Der Donnerstag begann mit meinem Post zum #RapThursday. Kurze Zeit später wies mich @akashas darauf hin, dass ich mich bei dir für diese Idee zu bedanken hätte. Mit größter Freude hole ich dies nun nach.
Kurze Zeit später meldete sich @mammasitta und zeigte sich überrascht, wie gut deutscher Hip Hop doch sein kann.
Als Erklärung, und hier komme ich auf Kreuzfeld & Jakob, gab ich ihr folgende Erklärung für die Kriterien meiner wöchentlichen Auswahl.
Der Interpret/in sollte Themen aufgreifen, die mich emotional packen.
Er sollte es in seinen Ausführungen unterlassen, mir anzukündigen, dass er gerade auf dem Weg zu meiner Mutter, Schwester oder Frau ist, um klar zu stellen, wer hier der Boss im Laden ist.
Unbedingt darauf verzichten schon gleich im Intro die Beine lässig aus dem Seitenfenster eines Ferrari, Lamborghini oder Mercedes Coupe hängen zu lassen.
Möglichst seine Lines rüber zu bringen, ohne sich vor jedem Refrain das Koks auf dem gläsernen Beistelltisch zu verteilen oder dem Riesen-Bong den Inhalt zu entziehen.
Jegliche Gegenstände, mit denen er sich selbst oder andere verletzten könnte, zuhause bei Oma unter dem Sofa lässt.
Sich nicht die Birne mit Alk zudröhnt und dabei seinen Kumpels verspricht, dass es morgen noch viel geiler wird.
Dass der Schwachkopf wenigstens die die simpelsten Regeln der deutschen Grammatik beherrscht.
Mit einer Interpretin wie Sookee rufst du dann bei der Rap-Gemeinde keine große Zustimmung hervor. ("Watt will die Alte, hat doch sowieso keen Erfolg.") Wenn es ans Nachdenken geht, hört bei vielen Freaks die Leidenschaft schnell auf.
Aber solche Reaktionen lassen mich eher kalt. Ich bin sie gewohnt von meinen Posts, von denen der Eine behauptet sie brächten gute Laune in sein Leben und der Andere fragt, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe.
So ist das mit der Schreiberei und dem deutschen Rap.
Deutscher Rap ist gut - man muss nur lange genug suchen.
Gruß, Wolfram