Woher kam der Job?
Ich (Andy) hatte diesen Job von Tommy vermittelt bekommen. Tommy istein selbstständiger und lustiger
LKW-Fahrer dem ich ab und zu aushalf. Da er leider keine Vollzeitstelle zu vergeben hatte, verschaffte er
mir aber einen Job in einer Schrankfabrik.
Handwerklich war ich noch nie der Beste, durchgebissen hab ich mich jedoch schon immer und Geld
brauchte ich auch dringend. In Deutschland hatte ich schon immer im Vetrieb gearbeitet. Also war das hier absolutes Neuland.
Es war aktuell Winter in Melbourne, der eisige Wind machte mir schwer zu schaffen. Der Arbeitsweg zur
Schrankfabrik war leider ziemlich umständlich und weit weg vom Zentrum von Melbourne wo wir lebten.
How did i get the job?
I (Andy) got this job from Tommy. Tommy is a selfemployed funny Truckdriver. I helped him several
times and worked for him. He didn't have a fulltimejob but he called the owner of the cupboard factory
and brought me in.
I'm not the best with a screwdriver and hammer but i always passed my tasks i had to do and i urgent
need the money. In Germany i always worked something with sales. So this was something new for me.
It was winter season in Melbourne so the freezing wind was pretty taff and hit me hard.
My way to work was very.. hmm.. different and far away from the centre of Melbourne where we lived.
Warum war der Arbeitsweg so scheiße??
Ich solle jeden Morgen um 6 Uhr anfangen bis open-end. Um es klar zu verdeutlichen: der Arbeitsweg
war mehr als SCHEIßE!
Wir hatten um Geld zu sparen gerade einen Mietvertrag in der Stadt unterschrieben. Mein Job befand sich
aber nun über eine Stunde weit entfernt weg. Das hieß für mich:
Aufstehen 04:10 Uhr
Zum Bahnhof 04:35 Uhr, ca. 15 Minuten laufen
Den allerersten Zug um 05:00 Uhr nehmen
Nach 20 Minuten aussteigen und an einer einsamen Bushaltestelle, auf einer kalten Eisenbank, 12 Minuten
auf meinen Bus warten.
Mit dem Bus 10 Minuten weiterfahren um dann ca. 20 Minuten im schnellen Schritt zur Arbeit zu laufen.
Meist konnte ich mich gerade so um 06:00 einstupfen.
Hinzu kam eben winterbedingt ab und an Minusgrade und ein Wind, wie wir ihn in Deutschland nicht
kennen. Der fährt dir durch Mark und Bein.
Why did the way to work sucked so hard??
I started every morning at 6 o'clock until open-end. How can i say it in clear words: my way was really
SHIT!
To save money we signed a contract for our room in the city in Melbourne. My job was now over one
hour away, that means:
Get up at 04:10 am.
Go to the train station at 04.35 am: 15 min. walk.
Take the very first train at 05:00 am.
Get off the train after 20 minutes and wait 12 minutes for the bus at a bus station on a lonely cold steel
bank.
Take the bus for about 10 minutes, get off and almost run 20 minutes to the factory. Most of the time i
was able to be there at 6:00 am.
There was a frosty wind every day, it was horrible to walk there in the morning.
Die Schrankfabrik
Mein Job war es, der Kante ein Gesicht zu geben. Heißt: einem Schrankbrett welches schon an den Vorderseiten lackiert war, die Kante mit der gleichen Farbe zu versehen (ich hoffe ihr versteht was ich meine
:-D?!).
Im Prinzip für mich ein easy job. Alan, der Supervisor, hatte schnell gemerkt, dass ich was im Kopf habe
und eine gute Arbeit ablieferte. Wir freundeten uns sehr schnell an. Ich bekam auch oftmals Frühstück
geschenkt, was mir sehr gefiel :-D.
Ich bekam 23 AUD die Stunde und arbeitet oftmals 10-12 Stunden am Tag. Ich war meist so gegen 18
-19 Uhr wieder zu Hause.
The cupboard factory
My job was to give edges a face. That means giving a board which is already coloured on its top and bottom the same look with the suiting edge on its sites (i hope you know what i mean :-D).
For me it was an easy job. The Supervisor named Alan noticed very fast that i use my brain and did a
great job. We became kind of friends, i think he liked me very much so he gave me often things to eat like
breakfast and stuff like that (I liked it :-D ).
I earned 23 AUD per hour and worked most of the days 10-12 hours. I was at home around 6 or 7pm.
Der Störfaktor
Der Arbeitsweg hin und zurück machte mir sehr zu schaffen. Morgens ging ich hundemüde zur Arbeit um mich dann mittels Energydrinks und Kaffee den Tag über wachzuhalten und Abends aß ich nur noch erschöpft etwas und ging gleich schlafen.
Neben dem Arbeitsweg kam leider noch hinzu, dass in der Schrankfabrik das Rolltor immer offen blieb.
Der eiskalte Wind zischte also den kompletten langen Tag durch die Halle. Alle Mitarbeiter arbeiteten mit
mindestens 2 Pullovern, Mütze und Kapuze über dem Kopf. Sogar der Pausenraum war eisig kalt.
The fucking bad thing about it
The way to my work and back home was very exhausting. In the morning i went really tired to the
factory. I drunk energy drinks and coffee to keep me alive. After work i just ate something and went straight
to bed.
Even worse: the big door from the factory where the trucks came in was open all day long. The wind was
freezing the whole day. All of my mates worked with two jumpers, a beanie and the hoodie cap (is that
the name for it, i dont know :-D) over the head. Even the breakfast room was freezing.
Das Ende
Nachdem Julia leider kaum Stunden in der Gastro bekam, reichte mein verdientes Geld für uns beide
gerade so.
Nachdem nach ca. einem Monat kaum Geld auf dem Konto blieb und Julia vergeblich alles tat um einen
Job zu finden, beschlossen wir den eiskalten Winter zu verlassen und nach Indien zu reisen (letzte
Ersparnisse sei Dank).
Alan war sehr traurig, dass ich ging und bot uns an, dass wir bei ihm wohnen könnten und er Julia auch
einen Job anbieten könnte. Ich hatte Alan zuvor schon mehrmals gefragt ob es ginge, er wollte aber keine
Frau in der Fabrik.
Letzten Endes war es nun zu spät, wir hatten unseren Flug gebucht und freuten uns das alles erst einmal
hinter uns zu lassen.
The end...
After Julia didn't get enough hours in the hospitality, my hard earned money was enough for us two to
live but not to save some money.
After one month without any new savings in my bank account and Julia tried everthing to find a new job,
we decided to get out of this fucking winter and go to India (thanks to our last savings).
Alan was pretty sad, he offered us to live in his house and Julia could work in the factory as well.
I asked Alan about a job for Julia a couple times before, but he didnt want a girl in the factory.
Now it was too late, we already had a ticket to India and were pretty happy to leave this all behind.