Gold-Beben in den USA: Fort Knox Reserven vor massiver Neubewertung?
Der Goldpreis erreichte am vergangenen Donnerstag ein neues Allzeithoch von 2.940 USD pro Unze und hob damit die Marktkapitalisierung des Edelmetalls erstmals über die 20-Billionen-USD-Marke. Der Anstieg wurde vor allem durch die zunehmenden Handelsspannungen zwischen den USA und Europa getrieben, die Sorgen über eine globale Konjunkturabkühlung schüren.
Die USA verfügen mit 8.133 Tonnen über die mit Abstand größten Goldreserven weltweit. Was viele jedoch nicht wissen: Diese Bestände werden seit 1973 mit nur 42 USD pro Unze bilanziert - was einem Gesamtwert von gerade einmal 11 Mrd. USD entspricht.
Angenommen, die Reserven würden mit dem aktuellen Marktpreis von rund 2.900 USD pro Unze neu bewertet - ein Vorschlag, den einige befürworten -, würde ihr Wert auf gewaltige 760 Mrd. USD ansteigen. Das entspräche einem buchhalterischen Gewinn von 749 Mrd. USD.
Der Goldpreis erreichte am vergangenen Donnerstag ein neues Allzeithoch von 2.940 USD pro Unze und hob damit die Marktkapitalisierung des Edelmetalls erstmals über die 20-Billionen-USD-Marke. Der Anstieg wurde vor allem durch die zunehmenden Handelsspannungen zwischen den USA und Europa getrieben, die Sorgen über eine globale Konjunkturabkühlung schüren. Doch neben der verstärkten Nachfrage nach sicheren Häfen könnte ein weiterer Faktor die Preise noch weiter antreiben: die mögliche Neubewertung der amerikanischen Goldreserven.
Die USA verfügen mit 8.133 Tonnen über die mit Abstand größten Goldreserven weltweit. Was viele jedoch nicht wissen: Diese Bestände werden seit 1973 mit nur 42 USD pro Unze bilanziert - was einem Gesamtwert von gerade einmal 11 Mrd. USD entspricht.
Angenommen, die Reserven würden mit dem aktuellen Marktpreis von rund 2.900 USD pro Unze neu bewertet - ein Vorschlag, den einige befürworten -, würde ihr Wert auf gewaltige 760 Mrd. USD ansteigen. Das entspräche einem buchhalterischen Gewinn von 749 Mrd. USD.
Ein solcher Geldsegen könnte der US-Regierung neue Möglichkeiten eröffnen: Sie könnte Teile des Goldes veräußern, um Schulden abzubauen, oder das zusätzliche Vermögen zur Stärkung ihrer Bilanz nutzen. Sogar die Schaffung eines staatlichen Investitionsfonds (SWF) wäre denkbar - eine Idee, die bereits Anfang des Monats thematisiert wurde.
Finanzminister Scott Bessent versuchte, entsprechende Spekulationen zu dämpfen, indem er betonte, dies sei „nicht das, was er im Sinn“ habe. Doch allein die Tatsache, dass diese Diskussion überhaupt geführt wird, zeigt, welche zentrale Rolle Gold als Finanzanlage und geopolitisches Instrument spielt.
Überprüfung der Goldbestände in Fort Knox
Bevor es überhaupt zu einer Neubewertung kommen kann, stellt sich eine grundsätzliche Frage: Gibt es die Goldreserven überhaupt noch? Diese Sorge geistert seit Jahrzehnten durch die Finanzwelt.
Das U.S. Bullion Depository in Fort Knox, wo der Großteil der US-Goldreserven lagert, wurde in seiner Geschichte nur drei Mal für nicht autorisiertes Personal geöffnet:
1943 für Präsident Franklin D. Roosevelt,
1974 für eine kleine Gruppe von Kongressmitgliedern,
2017 für eine Delegation unter anderem mit Senator Mitch McConnell und dem damaligen Finanzminister Steven Mnuchin.
Nun sorgt Elon Musk für neue Schlagzeilen: Er hat angekündigt, die Goldbestände von Fort Knox im Rahmen seines Kostensenkungsprogramms Department of Government Efficiency (DOGE) persönlich inspizieren zu wollen.
Auf der Angebotsseite erreichte die weltweite Goldproduktion im Jahr 2024 mit 4.974 Tonnen ein neues Rekordniveau - dank steigender Minenförderung und höherem Recyclinganteil.
