Ins Tal der Schmetterlinge fliegen nur die Weibchen, um mit letzter Kraft in den Sommermonaten Eier zu legen. Sie kommen von der Türkei herüber geflattert und leben oft nur einen Tag. „Panaxia quadripunctaria“ heißt die seltene Art. Im Deutschen kennt man die Bärenspinner unter "Spanische Flagge" oder dem "Russischen Bären".
Angezogen werden sie vom Vanilleduft des orientalischen Amberbaumes, der ursprünglich aus Kleinasien stammt. Fünf Kilometer ist die Schlucht lang. Tausende Schmetterlinge sitzen auf Steinen und Stämmen. Zu Beginn entdeckt man sie als Besucher gar nicht so leicht, da sie auf wenigen Quadratzentimetern dicht gedrängt sind.
Es gibt zwar einen Bummelzug hinauf, doch man sollte gut zu Fuße sein, denn selbst der Abstieg ist gepflastert mit hunderten Stufen. Der Weg führt idyllisch entlang eines Bächleins, das immer wieder über kleine Wasserfälle talwärts fließt.
Auf dem Mount Filerimos, ganz in der Nähe des Butterfly Valley, warten die Überreste eines Tempels der Pallas Athene aus dem 2. Jahrhundert vor Christus auf zahlende Besucher. 12 Euro ist ein kühner Preis für alte Steine, aber gut. Hier finden sich auch eine Basilika aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. und man hat einen tollen Ausblick über die gesamte Region. Überall ist man umgeben von stolzen bunten Pfauen, die den Berg Philerimos angeblich bewachen.
(all pics were taken by myself with my iPhone 10X)