job haben, der meistens eine Akademische Laufbahn voraussetzt, wie etwa Anwälte, Ärzte, Ingenieure. 3 sind die Menschen, die in Geschäften arbeiten und etwas unter der Mittelschicht liegen. Die 1-2 sind die ärmsten, etwa jene die die Recyclingwagen durch die Straßen ziehen aber auch teilweise die Sicherheitsleute, die es in den meisten Wohnanlagen gibt. Unter der Gruppe der 1-2 gibt es die meisten Kriminellen und Drogenabhängigen. Als Gringo sollte man auf keinen Fall in einem dieser Barrios unterwegs sein. Selbst Tagsüber ist es dort nur eine Frage der Zeit, bis du ausgeraubt wirst.
Mein Barrio ist im Level 4, wobei es auch kleine Teile des Barrios gibt die dem Level 1-3 entsprechen.

Trotz der frühen Uhrzeit sind schon einige Menschen auf der Straße. Auffallend viele haben kleine gestylte Hunde, die sie über die erstaunlich sauberen Gehwege kutschieren. Ich mag Tiere aber so Dinger die kleiner sind als mein Schuh sagen mir einfach nicht zu.

Möglicherweise habe ich mit Schuhgröße 50 aber auch zu hohe Anforderungen an diese Wesen.

Keine 15 Meter weiter betrete ich auch schon den ersten Obstladen.


Wie so einer Aussieht und welche Köstlichkeiten es dort zu kaufen gibt könnt ihr euch hier anschauen:
https://peakd.com/@metachimp/wie-man-sieht-esistobstimhaus


Ich such mir eine saftige Papaya aus und frage vorbildlich wie in meinem ersten Blog erwähnt:

" ¿Quanto vale (eso)? "
" Wie viel kostet(das)? "

Er mustert mich, in seinem Gesicht zeichnen sich komplexe Überlegungen ab. In Gedanken bin ich schon wieder auf der Straße als er mir mit einem schmierigen lächeln entgegnet:

" Diez mil pesos."
" 10 Tausend pesos (2,4€) "

Ich bedanke mich und verlassen den Laden. Sein Kollege, den ich zunächst für einen Kunden gehalten habe, weil er sich direkt hinter mich gestellt, ruft mir noch 2 neue Preise hinterher und ein Liebesgeständnis an die USA aber für mich ist der Laden verbrannt und ich besuche ihn bis zum heutigen Tag kein einziges Mal mehr.

Ich gehe weiter, wobei ich eher stolpere als laufe. Die Mondlandschaft wie im ersten Post erwähnt setzt sich auch hier fort nur das die Gehwege noch deutlich enger sind.
Da ich nicht die ganze Zeit auf meine Füße schauen will entscheide ich mich in Zeitlupe zu laufen. Ich kann nicht beurteilen, ob das für andere auch so komisch wirkt, aber es ist auch egal denn es hilft.

The next morning

It is 7 a.m. I slept for almost 12 hours and therefore don't feel anything from the feared jet lag. In a very good mood, I get dressed and immediately go out to explore my barrio (district).

Bogota is divided into many barrios. As already mentioned, my barrio is considered one of the wealthiest and should therefore also be safe. However, it should be noted that going around a corner can quickly lead to a different situation.
To find out how safe and wealthy a barrio is, you can simply type the name of the barrio in Google and add the following "Certificado de estratificación socioeconómica". This is a scale for measuring the socio-economic level of the respective barrios. The scale goes from 1-6, whereby as a gringo you are safest in barrios from 4-6.
Leve 5-6 are the wealthiest top x% of the population. 4 are those who have a good job, which mostly requires an academic career, such as lawyers, doctors, engineers. 3 are the people who work in shops and are slightly below the middle class. The 1-2 are the poorest, for example those who pull the recycling trucks through the streets, but also some of the security guards who are in most residential complexes. Most criminals and drug addicts are found in the 1-2 group. As a gringo you should definitely not be in one of these barrios. Even during the day, it's only a matter of time before you get robbed.
My barrio is on level 4, although there are also small parts of the barrios that correspond to level 1-3.

Despite the early hour, some people are already on the street. A striking number have small, stylish dogs that they walk along the surprisingly clean sidewalks. I like animals but things that are smaller than my shoe just don't appeal to me.

Possibly, with a shoe size of 50EU or 15 in Usa, I might have too high demands on these creatures.

15 meters further down the road I enter the first fruit shop.


You can see what it looks like and which delicacies there are to buy here:
https://peakd.com/@metachimp/wie-man-sieh-esistobstimhaus


I choose a juicy papaya and ask exemplary, as mentioned in my first blog:

" ¿Quanto vale (eso)? "
" How much is it)? "

He studies me, complex reflections are evident on his face. In my mind I'm already on the street again when he replies with a smeary smile:

" Diez mil pesos. "
" 10 thousand pesos (€ 2.4) "

I say thank you and leave the shop. His colleague, who I initially took for a customer because he was right behind me, gives me two new prices and a confession of love to the USA, but for me the shop has lost its integrity and I don't visit it again.

