Blockchain im Selbstversuch – Die Froschdämmerung

in #deutsch6 years ago (edited)

Vorwort für Verlage und Steemians:

Dieser Artikel ist der Beginn einer Reihe aus voraussichtlich max. vier Teilen. Darin wird die Blockchain Steem, im Rahmen eines Selbsterfahrungsberichtes, vorgestellt, den der nicht ganz normale Blogger Georg Samsen einem Journalisten seines Vertrauens übergeben hat. Der Autor dieser Zeilen stellt sich kühn vor, von der Bloggerin und Deutschlehrerin @chriddi lektoriert zu werden. Ja, das klingt aber nur unverschämt. Es ist leicht vorstellbar, dass die lektorierte Version unter den Kommentaren zu diesem Artikel, gevotet wird, wie ein kompletter Artikel von Chriddi. Es sollte der Versuch wenigstens unternommen werden, sich Lektoren auf dem Steem zu leisten. Mit der Überschrift „PPP[3]–Lektorat“ versehen, kann die Lektorin außerdem ihren zeitlichen Aufwand dokumentieren und auf gute Rewards hoffen. Mehr als PPP bräuchte es eigentlich nicht, um einen Whale–Bot[4] zum Voten zu triggern. Theoretisch.

Verkäuflich

Die komplette PPP[3]–Reihe „Blockchain im Selbstversuch“ kann ein Verlag gerne für 50 STEEM pro Artikel exklusiv erwerben. Wurde ein Teil innerhalb von vier Wochen nach Erscheinen auf dem Steem noch nicht verkauft, steht er sonstigen Abnehmern zur Verfügung, die keinen Anspruch auf Exklusivität erheben wollen. Dann kostet er nur noch 30 STEEM pro Veröffentlichung. Wie das funktioniert, soll gerne voraus geschickt werden, denn dieses Angebot wurde ganz bewusst mit so lehrreichen, wie nachhaltigen Blockchain–Umständen verbunden.

Nur 15 Euro

50 STEEM entsprechen, Stand 20.11.2018, etwa 15 Euro. Der genaue Wert ergibt sich aus dem Tageskurs der Börse, wo Sie STEEM erwerben, zuzüglich einer kleinen Börsengebühr für den Transfer. Die Börse ist gerade rasant in Bewegung, wodurch sich auch noch wesentlich günstigere Wechselkurse ergeben könnten, bevor der Bitcoin–Kurs wieder steigt. Der Autor gibt gerne Hilfestellung[2], wie ein Umtausch in Coins und zurück, schnell durchgeführt wird. Ist dieser neue Kanal erst einmal eröffnet, was natürlich mit gewissem Anmeldungs–Aufwand verbunden ist, funktioniert die Sache einfach per IBAN–Überweisung.

Exklusiv

Der Erwerb eines Artikels, innerhalb von 4 Wochen, ist mit Exklusivität verbunden, sowie einer neuen Verbindung, über die weiterhin, problemlos Artikel bei Steem–Autoren Ihrer Wahl erworben werden könnten. Darüber hinaus besitzen Sie einen Steem–Account, mit dem Sie ihrerseits, kurz vor der Veröffentlichung in Ihrem Medium, eigene Artikel monetarisieren lassen können. Das erledigt die Blockchain automatisch, mit jedem von ihr gespeicherten Content. Bei diesem Unterfangen stehen Ihnen erfahrene Steem–Blogger gerne mit Rat und Tat zur Seite. Weil Sie ohne kompetente Beratung auf der Blockchain für Medien, schnell das Falsche tun können.

Fundus

Der Steem speichert einen reichen Fundus an Content aller Art. Produziert wird der von nahezu unermüdlichen Autoren. Außer dem Medium des Käufers hat niemand das Recht, einen Artikel zu veröffentlichen. Einzige Ausnahme: Im Blockchain–Account des Autoren existiert er bereits, um innerhalb der Steem–Community gevotet (monetarisiert) zu werden. Die Klickrate einer Steem–Veröffentlichung hält sich im ganz bescheidenen Rahmen von wenigen Steem–Bloggern, was einer Veröffentlichung nicht gleicht. Der Steem ist ein Speichermedium, das Original–Content monetarisiert.

