Nun, es bleibt eigentlich kein Raum mehr, unsere eindeutige Rechtslage zu hinterfragen. Das Speichern auf dem Steem ist grundsätzlich der finale Akt einer Eigentumsdeklaration. Da kann Pixabay großzügig mit dem Eigentum seiner Fotografen werben, wie es will. Steemians tun offenbar das genaue Gegenteil von dem, was Pixabay–Lieferanten tun. Speicherst du auf Pixabay, verlierst du halt jeden Eigentumsanspruch. Für Steemians ist es grundsätzlich nicht ratsam, Quellenangabe zu vergessen.
Der Akt einer Eigentumsdeklaration dürfte Vorrang haben vor dem Akt, freiwillig auf Eigentum zu verzichten. Letzteres heißt ja keinesfalls, dass du dir diese Werke dann aneignen darfst. Faktisch sind die Urheber dieser Werke ja bekannt. Einer könnte versuchen, möglichst viel Pixabay–Bilder auf dem Steem zu speichern, um dann auf seinen neu erworbenen Eigentumsrechten zu beharren und Pixabay auf Unterlassung verklagen. Ich denke nur, dass die Nummer ganz klar nach hinten los gehen würde.
Wie unser Staat das Recht auf Steemit sieht und in welche Richtung er das Recht für seine besonderen Interessensgruppen aus der Wirtschaft gerne verbiegen würde, interessiert mich überhaupt nicht. Für mich zählt im zuständigkeitsfreien Raum mein Rechtsempfinden. Wenn ich mich im staatsfreien Raum des Internet bewege, liegt meine Blockchain auf ca. 15000 Witness–Rechnern, quer über die Welt verteilt. Da werden Staaten schon beim Klären der Zuständigkeit eines Gerichtshofes auf Probleme stoßen.
Ich bin kein Rechtsbüttel, der den ganzen Tag nach Papa und Mama schielt. Ich bin auch freier Bürger mit freiem, selbstverantwortlichen Rechtsempfinden. Also schaue ich zuerst nach dem Footprint der Blockchain. Was erklärt die Blockchain, was sie tut? Der Staat war hier zum Glück noch nicht zu Besuch und eigentlich, angesichts der eindeutigen Rechtsverhältnisse, muss auch niemals ein Staat auf dem Steem vorbei schauen. Staat ist sowieso, unter dem Kontext der Aufklärung unter der Faktenlage in einem internationalen Netzwerk, ein überholtes Konzept.
Auf dem Steem ist rechtlich alles eindeutig definiert. Es kann unter solchen Umständen kaum zum Streit kommen, wo sich ein Staat als klärende Instanz aufschwingen muss. Auf dem Steem ist alles sehr klar.
Ich schätze ich verstehe. \n\nDadurch, dass die Blockchain alles wahrheitsgemäß regelt werden Anwälte und sowas bestimmt irgendwann überflüssig sein. Warum brauche ich aufwändige Verfahren wenn die Blockchain auf Knopfdruck sagt was richtig und was falsch ist? Und dadurch, dass alles was in Blockchain steht immer aufgrund eines Konsens erreicht wurde, handelt es sich dabei auch im Idealfall nie um irgendeinen Quatsch.\n\nSchöne neue Welt\n\nGruß \n\nChapper
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