Ehemaliger leitender Kriminalbeamter des russischen Innenministeriums wegen Betrugs zu 8 Jahren verurteilt

Der Moskauer Meschtschanski-Gerichtshof verurteilte Peter Grischin, den ehemaligen Leiter des Experten- und Kriminalistischen Zentrums (EKC) des Innenministeriums, wegen Unterschlagung von mehreren Millionen Dollar zu acht Jahren in einer Strafkolonie.

Nach Angaben des Pressedienstes des Gerichts soll Grischin außerdem eine Geldstrafe in Höhe von 1,5 Millionen Rubel zahlen. Das Gericht entzog ihm den Rang eines Polizei-Generalleutnants.

Der ehemalige Stellvertreter von Grischin, Oleg Mazur, erhielt sieben Jahre Strafkolonie mit einer Geldstrafe von 1,3 Millionen Rubel und dem Entzug des Rangs eines Polizeiobersten.

Eine weitere Figur im Fall ehemaliger hochrangiger Beamter des Innenministeriums - der Geschäftsmann Sergej Narutov - wurde zu sieben Jahren Haft mit einer Geldstrafe von 1,3 Millionen Rubel verurteilt.

Das Gericht gestand dem Innenministerium einen Schadensersatz von 62,5 Millionen zu.

Als zusätzliche Strafe verbot das Gericht Grischin und Mazur für einen Zeitraum von drei Jahren, Positionen im öffentlichen Dienst der Strafverfolgungsbehörden zu bekleiden, die mit Organisations-, Verteilungs-, Verwaltungs- und Wirtschaftsbefugnissen verbunden sind.

Alle drei wurden des besonders umfangreichen Betrugs in jeweils drei Punkten für schuldig befunden (Artikel 159, Teil 4), und Grischin auch des illegalen Waffenhandels (Artikel 22, Teil 1).

Die Angeklagten wurden im Dezember 2017 festgenommen. Zunächst ging es um den Diebstahl von 89 Millionen Rubel beim Kauf von forensischer Ausrüstung für regionale Experteneinheiten des russischen Innenministeriums. Der Untersuchung zufolge sorgten die Beamten für den Abschluss von Staatsverträgen zu überhöhten Preisen mit von Narutov kontrollierten Unternehmen.

Die Angeklagten hatten auf nicht schuldig plädiert.

[hmw/russland.NEWS]

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