Vor einigen Wochen twitterte ich:
„Schreiben ist, geniales Zeug aufs Papier bringen und beim Überarbeiten merken, dass es scheiße war."
– und so ist es auch. Und wenn man es selbst nicht merkt, merken es die anderen.
In letzter Zeit habe ich genau deshalb einen recht großen Bogen um Steemit gemacht. Hauptsächlich, weil ich mich selbst in meinem Handlungsstrang verrannt habe. Es wurde immer schwieriger chronologisch zu schreiben, wenn man das bereits Geschriebene nicht mehr ändern kann, es aber am liebsten löschen will. Lediglich eine Weihnachtsgeschichte hat es hier her geschafft, die so auch im fertigen Manuskript gelandet ist.
Ich hatte mich entschieden „Froschperspektive“ zunächst an ein paar ausgewählten Testlesern und in meinem engeren Umfeld auszuprobieren. Es war mir ein Bedürfnis die vollständige Story denjenigen zu zeigen, die sich im Roman wiederkennen könnten, zumindest denjenigen, die mir zumindest noch irgendwas bedeuten. Nicht nur aus Haftungsgründen, sondern aus Gründen der Fairness und weil es eine Chance für mich war, mich auch mit kritischem Feedback auseinanderzusetzen.
Überraschenderweise findet man aber genau dort die wertvollsten Anregungen, wo man sie am wenigsten vermutet hätte. Doch reichten die Reaktionen erwartungsgemäß von Begeisterung bis hin zu schmerzhafter Kritik. Offen gesagt hat mich so manches Feedback doch sehr getroffen, da Schreiben wohl eine der persönlichsten Sachen ist, die man an die Öffentlichkeit tragen kann. Deshalb ließ ich „Froschperspektive“ eine Zeit lang liegen und nicht nur einmal spielte ich mit dem Gedanken alles zu verwerfen.
Nichtsdestotrotz habe ich mich aufgerafft, neue Ideen gesammelt, die Kritik der Testleser dankbar angenommen und angefangen alles in eine neue Fassung einzuarbeiten, um sie dem Lektor vorzulegen. Ich hoffe er oder sie kann dann die letzten Stellen finden die scheiße sind.
Congratulation
Today one year ago you joined SteemItThank you, for making SteemIt great and Steem on for more years to come!
(You are being celebrated here)