Ein Grund mag darin liegen, dass die Ergebnisse nicht dem politisch-ideologischen Mainstream entsprechen und die Mehrzahl der Forscher statt einem Hauptgen lieber die These favorisieren, dass eine Vielzahl von Genen jeweils nur einen geringen Anteil zur Intelligenz beiträgt.
Das ist vielleicht nicht repräsentativ, aber während meines Psychologiestudiums hat das keiner der Professoren so je behauptet. Uns wurde immer sehr klar erklärt, dass der genetische Anteil der Intelligenzausprägung recht groß ist.
In Zeiten, in denen sogar banale biologische Grundprinzipien wie die zwei Geschlechter als „soziales Konstrukt“ gelten
Das ist eine Extremposition, die de facto nicht so relevant ist, wie hier dargestellt.
Es besteht in der Debatte außerdem eine Differenzierung zwischen "sex" (das biologische Geschlecht) und "gender" (das wahrgenommene Geschlecht) - und es existiert einiges an relevanter Forschung darüber, dass aufgrund biologischer und/oder psychologischer Faktoren die beiden Variablen nicht immer übereinstimmen.
Zum ersten Punkt: Der genetische Anteil kann ja in beiden Fällen hoch sein, wenn ein Gen hauptverantwortlich ist oder viele beteiligt sind.
Zum zweiten: danke für die Ergänzung, ich hatte das verkürzt bzw. zugespitzt dargestellt, das Thema wäre sicher einen eigenen Post wert.