Das geht mir genauso.. deshalb habe ich diese Figuren, die du erwähnt hast, alle auch sehr gemocht. Aha...du gehörst also zu meiner Generation 😊.
Schöne Kindheit muss ich sagen, auch wenn damals die Kinder nicht so viel Komfort hatten, nicht wie die heutigen Kinder. Aber ich habe eigentlich den Eindruck, wir hatten damals viel mehr Spaß. Viele Kinder heutzutage haben zu viel Gadget und beschäftigt sich zu viel mit denen. In Deutschland ist wohl noch nicht so extrem, weil die Kita-Betreuer bringen wie wenigstens ab und zu in der Wald und es gibt noch relativ viel Spielplätze, in Asien ist die Lage aber schon sehr bedenklich muss ich sagen.
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Ich denke, zu viel Komfort ist nicht zwangsläufig gut für Kinder und leider ist die Lage in Deutschland zumindest nicht viel besser, da viele der Kleinen schon deutlich seltener rausgehen als wir früher und lieber vor ihren Geräten hängen, wenn ihre Eltern nicht aufpassen.
Obwohl ich von kleinauf ein Faible für Fernost hatte, bin ich mir jetzt gar nicht sicher, wie die Lage was das Thema angeht dort ist, schätze aber mal, dass Kinder es gerade in den Ländern der ständigen Pisa-Anführer (China u. Südkorea) schon sehr schwer haben werden, selbiges wird für eine extrem leistungsorientierte Gesellschaft wie die in Japan gelten.Länder wie z.B. Thailand oder Vietnam würde ich da schon wieder ganz anders einschätzen, Indonesien ursprünglich auch, wobei ich mir da jetzt nicht mehr ganz sicher bin und natürlich gern dazulerne, sollte ich mich in dem Fall geirrt haben.
Also... Bezuglich dem Thema Bildung und Erziehung ist gar nicht so einfach zusammenzufassen. In Asien gibt es oft extreme Fälle in alle Richtungen. Asiatische Eltern geben oft ihren Kinder zu viel Liebe und Schutz als nötig, sodass sie oft trotz ihrer Intelligenz unselbstständig sind. Außerdem geben die wohlhabende Eltern ihren Kindern zu früh high tech Geräte. Zusammen mit den fehlenden Spielplätze außerhalb der Gebäude, kannst du dir selbst vorstellen wie die Kinder sich aufwachsen.
Andererseits gibt das Bildungssystem zu viel Druck auf die Kinder. Nicht wie in DE, lernen Kinder in der KiTa und die erste bis zweite Klasse in der Grundschule viel mehr als die deutschen Kinder. Außerdem besuchen sie oft noch nachmittags eine Nachhilfeunterricht, da die Schulunterricht nicht immer gut genug ist, um sich auf die Nationalprüfung vorzubereiten. Die Qualität der Schule sind im ganzen Land nicht gleich, aber wir müssen alle die gleiche Abitur schreiben. Daran liegt das Problem.
Kinder bleiben oft bis Nachmittags in der Schule mit voller Unterrichtsstunden, nicht wie die Ganztagsschule in DE, wo Kinder noch viel ausrühen und spielen können.
In der Ganztagsschule in DE machen die Kinder nachmittags im Prinzip ja die Hausarbeit unter Betreuung (korrigiere mich bitte, wenn ich falsch bin).
In Indonesien zum Beispiel ist es nicht der Fall.
Unsere Kinder in Indonesien kommen nach Hause oft nur eine Stunde vor dem Sonnenuntergang und sind tot müde.
Sie haben noch dazu viel Hausaufgaben, die später noch alleine zu Hause zu machen sind.
Kinder, die keine höhe Stressbelastbarkeit haben, könnte tatsächlich unter Depression
leiden. Es gibt natürlich immer Kinder, die denken, dass ihnen alles egal sind.
China ist wohl noch härter als Indonesien. Deshalb sind sie auch gut in der kognitiven Leistung heutzutage. Die Kinder haben meiner Meinung nach viel aus ihrer Kindheit verloren.@josua1 Es tut mir Leid für die späte Antwort. Ich hatte eine starke Erkältung und mit einem Kind ist gerade sehr ungünstig ^_^.