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Die Froschdämmerung

Verwandlung

Im Leben des Georg Samsen (66)[1] hat sich viel verändert. Er dachte sogar schon darüber nach, ob das überhaupt noch ein Leben sei. Denn eines Morgens fand er sich an einem Tümpel sitzend und war zum Frosch geworden. Er quakte in allen Stimmlagen. Samsen fühlte sogar einen Hauch von Heuschrecke um seinen Mund herum wachsen. Das ehemalige Facebook–Mitglied ist seit Dezember 2016 Autor auf einer Blockchain für Medien, dem Steem tätig. Sein Steem–Avatar ist ein Frosch, der auch so heißt: Afrog. Spötter fantasierten gar einen Afro–G aus seinem Avatar, doch den Frosch hatte Samsens Wesen längst angenommen. Hinter dem Display seines PC, ist er Frosch am Tümpel geworden. Davor sitzend, wurde er für seine Familie zunächst ein seltsames Stück Möbel.

„Machen wir uns nichts vor,“ erzählt Samsen, „es hat das ganze Jahr 2017 gedauert, um überhaupt zu verstehen, was ich da tue. Was die Blockchain mit Medien am Hut hat, habe ich jetzt erst, Ende 2018 verstanden.” Samsen hält sinnierend inne. „Dabei ist es so einfach! Unglaublich, wie man das Einfachste immer zuletzt erkennt!“ Georg Samsen war 2016 ein absoluter Neuling im Metier der Coins und Chains. Er kam aus Neugier und ist aus reiner Faszination dabei geblieben.

Woher, wohin?

Als Freizeit–Autor auf Facebook war er lange nicht glücklich. Dort pflegte er vier verschiedene Blogs. Der eine lief unter seinem bürgerlichen Namen, einer kam als IT–Firma daher. Der nächste war ein satirischer Blog über Lokalpolitik und im damals neuesten Projekt phantasierte er frei über Universum und die Welt. Seine Artikel sprengten jedes Maß an Zumutbarkeit, angesichts einer unausgesprochenen FB–Etikette, sich kurz zu fassen. Das Netzwerk des schnellen Wortes funktionierte nicht für ihn. Zu wenige Leser, minimale Resonanz, kaum Bestätigung. Da fällt ein Autor ganz schnell trocken. Facebook sei für Blogger kein Paradies, befand er, und ’Social’ sei was ganz anderes. Georg Samsen beendete dort jede schriftstellerische Aktivität und beschloss, mit seinen 64 Jahren, ein richtiger Autor zu werden. Er wollte vom Schreiben leben, bis er vergreisen würde.

Ahnungslos

Samsen konnte nicht ahnen, wohin ihn der Entschluss führen sollte. Über Respektverlust bei seinen Kindern und Eheverwerfungen hinweg, bis hin zu einem Weihnachten im Krankenkenhaus, hat es ihn gebeutelt. Neben anhaltender, ermüdender Euphorie, war alles dabei, was ein Leser sich unter Emotionen vorstellen kann. Der erste Schritt führte zu einem Content–Broker. Eine Plattform, die Content suchenden Auftraggebern, Autoren anbietet. Dort war Geld zu holen und Georg erledigte auf Anhieb zehn Auftragsarbeiten zur vollen Zufriedenheit der Kunden. Es waren Artikel mit maximal 1300 Worten pro Einheit. Für ihn war das willkommene Übung sich kurz zu fassen, doch der Ertrag kam Samsen lausig vor, mit viel Recherche und Lustgewinn gleich Null. Daher fragte er eines Abends den Neffen: „Weißt du, wo man im Internet mit Texten Geld verdienen kann?“

Der zählte seinem Onkel alle der Jugend bekannten Möglichkeiten auf und durch einen Nachsatz sollte das Schicksal schließlich seinen Lauf nehmen: „Es gibt da noch eine Blockchain, keine Ahnung, Steemit heißt das. Man soll dort schreiben und wird dafür belohnt. Wie das funktioniert, ist mir nicht klar. Es war mir zu kompliziert. Du fängst dort sogar mit einem Guthaben von 8 STEEM an, was ungefähr fünf Euro sind. Aber ich weiß nicht, was ich mit dem ’Weird Stuff’ anfangen soll und wie man das Geld da raus holt. Ich habe meinen Key verloren.“