Goldverkauf zur Bitcoin-Finanzierung?
Diese Idee mag gewagt klingen, doch unter Donald Trump sei wenig ausgeschlossen, sagt Gold-Experte Markus Bußler.
Wenn zu viel Gold gefunden wird, könnten die USA Bitcoin davon kaufen
Eine theoretische Möglichkeit sieht Bußler dennoch: "Vielleicht findet man ja in Fort Knox mehr Gold, als man tatsächlich haben möchte."
Auch gebe es Spekulationen, dass die USA in vergangenen Kriegen Goldbestände anderer Länder geborgen haben und in Fort Knox lagern. In einem solchen Fall könnte ein Verkauf plausibler erscheinen. Doch aus den offiziellen Beständen heraus hält er den Verkauf weiterhin für unwahrscheinlich. Aber Gold-Experte Markus Bußler fügt hinzu: "Unmöglich auf gar keinen Fall."
Ob die USA jetzt Gold verkaufen und Bitcoin davon kaufen hängt auch davon ab, was man in Fort Knox findet.
Ein von Donald Trump beauftragtes Beratungsgremium soll erörtern, ob und in welchem Umfang die USA Bitcoin und andere Kryptowährungen als Reserve aufbauen sollten. Vorrangig geht es darum, neue Regelungen für die Krypto-Industrie und deren Entwicklung festzulegen, wie es im Text des Erlasses vom 23. Januar 2025 heißt.
Derzeit besitzt die US-Regierung gemäß der Krypto-Plattform Arkham rund 198.000 Bitcoin (Stand: 18. Februar 2025)
Ein ähnlicher Vorschlag wurde kürzlich auch von Ex-Bundesfinanzminister Christian Lindner für die Europäische Zentralbank (EZB) gemacht.
Bachmann, der an der University of Notre-Dame im US-Bundestaat Indiana lehrt, widerspricht den US-Plänen zur strategischen Bitcoin-Reserve deutlich.
Der Wert von Bitcoin beruhe fast ausschließlich darauf, dass Menschen darauf spekulieren, dass der Preis weiter steigt. Falle diese Erwartung weg, drohe ein massiver Wertverlust.
Darüber hinaus betonte Bachmann, dass Zentralbanken keinerlei wirtschaftliche Notwendigkeit hätten, Bitcoin zu halten. Währungen wie der US-Dollar oder der Euro würden aktiv stabilisiert und als Zahlungsmittel benötigt. Bitcoin hingegen sei hochvolatil und habe sich in Krisenzeiten nicht als verlässlicher Wertspeicher erwiesen.
Ob sich Trump von solchen Argumenten beeinflussen lässt, bleibt fraglich.
Ich zitierte aus folgenden Artikeln...
Mein persönliches Fazit:
Eine strategische Reserve an Bitcoins für die USA halte ich persönlich zwar für denkbar. Allerdings bin ich sehr skeptisch, ob die USA tatsächlich direkt in Kryptowährungen investieren oder eher durch Beschlagnahmungen in Kryptowährungen wie Bitcoin diversifizieren.
Sollte es tatsächlich mehr Gold in den USA geben als angenommen, was würden die USA dann deiner Meinung nach tun?
English
Gold quake in the USA: Fort Knox reserves facing massive revaluation?
The price of gold reached a new all-time high of USD 2,940 per ounce last Thursday, pushing the precious metal's market capitalization above the USD 20 trillion mark for the first time. The increase was driven primarily by increasing trade tensions between the USA and Europe, which are fueling concerns about a global economic slowdown.
The USA has by far the largest gold reserves in the world, with 8,133 tons. What many don't know, however, is that these holdings have been valued at just $42 per ounce since 1973 - giving a total value of just $11 billion.
Assuming the reserves were revalued at the current market price of around $2,900 per ounce - a proposal some are in favor of - their value would rise to a massive $760 billion. That would equate to an accounting gain of $749 billion.
The price of gold hit a new all-time high of $2,940 per ounce last Thursday, pushing the precious metal's market capitalization above the $20 trillion mark for the first time. The rise was largely driven by increasing trade tensions between the U.S. and Europe, which are fueling concerns about a global economic slowdown. But in addition to increased demand for safe havens, another factor could drive prices even further: the potential revaluation of America's gold reserves.
The US has by far the largest gold reserves in the world, at 8,133 tonnes. What many people don't know, however, is that these reserves have been valued at just USD 42 per ounce since 1973 - which equates to a total value of just USD 11 billion.
