Glaub mir, du putzt dir definitiv nicht mit Fluorwasserstoff deine Zähne - weil das machst du nur einmal.
Im Absatz unter deinem Zitat steht, da ich nun selbst zitiere:
Wichtig zu verstehen ist, dass die Ionisierung, also das Entfernen oder Hinzufügen (hier) von Elektronen zum Atom/Element, die chemischen Eigenschaften dieses Stoffes grundlegend ändern kann. Sichtbar ist dies gut bei Eisen-II- und Eisen-III-Ionen, welche unterschiedliche Färbungen aufweisen, nur weil das Element sich um ein Elektron unterscheidet. Das Argument, da Fluorid von Fluor abstammt und Bestandteil von Sarin-Gas ist[4C], Fluorid sei unter Betrachtung allgemeiner chemischer Grundsätze gefährlich, muss bedenken, dass die gleiche Chemie auch sagt, inwieweit Fluorid (F-) einen unverzichtbaren Nutzen bringt und eigentlich gar nicht so gefährlich ist, wie manche einem Glauben machen wollen.
Gleichermaßen musst du auch bedenken, dass der Wasserstoff hier die Säure ausmacht, und nicht das Fluorid. Es kommt in der Chemie oft auf die Verbindungen an, welche momentan vorliegen, und nicht, "woher" denn der Stoff kommt, oder was man mit ihm noch anstellen kann.
Dihydrogenmonoxid zum Beispiel ist ein industrielles Abfallprodukt, aber fast alle Menschen sind süchtig danach und wenn du zu viel oder zu wenig davon zu dir nimmst - dann stirbst du. Ich rede von Wasser. H2O. Wasserstoff alleine brennt ab, oder knallt. Sauerstoff brennt ab. Wasser hingegen brennt nicht.
Zweimal Wasserstoff, einmal Sauerstoff. Komplett ungefährlich, lebensnotwendig. Hast du ein Wasserstoff zu wenig im Wasser, dann hast du eine Base. Hast du ein Wasserstoff zu viel, dann hast du eine Säure.
Verstehst du, was ich sagen will?
Und obwohl das so ist, ignorierst du in deinem Artikel völlig, welches 'Flourid' denn eingesetzt wird.
Im Rahmen der Flouridisierung wurde eben auch einfach Flußsäure dem Trinkwasser zugefügt.
Hab jetzt einfach mal Wiki bemüht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fluoride
Daher die Skepsis.
Niemand bezweifelt ernsthaft, dass man Flourid zu sich nehmen muss, aber manche zweifeln daran, ob Natriumflourid in Trinkwasser oder Zahnpasta die richtige Methode sind. ( Zumal die Zahnpasta ja sowieso ein Sonderfall ist - Ist ja nicht zum Schlucken da. )
Ich hätte mir gewünscht, mal einen Artikel zu lesen, der auf die ( wahrscheinlich unberechtigten ) aber besser fundierten Zweifel eingeht.
Edit:
Ich habe jetzt etwas recherchiert und muss mich korrigieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fluor
So oder so, die eigentlich Flouridskepsis kommt aus einer anderen Ecke.
Aufgrund der extrem hohen Konzentration von 1'000-1'500 ppm. Trinkwasser enthält nur 1-3 ppm, wenn's hoch kommt.
(Warum so hoch? Weil im Zahnschmelz auch so viel drin ist.)
Ein (Klein)kind würde dadurch sterben, ein Erwachsener hingegen nicht.
Welche "besser fundierten Zweifel" wären das?
Ich finde leider keine Zweifel, welche fundiert wären - außer, dass, wie bei jedem Stoff, eine extrem hohe Dosis alles irgendwann giftig ist.
Wenn du bei deiner Recherche zu 'Panikmache Flourid' nicht darauf gestoßen bist, kann ich dir auch nicht helfen.
Quelle wäre zb auch derselbe wiki artikel, den ich oben verlinkt habe.