im distributed-computing-Sinne (theoretische Informatik) ja. Dazu müsste ich auf Konsensprotokolle eingehen. Du bist ja technisch sehr versiert also versuch ichs mal: Die meisten denken ja PoW und PoS seien Konsens-Mechanismen, dabei sind das lediglich Sybil-Resistence Mechanismen also Spam-Schutz. Konsens in verteilten Systemen dreht sich aber allein um das Byzantinen-General-Problem (welches mathematisch bewiesen nicht zu lösen ist) also kann man zwei Wege gehen um trotzdem zumindest Byzantinen-Fault-Tollerance (BFT) zu erreichen: entweder als Konsortium mit einer 30-40 Jahren alten Technik (Lamport-Liskov Konsens) aka. klasssicher Konsens oder eben Nakamoto-Konsens der "permissionless" ist. Klassisch heist, jeder muss mit jedem kommunizieren (also quadratische Komplexität) n² und wenn dann A und B auch noch mindestens 3 mal hin und her texten müssen... deswegen sehen wir bei Eos, Steem, Tron, Bitshares, Libra nicht mehr als 100 Validatoren (das sind immerhin 10k bzw 30.000 Interaktionen um sich synchron zu einigen n * n * 3.) Obgleich dieser fast nicht gegebenen Skalierbarkeit (für den Validatoren-Kreis) haben diese Netzwerke schnelle Finality und kommen mit Sicherheit zur Einigung. Haben aber den Preis dass die Validatoren bekannt bzw. "trusted" sein müssen. Im Nakamoto Konsens (Bitcoin, Ethereum und Co) gibt es das nicht aber auf Grund der offenen Konsensbildung braucht es PoW als Spam-Schutz was effektiv zu Economies of Scale führt bzw. einer eingeschränkten Menge an Validatoren.
Auch wenn es komplett unterschiedliche Mechanismen sind liegen die Eigenschaften recht nah beieinander. Ohne Pooling haben wir im Bitcoin Netzwerk 19 BPs. Niemand! außer diesen 19 Entitäten würde ohne Pooling einen Reward bekommen. Darum gibt es Pooling ja... bei Ethereum sind es 14. Wer die Mathematik dahinter nicht versteht, könnte meinen es sind 14 Pools und somit 14 starke Entitäten (liest man ja überall als Argument), es sind aber 14 Entitäten, welche 14 Pools ermöglichen (das ist ein Unterschied! da es im Ermessen der 14 bzw. 19 Professionellen liegt). Ein durchschnittlicher Teilnehmer gewinnt die "Lotterie" alle 250 Jahre ...im Schnitt! Das heist praktisch vielleicht auch mal 4x 250 Jahre in Reihe nicht. Also generell nie.
Es gibt seit 2018 aber noch einen dritten Weg. "Leaderless". Ein unbekanntes Kollektiv namens "Team Rocket" hatte als erstes ein Whitepaper dieser Art veröffentlicht. Dieser sogenannte Avalanche-Type verbirgt sich z.B. hinter Iotas Coordicide (obwohl sie es nicht zitieren was Vitalik und viele andere etwas aufgeregt hatte). Auch Casper CBC geht zwangsläufig in diese Richtung. Leaderless bedeutet, dass alle gleichermaßen validieren und es keine Extrawurst bzw. Witness bzw. gesonderte Validatoren-Struktur mehr gibt bzw. geben muss. Solche Protokolle sind die einzige bekannte Möglichkeit dann auch einen DAG zu nutzen und auf Mastercard Niveau zu skalieren. Womit sich das mit der Blockchain für Ethereum 2.0 und andere dann auch erledigt hat.
im distributed-computing-Sinne (theoretische Informatik) ja. Dazu müsste ich auf Konsensprotokolle eingehen. Du bist ja technisch sehr versiert also versuch ichs mal: Die meisten denken ja PoW und PoS seien Konsens-Mechanismen, dabei sind das lediglich Sybil-Resistence Mechanismen also Spam-Schutz. Konsens in verteilten Systemen dreht sich aber allein um das Byzantinen-General-Problem (welches mathematisch bewiesen nicht zu lösen ist) also kann man zwei Wege gehen um trotzdem zumindest Byzantinen-Fault-Tollerance (BFT) zu erreichen: entweder als Konsortium mit einer 30-40 Jahren alten Technik (Lamport-Liskov Konsens) aka. klasssicher Konsens oder eben Nakamoto-Konsens der "permissionless" ist. Klassisch heist, jeder muss mit jedem kommunizieren (also quadratische Komplexität) n² und wenn dann A und B auch noch mindestens 3 mal hin und her texten müssen... deswegen sehen wir bei Eos, Steem, Tron, Bitshares, Libra nicht mehr als 100 Validatoren (das sind immerhin 10k bzw 30.000 Interaktionen um sich synchron zu einigen n * n * 3.) Obgleich dieser fast nicht gegebenen Skalierbarkeit (für den Validatoren-Kreis) haben diese Netzwerke schnelle Finality und kommen mit Sicherheit zur Einigung. Haben aber den Preis dass die Validatoren bekannt bzw. "trusted" sein müssen. Im Nakamoto Konsens (Bitcoin, Ethereum und Co) gibt es das nicht aber auf Grund der offenen Konsensbildung braucht es PoW als Spam-Schutz was effektiv zu Economies of Scale führt bzw. einer eingeschränkten Menge an Validatoren.
Auch wenn es komplett unterschiedliche Mechanismen sind liegen die Eigenschaften recht nah beieinander. Ohne Pooling haben wir im Bitcoin Netzwerk 19 BPs. Niemand! außer diesen 19 Entitäten würde ohne Pooling einen Reward bekommen. Darum gibt es Pooling ja... bei Ethereum sind es 14. Wer die Mathematik dahinter nicht versteht, könnte meinen es sind 14 Pools und somit 14 starke Entitäten (liest man ja überall als Argument), es sind aber 14 Entitäten, welche 14 Pools ermöglichen (das ist ein Unterschied! da es im Ermessen der 14 bzw. 19 Professionellen liegt). Ein durchschnittlicher Teilnehmer gewinnt die "Lotterie" alle 250 Jahre ...im Schnitt! Das heist praktisch vielleicht auch mal 4x 250 Jahre in Reihe nicht. Also generell nie.
Es gibt seit 2018 aber noch einen dritten Weg. "Leaderless". Ein unbekanntes Kollektiv namens "Team Rocket" hatte als erstes ein Whitepaper dieser Art veröffentlicht. Dieser sogenannte Avalanche-Type verbirgt sich z.B. hinter Iotas Coordicide (obwohl sie es nicht zitieren was Vitalik und viele andere etwas aufgeregt hatte). Auch Casper CBC geht zwangsläufig in diese Richtung. Leaderless bedeutet, dass alle gleichermaßen validieren und es keine Extrawurst bzw. Witness bzw. gesonderte Validatoren-Struktur mehr gibt bzw. geben muss. Solche Protokolle sind die einzige bekannte Möglichkeit dann auch einen DAG zu nutzen und auf Mastercard Niveau zu skalieren. Womit sich das mit der Blockchain für Ethereum 2.0 und andere dann auch erledigt hat.