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RE: Unendlichkeit und meine kindliche Erklärung des Universums!

"Die meisten quantenmechanischen Effekte sind zu gering, als dass sie in der makroskopischen Welt direkten Einfluss haben. Daher funktioniert die Welt grundsätzlich schon so, wie man denkt."

  • Wenn wir an das Licht denken haben wir schon den ersten offensichtlichsten Quanteneffekt - ist es eine Welle oder ein Teilchen? - von Natur aus ist es beides. Je nachdem wie man es betrachtet. Der Beobachter hat hier eindeutig einen Effekt auf das zu beobachtende Objekt (in diesem Fall das Licht - Welle oder Teilchen).
    Ohne die quantenhafte Natur des Lichtes koenntes Du mir ueberhaupt keine Nachricht ueber dein Computer, Glasfaserkabel etc... schicken. Selbst unser Gehirn ist im Prinzip ein Quantencomputer welcher ueber Botenstoffe die Lichtsignale an die Nerven schickt. Ich denke das reicht um Einfluss auf uns zu haben.
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1.) Die meisten Effekte von Licht lassen sich auch perfekt mit einem Wellen-Modell beantworten. (Z.B. wie Licht in einer Glasfaserleitung immer weiter reflektiert wird. Natürlich ist es so, dass die Quantenmechanik nicht gar keinen Effekt auf die makroskopische Welt hat, aber wir nehmen unsere Welt nicht einfach so so wahr, dass die Quantenmechanik kaum eine Rolle spielt, wenn diese relevant wäre. Hätte die Evolution nicht innerhalb von zig (hundert-)tausenden von Jahren dafür gesorgt, dass wir es merken würden?
2.) Im Gehirn werden keine Lichtsignale hin und her geschickt, es sind elektrische Signale.

Natürlich können nicht alle Effekte durch klassische Mechanik erklärt werden, das ist klar. Ich finde es einfach nur schade, wenn Leute mit etwas quantenmechanischen Halbwissen die Quantenmechanik heranziehen, um "Übernatürliches" zu erklären. Die Quantenmechanik ist ein mathematisches Modell, und wie jedes mathematisches Modell sind die meisten ungewöhnlichen Effekte auf einigen wenigen Grundannahmen basiert. Nicht umsonst konnte das Higgs-Boson Jahre vor seiner Entdeckung mathematisch vorhergesagt und beschrieben werden.