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RE: Was ich unter Moral verstehe

  • Gut, das mit der Verhütung war ein schlecht gewähltes Beispiel. Ich wollte es nur einigermaßen verständlich ausdrücken.

  • Ja, auch ein Psychopath kann beispielsweise kognitiv moralische Prinzipien übernehmen. Aber ohne Mitgefühl gibt es kein Anreiz, ohne eignen Vorteil. Er wird es sehr schwer haben, die Notwendigkeit der Moral zu erkennen. Was ich sagen wollte war, dass jeder gesunde Mensch von Natur aus mitfühlend ist und alleine das reicht schon aus, um moralische Prinzipien zu erlernen. Ich hoffe ich habe deine Anmerkung so weit verstanden.

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Ich habe auch nochmal darüber nachgedacht. Davon ausgehend, dass Moral die Bewertung einer ethischen Überlegung ist, frage ich mich, ob ein Psychopath eine ethische Überlegung anstellt.

Eine grundsätzliche Frage ist, was Empathie eigentlich ist. Versetzen wir uns in die Lage des anderen oder spiegeln wir die Lage des Menschen auf uns? Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Beim ersten Aspekt haben wir Mitgefühl, beim zweiten Aspekt Angst, dass es uns passiert. Ein Empath würde zu ersterem tendieren, ein nicht-Empath eher zu zweiterem. Somit würde ich dir doch zustimmen.

Danke für deinen Beitrag, ist ein sehr schöner Denkanstoß für mich.