I keep walking, stumbling rather than walking. The lunar landscape as mentioned in the first post continues here, only that the sidewalks are much narrower.
Since I don't want to look at my feet all the time, I decide to walk in slow motion. I can't judge whether that seems so strange to others, but it doesn't matter because it helps.

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Nach einer Weile finde ich dann den Obstladen meines Vertrauens. Die Preise sind ausgeschildert und er macht keine Anstalten mir den Gringofaktor anzurechnen. Generell wirkte er in unserer kleinen Unterhaltung auch relativ unvoreingenommen.
Das Obst ist wie beschrieben hervorragend und ich lasse im Laufe meines Aufenthalts mehrere Hunderttausend Pesos in seinem Laden liegen. Klingt komisch ist aber so. Neben Bier ist das Obst hier mein häufigstes Nahrungsmittel.

Nachdem ich die wichtigsten Läden gefunden und mich reichlich zugedeckt habe gehe ich wieder nach Hause. Neben Obst und Bier habe ich auch mir auch noch allerlei süßes und herzliches Gebäck aus einer der unzähligen "Panaderias" geholt (Bäckerei).

Wenn ihr wollte mach ich noch ein Beitrag zur Panadaeria. Mit der Zeit habe ich ein gutes Verhältnis zu den Damen meiner Lieblingsbäckerei aufgebaut. Ich denke, wenn ich nett frage könnte ich auch mal hinter die Kulissen schauen wie hier gebacken wird.

Zuhause angekommen schmeiß ich mein Tinder an und schau, ob sich eine spontane Verabredung findet.

After a while I find another fruit shop. The prices are signposted and he makes no effort to credit me with the gringo factor. In general, he seemed relatively unbiased in our little conversation.
The fruit is excellent, as described, and over the course of my stay I leave several hundred thousand pesos in his shop. Sounds strange but that's how it is. Besides beer, fruit is my most common food here.

After I have found the most important shops ,I go home again. In addition to fruit and beer, I also got all sorts of sweet and salty pastries from one of the countless "Panaderias" (bakery).

If you want, I'll make a contribution to the Panadaeria. Over time, I've built a good relationship with the ladies at my favorite bakery. I think, if I ask nicely, I could take a look behind the scenes at how things are done here.

When I get home, I turn on my Tinder and see if I can find a date.

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An Matches mangelt es nicht, aber es bedarf ein wenig Anpassung an das Tempo des hier üblichen Flirts. Nach meiner Erfahrung braucht es hier deutlich mehr Wohlfühltalk, bevor es zu einer Verabredung kommt. Spontane Vorschläge oder auch nur leicht sexualisierte Ansätze wurden konsequent ignoriert. Solche Unterhaltungen können aber fast immer wieder belebt werden, wenn man sich der landesüblichen Tinder-Etiquette bedient.
Wie ich später von fast allen meinen Bekanntschaften erzählt bekomme gibt es unter den Frauen die schon fast panische Angst davor als zu "einfach" angesehen zu werden. Dies gilt insbesondere im Kontakt mit Gringos und führt teilweise zu höchst unterhaltsamen Situationen, aber dazu in einem späteren Post mehr.


Die Tage bis Tim ankommt verlaufen ähnlich darum will ich das Ganze nicht künstlich in die Länge ziehen.
Ich stehe früh auf, hol mir mein Frühstück, welches aus Obst und dem ein oder anderen Gebäck aus der Panadaria besteht. Danach schau ich, ob sich ein Treffen auf Tinder ergibt und gehe raus, um die Stadt und die hier lebenden Menschen zu erkunden. Gegen Mittag setze ich mich in eines der unzähligen kleinen Restaurants und bestelle mir ein Menü mit Cola für etwa 15.000 pesos (3€).

There is no shortage of matches, but it needs a little adjustment to the pace of the flirtation that is usual here. In my experience, it takes a lot more feel-good talk here before an appointment can be made. Spontaneous suggestions or even slightly sexualized approaches were consistently ignored. Such conversations can almost always be revived if you use the customary Tinder etiquette.
As I am told later from almost all of my acquaintances, there is an almost panic fear among women of being seen as too "easy". This is especially true in contact with gringos and sometimes leads to highly entertaining situations, but more on that in a later post.


The days until Tim arrives are similar, so I don't want to artificially prolong the whole thing.
I get up early, get my breakfast, which consists of fruit and one or two pastries from the Panadaria. Then I see if there is a meeting on Tinder and go out to explore the city and the people who live here. Around noon I sit down in one of the countless small restaurants and order a menu with Coca Cola for around 15,000 pesos (€3).