Kein Problem, wenn ich generell für etwas Verständnis habe, dann für verspätete Antworten, vor allem, da dieses Hardfork20 oder wie dieses relativ neue System auf Steemit auch heißt mit seinen begrenzten Ressource Credits gerade Plankton wie mich des öfteren mundtot macht und mich daher generell auf Verständnis für Verspätungen angewiesen sein lässt.In deinem Fall war der Grund eben die Erkältung und dein kleiner Schatz, der die Mama sicher ordentlich auf Trab hält, gerade bei dem vielen Schnee draußen, der für Kinder natürlich unwiderstehlich ist. ;-)
In Deutschland gibt es andere Probleme in Sachen Bildung, wenn wir das ganze erstmal auf die Grundschule beziehen.Im vorherigen Jahr gab es öfter Diskussionen über ein Konzept, nach dem Kinder die ersten Jahre Wörter schreiben sollen, wie sie es für richtig halten bzw. wie sie ausgesprochen werden (statt Vater und Mutter wird dann sowas wie "Fata" und "Mutta" geschrieben) und erst ab der 3. oder 4. Klasse sollen sie alle Wörter dann plötzlich richtig schreiben.Ich weiß nicht, ob das jetzt in allen Bundesländern gleich gehandhabt wird, aber der Bildung kann sowas meiner Meinung nach nicht gerade sehr zuträglich sein, um nur mal eines der Probleme in unserem System aufzuzeigen.
Ab der Oberstufe gab es in geringerem Maß schon ein ähnliches Problem, wie du es beschrieben hast, da wurde Jugendlichen mit dem G9 (Abitur in 9 Jahren) an Gymnasien schon ordentlich Druck gemacht und nahm ihnen fast jede Freizeit, sofern sie keine Überflieger waren, bei denen sofort alles hängen bleibt.Glücklicherweise wurde bei dem Thema mittlerweile einiges korrigiert (wenn ich das richtig verstanden habe, hat der Einfluss der FDP in NRW dazu beigetragen, dass Schulen hier nun zwischen den unterschiedlichen Konzepten wählen dürfen und daher beides im Angebot ist).
Das der Leistungsdruck in Indonesien so krass ist, hätte ich jetzt nicht vermutet, klingt aber so, als wären die Zustände dort ähnlich wie in Japan, wo es beispielsweise Jugendliche gibt, die dem Druck nicht standhalten, oft nur noch vor ihren Konsolen oder irgendwelchen Spielautomaten rumhängen und als die "verlorene Generation" bezeichnet werden, was ich schon sehr hart finde.Auf der anderen Seite gibt es in Japan auch sehr erfolgreiche Menschen, die aber - wie du schon angedeutet hast - ihre komplette Kindheit verpasst haben und diese dann scheinbar im Erwachsenenalter nachholen wollen, wo sich einige von ihnen in ihrer Freizeit dann wie Kinder benehmen und entsprechende Hobbys zulegen, was sich auch sehr auf die japanische Kultur und das Verhalten der Menschen ausgewirkt hat.
Eine Gemeinsamkeit ist mir noch aufgefallen, nämlich die unterschiedliche Qualität der Schulen und die Tatsache, dass alle Schüler das selbe Abitur schreiben müssen, das wurde vor vielen Jahren nämlich mal für mich zum Problem, als ich das Abendgymnasium besuchte und der selbe Stoff, der auch in der Regelschule durchgenommen wird, dort in weitaus weniger Stunden gestopft werden musste, das war schon hart.Hinzu kommt, dass Spätzünder, die in ihrer Jugend nicht auf einem Gymnasium waren hier noch zusätzlich in Verzug geraten und in der Oberstufe z.B. alle Kenntnisse über das berechnen von Lagarithmen, Grundkenntnisse in einer zweiten Fremdsprache und anderen Stoff schnell nachholen müssen, der ehemaligen Gymnasiasten schon längst bekannt ist, also gibt es hier schon einige "Baustellen", wo noch vieles verbessert werden muss.
Ich könnte jetzt noch weitere Themenfelder anreißen, mein favorisieren von Homeschooling, das in Deutschland leider verboten ist, Probleme mit der Inklusion, zunehmender lehrermangel usw, aber so viele Ausführungen zu einem so komplexen Themenfeld würden jetzt nur in Romane ausarten, die ich niemandem zumuten will, weshalb ich es jetzt auch mal lieber bei so einem ganz groben Überblick belasse, der einen ungefähren Eindruck unseres Bildungssystems vermitteln sollte.