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RE: Ist Bio-Essen tatsächlich gesünder? Eine wissenschaftliche Analyse. [German]

in #de-stem7 years ago

Wobei selbst-angebaut auch nicht immer ungefährlich ist. Vorletztes Jahr geisterte doch eine Geschichte aus Deutschland, wo ein Mann an Zucchini aus dem Eigenanbau gestorben ist → Vergiftung.

Und Mutterkorn, also der Pilzbefall von Getreide, war in früheren Jahrhunderten eine recht häufige Ursache für Krankheiten und Todesfälle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ergotismus

Es hat schon seinen Grund warum es in der modernen Landwirtschaft diverse Pestizide gibt.

Sort:  

Vollkommen richtig. Bei Kürbissen und Zucchinis kommt es v.a. dann zu Problemen, wenn das Saatgut nicht gekauft wird, sondern von den eigenen Früchten des Vorjahrs stammt. Dann können Giftstoffe, die eigentlich aus den Sorten schon rausgezüchtet wurde, durch wilde Kreuzungen wieder zurückkehren.

Und Mutterkornalkaloide waren eine Plage, ja. Man muss aber fairerweise sagen, dass man diese auch beim Bio-Anbau durch eine ausreichende Qualitätskontrolle rauskriegt, dafür gibt es heutzutage durchaus Maschinen.

Da gebe ich dir recht. Der maßgebende heißt: Profit.

Den Grund den er angesprochen hat war, dass man eben diese Toxinbildung durch Befall von Schadorganismen verhindern will. - Genauer Lesen bevor man zustimmt und dann im selben Atemzug in eine andere Richtung weitergaloppiert.

Hehre Ziele stehen sehr häufig am Anfang. Dagegen ist auch grundsätzlich nichts zu sagen. Nur leider verselbstständigen sich die Wege dahin, so dass der Profit mit all seinen Kollateralschäden letztlich eine große Rolle spielt.

beweisen lässt sich ein negativer Einfluss der derzeitig verwendeten Pestizide in den derzeitig verwendeten Konzentrationen auf einen Durchschnittstypen jedenfalls nicht.

Auf die Umwelt ja. Wobei dahingestellt sei, ob man für die Produktion der selben Menge an Nahrungsmittel auf dem biologischen Weg der Umwelt nicht noch mehr schaden würde, da man ja wesentlich mehr landwirtschaftliche Nutzflächen brauchen würde.

Auf die Umwelt ja. Wobei dahingestellt sei, ob man für die Produktion der selben Menge an Nahrungsmittel auf dem biologischen Weg der Umwelt nicht noch mehr schaden würde, da man ja wesentlich mehr landwirtschaftliche Nutzflächen brauchen würde.

Wobei grundsätzlich die Frage zu stellen ist, ob Deutschland tatsächlich
Agrarexporte von ca. 70 Mrd. EUR leisten muss und damit u. a. die Landwirtschaft in Entwicklungsländern mit konkurrenzlos günstigen Preisen unrentabel macht.

Und weltweit nicht zu vergessen: Zur Umwelt gehören auch die Menschen, die neben den Anbaugebieten leben müssen, bzw. die Landwirte und landwirtschaftlichen Mitarbeiter selbst.

Und so sind wir wieder beim Profit und seinen zwangsläufig schön zu redenden Kollateralschäden angekommen.

nein im Gegenteil, was die hochsubventionierten Agrarexporte angeht, bin ich ganz bei dir. Ich rede keine Schäden schön, ich bin nur ein Freund der wissenschaftlichen Fakten. Man muss jenseits aller Ideologie durchrechnen, was besser ist. Und die einfach scheinenden Antworten sind oft nicht das Optimum.

Man muss jenseits aller Ideologie durchrechnen, was besser ist.

Einverstanden, einverstanden, einverstanden,

angenommen,

unter Wissenschaftlern gibt es ein "jenseits aller Ideologien", dann ist es jedoch i. d. R. sofort damit vorbei, wenn die Erkenntnisse in reale Gesamtzusammenhänge übertragen werden sollen und in der Folge erhält "besser" unterschiedliche Interpretationen.