(Bild: dpa, Jagadeesh Nv)
Ein erster Nachfolger des Windows Server 2016 steht für Teilnehmer an Microsofts Insider-Programm zum Testen bereit. Die Vorabversion erhält vor allem Verbesserungen der Container- und Virtualisierungsfunktionen.
Mit Build 16237 hat Microsoft die erste Insider-Preview für Windows Server 2016 veröffentlicht. Im Juni war dieser Schritt bereits angekündigt worden. Neben kleineren Leistungsverbesserungen gibt es vor allem einen Ausblick auf neue Möglichkeiten beim Zusammenspiel mit Containern und virtuellen Maschinen. Die Images für Server Core konnte Microsoft um 20 Prozent, Server Nano sogar um 70 Prozen schrumpfen.
Virtuelle Hyper-V-Maschinen bekommen Zugang zu nicht-flüchtigem Hauptspeicher. Über das neu eingeführte Format "vhdpmem" wird virtualisierter persistenter Speicher (Virtualized Persistent Memory – vPMEM) an die VM angebunden. Laut Microsoft erfolgt die Verwaltung der Abbilder ähnlich wie der Umgang mit VHD(X)-Dateien – auch über die Powershell.
Die Kommunikation zwischen virtuellen Maschinen über virtuelle Netzwerke kann vollständig verschlüsselt und über ACLs (Access Control Lists) geregelt werden. Entwickler, die einen virtualisierten Windows Server auf einem Notebook im Akkubetrieb betreiben, können auf den Akkustand des Hosts zukünftig auch im Gastsystem zugreifen. Windows-Container holen bei den Netzwerkverbindungen auf und kennen nunmehr auch ACLs, NAT und Lastenausgleich.
Download und Installation
Das Installationsmedium für Windows Server Core steht bei Microsoft zum Download bereit.
Link: https://www.microsoft.com/en-us/software-download/windowsinsiderpreviewserver
Eine vorherige Anmeldung zum Insider-Prgramm ist erforderlich. Entsprechende Lizenzschlüssel zum Testen der Preview finden sich zusammen mit einer Übersicht über alle Neuerungen in Microsofts Blog zu Windows 10.
Link: https://blogs.windows.com/windowsexperience/2017/07/13/announcing-windows-server-insider-preview-build-16237/#0hmLCjQGkWD4PoiM.97
Die veröffentlichten neuen Features sprechen eine verhältnismäßig spezielle Zielgruppe an. Vor allem Betreiber von Cloud-Rechenzentren, die auf Container-Bereitstellung ausgerichtet sind, dürften sich für die Neuigkeiten interessieren. Verbesserungen für Administratoren in kleinen und mittleren Unternehmensnetzwerken stehen weiterhin nicht im Mittelpunkt. Angaben über weitere geplante Features und den Release-Zyklus machte Microsoft nicht.
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