Allerdings muss man zwischen zwei Formen von Hammām unterscheiden: Einerseits den originalen Hammām und zum anderen den Saunen, Dampfbädern und sonstigen vielfältigen Schwimm- und Wellnessbädern und Fitness-Studios, die (neben anderem) auch ein Hammām anbieten. Der Besucher legt ein spezielles Handtuch (Peştemal) als Lendenschurz an. An den Wänden befinden sich Waschbecken mit warmem und kaltem Wasser, mit dem man sich entweder selbst regelmäßig übergießt, oder man lässt sich von einem „Tellak“ waschen.
Dazu wird ein Baumwollsack eingeseift, durch Schwenken mit Luft gefüllt, manuell verschlossen und Schaum aus dem Gewebe auf den Körper gestreift. Beim Peeling wird die Haut durch Reiben mit der sogenannten „Kese“, einem rauen Handtuch oder Handschuh aus Wildseide oder Ziegenhaar, unter kräftigem Druck abgerubbelt.
Neben dem Reinigen und Schwitzen wird in den Hammāms auch viel für die Schönheitspflege getan (auch medizinisch...der Besuch eines türkischen Dampfbads kann das subjektive Wohlbefinden erhöhen, kann Muskelverspannungen entgegenwirken und regt die Durchblutung der Haut an...gegen Aufpreis kann man die Schaummassage bekommen. Die Hautalterung wird verzögert).
Der Hammām ist eine Weiterentwicklung des griechisch-römischen Bades. Die ersten Hammāms im islamischen Raum wurden im Mittelalter in Jordanien errichtet.
Wirklich eine wunderschöne Erfahrung ❤
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