So ähnlich ist auch der Ansatz von Boyinaband, mit dem ich nicht einverstanden bin. Ich bin da eher auf dem Standpunkt "freierer Wirtschaft" und entsprechender Wahl- und Fleißmöglichkeiten. So fühlt es sich zwar toll an, wie durchlässig unser System heute ist (Haupt- / Real- / und Oberschulen) aber es zeigt auch, wie sehr Standards nach unten geschraubt wurden um dies zu erreichen. In BWB gibt es noch nicht mal mehr einen NC für den Besuch eines Gymnasium.
Man weiß heute so viel mehr über das Erlangen von Wissen, wie das Gehirn funktioniert und welche Fähigkeiten "geschult" werden müssen. Das Schulsystem heute ist nicht nur marode, es ist obsolet.
Die Diskussion über "ich würde" oder "man müsste" und im Hinterkopf der Ansatz über Bildungspolitik und Steuergelder wird imho nie zu einem sinnvollen Ergebnis führen. Es fängt damit an, daß Eltern es als normal empfinden nach wenigen Wochen schon die Verantwortung abzugeben und wieder Teil- oder Vollzeit zu Arbeiten (aus Gleichberechtigungs-, Karriere- oder sonstigen Gründen... viele MÜSSEN auch, das ist mir klar). Dadurch ist es nicht mehr möglich mehr Verantwortung an die Eltern zu übertragen, die ja voll arbeiten um den ganzen Steuermann-induzierten Mist zu bezahlen, der heute als gesellschaftlich nötig erachtet wird.
-Memotechniken
-Basis Mathematik
-Lesen / Schreiben
-freies Reden
-Logik
-Ethik/Verantwortung
(Diese "Fächer" 3 Jahre lang GUT und spielerisch-interessant also GEHIRNGERECHT gelehrt und wir hätten eine völlig neue Gesellschaft eigenverantwortlicher Menschen, die etwas können und entsprechend ihrer Fähigkeiten und Interessen in der Lage wären selbständig darauf aufzubauen )
Tolles Interview dazu zwischen R.D. Precht und Prof.Dr. Hüther von 2013 auf Youtube