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Meistens besteht es aus einer Suppe, einem ordentlich großem Stück Fleisch entweder Rind oder Hähnchen und ein paar Beilagen (immer irgendwie fettig) wie Reis, Kartoffeln, Pommes, Salat mit Soße, Yucca (frittierte Wurzel) oder Arepa(eine Art Brot bestehend aus Mais).
Yucca und Arepa sind typisch kolumbianische Beilagen, wobei Arepa mit über 60 verschiedenen Arten (wurde mir so gesagt) schon fast ein Kulturgut ist. Alles in allem sind das gute solide Mahlzeiten, wobei es für meinen Geschmack auf etwas Fett verzichtet werden könnte wie z.B. beim Reis.

Mostly it consists of a soup, a large piece of meat, either beef or chicken, and a few side dishes (always somehow greasy) such as rice, potatoes, french fries, salad with sauce, yucca (fried roots) or arepa (a type of bread made from corn) ).
Yucca and Arepa are typical Colombian side dishes, whereby Arepa with over 60 different types (I was told) is almost a cultural asset. All in all, these are good solid meals, although some fat could be dispensed.

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Die Suppe mit Hühnerfüßen und Hühnerleber ist jedoch nicht zu empfehlen.
I dont recommend the soup with chicken feet and livers though.


Den Rest der Zeit verbringe ich meistens damit durch die Straßen zu wandern. Anfangs war ich noch sehr besorgt ob hinter jedem neugierigen Blick ein potentieller Räuber stecken könnte, aber irgendwann habe ich mir eingeredet, dass mir schon nichts passieren wird und selbst wenn gibt es keinen Grund, warum jemand mehr als nur meine Wertsachen nehmen sollte. Und so spaziere ich zunehmend entspannter durch die Straßen, ohne groß darauf zu achten in welchem Barrio ich mich gerade befinde.
Hier ein paar Bilder die ich auf einem Spaziergang gemacht habe:

The rest of the time I spend wandering the streets. At first I was very worried that there might be a potential robber behind every curious look, but at some point I convinced myself that nothing would happen to me and even if there is no reason I dont see why someone should take more than just my valuables. And so I go for a walk increasingly relaxed through the streets, without paying much attention to which barrio I'm currently in.
Here are a few pictures that I took on a walk:

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Meine unangenehmste Begegnung in den 3 Tagen.

Täglich werde ich von 20+ Bettlern und Konsorten angesprochen und teilweise auch recht penetrant, aber wenn man gelassen und bestimmt verneint lassen die einen auch schnell wieder in Ruhe.

Eine Technik, die bei mir die mit Abstand höchste Erfolgsquote hat ist es keinen Blickkontakt aufzubauen sondern geradeaus zugucken und da dabei in Richtung des Subjektes die Hand auf Hüfthöhe im 75° Winkel auszustrecken.
Dies scheint das Kryptonit der Bettler zu sein.

My most unpleasant encounter in the 3 days.

Every day I am approached by 20+ beggars which at times can be quite pushy, but if you say no calmly and definitely they leave you quickly.

A technique that has by far the highest success rate for me is not to make eye contact but to look straight ahead and stretch out your hand at hip height at a 75 ° angle in the direction of the subject.
This seems to be the beggars kryptonite.

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Während ich dieses Foto gemacht habe, sehe ich einen Mann in schlichter Kleidung auf dem Mittelstreifen stehen. Schnell merke ich das er mich auch im Blick hat. Ich drehe mich um und gehe weiter, währenddessen sehe ich wie er sein Basecap ins Gesicht zieht und seine Schultern strafft. In dem Moment wirkt er wie ein junger Mann, der sich vorgenommen hat, eine Frau anzusprechen und sich mental für den großen Moment vorbereitet.
Mittlerweile bin ich etwa 5 Meter Diagonal vor ihm als er im schnellen Schritt über die Fahrbahn auf mich zu geht.
Als er mich eingeholt hat begrüßt er mich mit den Worten:

"Hello my friend"

Ich wende meine Technik an und sage:

"No gracias papi"
"Nein danke mein Bester" - papi ist so etwas wie eine höflichere Version von "Bruder" und wird hier von fast allen Schichten verwendet