Assuming the reserves were revalued at the current market price of around USD 2,900 per ounce - a proposal that some support - their value would rise to a massive USD 760 billion. That would equate to an accounting profit of USD 749 billion.
Such a windfall could open up new opportunities for the US government: It could sell some of the gold to reduce debt or use the additional assets to strengthen its balance sheet. It could even create a sovereign investment fund (SWF) - an idea that was already discussed earlier this month.
Treasury Secretary Scott Bessent tried to dampen speculation by stressing that this was "not what he had in mind." But the mere fact that this discussion is even being held shows the central role that gold plays as a financial investment and geopolitical instrument.
Review of gold reserves in Fort Knox
Before any revaluation can even take place, a fundamental question arises: Do the gold reserves still exist? This concern has haunted the financial world for decades.
The U.S. Bullion Depository in Fort Knox, where the majority of the U.S. gold reserves are stored, has only been opened to unauthorized personnel three times in its history:
1943 for President Franklin D. Roosevelt,
1974 for a small group of members of Congress,
2017 for a delegation including Senator Mitch McConnell and then-Treasury Secretary Steven Mnuchin.
Now Elon Musk is making new headlines: He has announced that he wants to personally inspect Fort Knox's gold reserves as part of his Department of Government Efficiency (DOGE) cost-cutting program.
On the supply side, global gold production reached a new record level of 4,974 tons in 2024 - thanks to increasing mine production and a higher recycling rate.
Selling gold to finance Bitcoin?
This idea may sound daring, but little is out of the question under Donald Trump, says gold expert Markus Bußler.
If too much gold is found, the USA could buy Bitcoin with it
Bußler still sees a theoretical possibility: "Perhaps more gold will be found in Fort Knox than one actually wants."
There is also speculation that the USA has recovered gold reserves from other countries in past wars and is storing them in Fort Knox. In such a case, a sale could seem more plausible. But based on the official stocks, he still thinks the sale is unlikely. But gold expert Markus Bußler adds: "Absolutely impossible."
Whether the USA now sells gold and buys Bitcoin with it also depends on what is found in Fort Knox.
An advisory committee commissioned by Donald Trump is to discuss whether and to what extent the USA should build up Bitcoin and other cryptocurrencies as reserves. The main focus is on new regulations for thee crypto industry and its development, as stated in the text of the decree of January 23, 2025.
According to the crypto platform Arkham, the US government currently owns around 198,000 Bitcoin (as of February 18, 2025)
A similar proposal was recently made by former Federal Finance Minister Christian Lindner for the European Central Bank (ECB).
Bachmann, who teaches at the University of Notre Dame in the US state of Indiana, clearly contradicts the US plans for a strategic Bitcoin reserve.
The value of Bitcoin is based almost exclusively on people speculating that the price will continue to rise. If this expectation is no longer met, there is a risk of a massive loss of value.
In addition, Bachmann emphasized that central banks have no economic need to hold Bitcoin. Currencies such as the US dollar or the euro are actively stabilized and needed as a means of payment. Bitcoin, on the other hand, is highly volatile and has not proven to be a reliable store of value in times of crisis.
Whether Trump will be influenced by such arguments remains questionable.
I quoted from the following articles...
My personal conclusion:
I personally think a strategic reserve of bitcoins for the USA is conceivable. However, I am very skeptical whether the US will actually invest directly in cryptocurrencies or rather diversify through confiscations in cryptocurrencies such as Bitcoin.
If there is actually more gold in the US than assumed, what do you think the US would do?
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Nicht das noch festgestellt wird, da liegen nur noch paar wenige Tonnen 😱
Dann bebt die Finanzwelt. Allerdings glaube ich nicht, dass dies jemals ans Tageslicht kommt.
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Ich finde alleine schon die Aussagen sehr witzig "wenn man in Fort Knox mehr Gold findet als geglaubt".
Die USA wissen ganz genau wieviel Gold da sein sollte/muss, die sind doch keine Waldorfschule, da werden die Leser wiedermal für blöd verkauft.
Das könnte aber durchaus auch mehr sein als offiziell angegeben, da ich es sogar für sehr wahrscheinlich halte dass da manche Reserve von Hussein und Co geplündert wurde.
Die Frage was sie damit machen ist allerdings schon sehr interessant, auch wenn da nur ein kleiner Prozentsatz in Bitcoin läuft könnte das einen weiteren Schub auslösen.
!BEER