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RE: Mining-Report #2 - 14.01.2018

in #bitcoin7 years ago

Grundsätzlich interessiert mich das Thema durchaus und scheint ja auch durchaus profitabel zu sein, wenn man darauf wetten will, dass die Coins weiter ansteigen.
Was mich allerdings ein wenig abschreckt ist die Sache mit der Steuer. Während zwar eindeutig keine Gewerbeerträge vorliegen, muss man bei einer Reinvestition ja in Fiat umwandeln und hat damit einen steuerbaren Vorgang in Form eines Veräußerungsgeschäfts. Das erscheint mir nur wirklich sinnvoll, wenn man dies sehr selten durchführt, da ansonsten eben der Aufwand zum Erfassen sich bei kleineren Beträgen nicht lohnt. Wie handhabst Du sowas?

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Es findet ja kein Tausch zu Fiat statt. Ich kaufe ja in BTC. Ich gebe lediglich an, dass diese 1 THs mich 220 USD kosten. Im Prinzip sieht du ja das ich diese Hashrate mit 0,01628 BTC bezahlt habe. Eventuell wird dies aus meinem Beitrag nicht ganz klar. :)

Da solltest Du Dich aber nochmal erkundigen. Nicht der Tausch in Fiat ist steuerbar, sondern jede Wandlung muss in Fiat für die Steuer (z.B. durch Börsenbeleg) umgerechnet werden. Also auch der Tausch von Coin zu Coin. Ist die Haltzeit geringer als 1 Jahr, liegt ein privates Veräußerungsgeschäft vor, dass steuerpflichtig ist. Ansonsten würdest Du Dir ja auch z.B. steuerfrei mit Bitcoins ne Immobilie kaufen können.

Soweit ich das richtig sehe (und auch praktiziere): Meine Investitionen in Cloud-Mining sind erstmal Werbungskosten. Aus diesem Grund entsteht in der Anfangszeit ein Verlust. Dieser Verlust wird dann gesondert festgestellt und mit den Einnahmen im nächsten Jahr verrechnet.

Das stimmt grundsätzlich. Aber die Werbungskosten senken nur deine Steuerschuld. Diese musst Du vorher aber erst einmal feststellen, da ja auch bei einer nicht sofortigen Reinvestition (sprich > 1 Tag) z.B. Kursgewinne mit drin stecken. Diese einfach in den Werbungskosten gelten zu machen halte ich für sehr heikel.

Dies ist auch der Grund, wieso ich persönlich Cloud Mining in Deutschland für nicht praktikabel halte. Der Aufwand für die damit verbundene Buchhaltung um steuerlich auf der sicheren Seite zu sein ist immens und steht in keinen Verhältnis zu einem direkten Kauf der Coins. Bereits das normale Mining ist aus dem Grund bereits nicht praktikabel, allerdings hast Du da nur fortlaufende Gutschriften und üblicherweise nur zu einem Zeitpunkt eine Investition.