Er reagiert kein bisschen. Wäre seine Vorbereitung und seine Ausstrahlung vor unserem Kontakt nicht schon eine rote Flagge so ist es jetzt klar, dass ich es hier nicht mit einem üblichen Bettler zu tun haben.
Der Situation bewusst beschleunige ich mein Schritt.
Er beschleunigt auch und versucht mich einzuholen, um neben mir zu stehen.
Nachdem ich ihm nochmal sage das ich kein Interesse habe, ohne eine Reaktion von ihm zu bekommen sehe ich mich gezwungen die Straßenseite zu wechseln.
Ich drehe mich abrupt um 90° zur Straße und jogge durch die kleinste mögliche Lücke im Verkehr die sich mir auftut.
Auf der anderen Straßenseite angekommen nehme ich mit Besorgnis zur Kenntnis das mein unerwünschter Gast mir über die Fahrbahn folgt.
Vor mir läuft ein junge etwa 16 Jahre alt und beobachtet aus dem Augenwinkel die Situation.
Schnellen Schrittes versuche ich wieder Abstand zwischen mir und dem Störenfried zu bringen der mittlerweile auch auf meiner Straßenseite angekommen ist.
Als ich den Jungen vor mir nun fast eingeholt habe schaut dieser besorgt über die Schulter und setzt ansatzlos zum Vollsprint an.
Während mein einziger Kronzeuge sich gerade aus dem Staub gemacht hat, schaue ich etwas perplex über meine Schulter, um zu sehen was ihn zu so einer Reaktion bewegt hat.
Zu meiner Überraschung hat sich der Störenfried auf 2 Meter rangeschlichen und scheint etwas in der Bauchtasche seines Kapuzenpullis zu halten.
Ein Schub von Angst durchzieht mich und ich bekomme einen Tunnelblick. Ich mache zwei schnelle Schritte und sprinte wieder über die Fahrbahn, ohne wirklich auf den Verkehr zu achten.
Zu meinem Glück erwische ich wieder eine kleine Lücke im rasenden Verkehr. Trotzdem wird mein Fluchtversuch von aggressivem Hupen begleitet, so genau weiß ich nicht wie knapp es war.
Ohne mich umzuschauen renn ich etwa 100 Meter die Straße runter bis zu einem Platz der von Sicherheitspersonal bewacht wird.
Ich schau mich um und sehe keinen Verfolger mehr.

Kolumbianische Gefängnisse sind kein Spaß. Darum sind Verbrecher stets darauf bedacht die Dinge schnell und unauffällig abzuziehen. Wie ich feststelle werde, liegt bei einigen der Fokus auf schnell anstelle von unauffällig, aber dazu später mehr.


Am Abend treffe ich ein Tinder und gleiche den stressvollen Teil des Tages aus. Kolumbianische Frauen können sehr angenehme Wesen sein, aber nur wenn man sie richtig behandelt...

While I was taking this picture, I see a man in simple clothes standing in middle oft he road. I quickly notice that he's also keeping an eye on me. I turn around and continue walking, while I see him lowering his baseball cap and straightening his shoulders. At that moment he looks like a young man who has decided to speak to a woman and mentally prepares himself for the big moment.
Meanwhile, I am about 5 meters diagonally in front of him when he walks across the lane towards me at a fast pace.
When he caught up with me he greeted me with the words:

  • "Hello my friend" *

I apply my technique and say:

  • "No gracias papi" *
  • "No thanks my dearest" * - papi is something like a more polite version of "brother" and is used here by almost all social classes

He doesn't react a bit. If his preparation and his attitude were not already a red flag before our contact, it is now clear that I am not dealing with a common beggar here.
Aware of the situation, I accelerate my pace.
He also accelerates and tries to catch up with me.
I tell him again that I'm not interested, without getting a reaction from him, I see myself forced to change the side of the street.
I turn abruptly 90 ° to the street and jog through the smallest possible gap in traffic that opens up to me.
On the other side of the street, I am concerned that my unwanted guest is following me across the lane.
A boy about 16 years old is walking in front of me and observing the situation out of the corner of his eye.
With a quick step I try to put some distance between myself and the troublemaker who has also arrived on my side of the street.
When I almost caught up with the boy in front of me, he looks worried over his shoulder and starts to sprint straight away.
While my only key witness has just run away, I look a little perplexed over my shoulder to see what made him react like that.
To my surprise, the troublemaker sneaked up to me and seems to be holding something in the bum pocket of his hoodie.

A surge of fear pervades me and I get tunnel vision. I take two quick steps and sprint across the lane again without really paying attention to the traffic.
Fortunately for me, I hit a small gap in the speeding traffic again. Nevertheless, my attempt to escape is accompanied by aggressive honking, so I don't know exactly how close it was.
Without looking around, I run about 100 meters down the street to a place that is guarded by security personnel.
I look around and see no more pursuer.

Colombian prisons are no fun. That is why criminals are always careful to pull things off quickly and inconspicuously. As I will find out, some of them focus on being quick rather than inconspicuous, but more on that later.


In the evening I meet a tinder and balance out the stressful part of the day. Colombian women can be very pleasant beings, but only if you treat them properly ...

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Frohes Neues allen 😊

Happy new year everyone 😊

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Schöner Blog! Die Graffitis sind der Hammer!



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