Democracy in the United States is shattered, says Havard professor Daniel Ziblatt. Now the Republicans are decisive. But they refused to face reality.
Die Demokratie in den Vereinigten Staaten ist erschüttert, sagt Havard-Professor Daniel Ziblatt. Jetzt sind die Republikaner entscheidend. Aber sie weigerten sich, der Realität ins Auge zu sehen.
Democracy in the United States is not dead. But there are signs that the democratic system is shattered. Donald Trump is just a symptom of the deeper problems.
They were there before him, and they'll be there after him. Take the growing polarisation, for example:
Republicans and Democrats are almost hostile to each other - completely independent of Donald Trump.
One of the main reasons for this is the increasing radicalization of the Republicans.
Die Demokratie in den Vereinigten Staaten ist nicht tot. Aber es gibt Anzeichen dafür, dass das demokratische System zerbrochen ist. Donald Trump ist nur ein Symptom für die tieferen Probleme. Sie waren vor ihm da, und sie werden hinter ihm her sein. Nehmen wir zum Beispiel die zunehmende Polarisierung: Republikaner und Demokraten sind einander fast feindlich gesinnt - völlig unabhängig von Donald Trump. Einer der Hauptgründe dafür ist die zunehmende Radikalisierung der Republikaner.
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In recent decades, there has been a kind of counter-reaction to the complete democratisation of the USA. It was not until 1965, with the Voting Rights Act and the Civil Rights Act, that Afro-Americans were allowed to vote and were given the same legal status as the white population.
Together with the immigration reform of the mid-1960s, this has triggered a positive change. At the same time, however, it has changed the political system considerably. *
In den letzten Jahrzehnten hat es eine Art Gegenreaktion auf die vollständige Demokratisierung der USA gegeben. Erst 1965, mit dem Voting Rights Act und dem Civil Rights Act, durften Afro-Amerikaner wählen und erhielten den gleichen rechtlichen Status wie die weiße Bevölkerung. Zusammen mit der Einwanderungsreform Mitte der 1960er Jahre hat dies einen positiven Wandel ausgelöst. Gleichzeitig hat sie aber auch das politische System erheblich verändert.
The democrats in the south have changed to the Republican Party, African-Americans went almost completely into the Democratic Party.
In addition, the Evangelicals have increasingly identified themselves as Republicans in the seventies and eighties.
As a result, today you have a Republican Party that is almost exclusively white and Christian, and a Democratic Party that gathers all the others among you, the Party of Minorities, non-believers and urbanites. There are two groups of people who see each other as an existential danger, especially from the point of view of the Republicans.
Die Demokraten im Süden haben sich zur Republikanischen Partei gewandelt, die Afroamerikaner sind fast vollständig in die Demokratische Partei eingetreten. Darüber hinaus haben sich die Evangelikalen in den siebziger und achtziger Jahren zunehmend als Republikaner identifiziert. Infolgedessen haben Sie heute eine Republikanische Partei, die fast ausschließlich weiß und christlich ist, und eine Demokratische Partei, die alle anderen unter Ihnen versammelt, die Partei der Minderheiten, Ungläubige und Urbanisten. Es gibt zwei Gruppen von Menschen, die sich gegenseitig als existenzielle Gefahr sehen, vor allem aus der Sicht der Republikaner.
There have always been demagogic populists in American politics, from Henry Ford in the 1920s to Democrats Huey Long in the 1930s to Joe McCarthy and George Wallace.
All these people have never received more than 30 percent of the votes.
However, as the structures of the parties and their voters have changed considerably, such challenges can no longer be cushioned so easily.
We saw the result in 2016: Donald Trump became US President.
Es gab schon immer demagogische Populisten in der amerikanischen Politik, von Henry Ford in den 1920er Jahren über die Demokraten Huey Long in den 1930er Jahren bis hin zu Joe McCarthy und George Wallace. All diese Menschen haben nie mehr als 30 Prozent der Stimmen erhalten. Da sich jedoch die Strukturen der Parteien und ihrer Wähler erheblich verändert haben, lassen sich solche Herausforderungen nicht mehr so leicht abfedern. Das Ergebnis sahen wir 2016: Donald Trump wurde US-Präsident.
Historiaa
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