Weird Stuff

Die Beschreibung elektrisierte Georg Samsen sofort. Dreißig Jahre IT–Allrounder erkannten eine klare, fachliche Herausforderung. Coins, Blockchain, keine Ahnung, aber dem Neffen wollte er zeigen, was man mit ’Weird Stuff’ alles anfangen kann. Die bieten ja nicht aus reinem Blödsinn ein IT–Rätsel an. Dass man bei ihnen mit Schreiben Geld verdienen kann, ist Grund genug, das Rätsel zu lösen. Den Begriff ’Blockchain’ nahm Georg dabei kaum zur Kenntnis, als der Neffe weiter erzählte. Man könne neuerdings überall im Internet Coins verdienen, die man in richtiges Geld umtauscht. Die Coins kämen von Blockchains, wie zum Beispiel dem Bitcoin. Mit dem Erzählen der Bitcoin–Pizzalegende, war sein Pulver verschossen, da keinerlei Erfahrung mit der neuen Technik vorlag. Er wandte sich wieder seinem Spiel zu. Samsen hatte entschieden. Steemit soll es sein. Das klang am Interessantesten. Blockchain oder Coins waren ihm dabei vollkommen egal.

Die Plattform

Die einzig verfügbare Plattform, auf der man die Blockchain Steem damals bedienen konnte, war Steemit. Im internen Sprachgebrauch der Blockchain nennt man so eine Plattform ’Condenser’ (Kondensator). Darauf kondensieren die Daten der Blockchain, mehr bedeutet das zunächst nicht. 2016 war Steemit ein rudimentäres System zum Bloggen, Kommentieren und Abstimmen (Voten). Es bot einen Editor, der sogar heute noch an Gestaltungsmöglichkeiten das meiste vermissen lässt und mutet an, wie die Steinzeit des Internet. Georg Samsen hatte keine Vorstellung davon, wie er anfangen sollte und entschied sich, sein letztes Thema von Facebook neu zu verfassen. Es war eine launige Deutschlektion über die Besonderheit von Anführungsstrichen.

Anders bloggen

Direkt nach dem Absetzen seines Erstlings begrüßten ihn andere Blogger und gaben 'Votes' für ihn ab. Das war kein überwältigendes Echo, aber es war anders. Ganz anders, als von Facebook gewohnt, gingen Kommentare auf Inhalte ein, waren reflektierend und ausschließlich freundlich gesinnt. Die wenigen Kommentatoren lobten seinen Stil und flochten gar Scherze in ihre Antworten. Er fühlte sich angenommen und drehte komplett die Schreibe auf. Jedes seiner Postings wurde zur Kenntnis genommen. Jeder Artikel wurde gevotet und in Kommentaren nahezu gefeiert. Beinahe schien es ihm, als habe der Steem auf ihn gewartet. Samsen spürte sofort: Hier ist der Autor zuhause und verdient echtes Geld.

Dollars

Dass der Kurs des STEEM damals noch unter 20 Cent lag, hatte Samsen gar nicht zur Kenntnis genommen. Die Ziffer der Belohnung, sein Reward, wuchs regelmäßig drei Tage nach einem Posting an. Das genügte, denn er verdiente sofort mehr, als beim Content–Broker. Das war die Hauptsache. Zehn Dollar, Zwanzig Dollar, die Summe wurde immer höher, bis ein Artikel gar 98 Dollar bringen sollte. Dass auf dem Steem der Dollar gar kein US–Dollar war, interessierte ihn zunächst nicht, seit er angefangen hatte, die ungewöhnlichtsten Artikel seines Lebens zu schreiben. Samsen wurde zunehmend von einer Community begleitet.

Fortsetzung

Lesen sie im nächsten Artikel, wie Georg Samsen zur Metamorphose kam und Weihnachten 2016 im Krankenhaus verbrachte.

Anmerkungen:

[1] Namen geändert.
[2] Sie erreichen den Autoren per eMail unter „steemit [at] clapwood.com“.
[3] PPP bedeutet Präsentations– und Postproduktions–Portal, womit Artikel gekennzeichnet werden, die zum Verkauf stehen. Da verkaufte Artikel nur lektoriert abgegeben werden und sie der Außendarstellung des Steem dienen, stehen sie unter Wal–Beobachtung.
[4] Als Wal oder Whale werden große Steem–Accounts bezeichnet, die mit einem Vote bis zu mehreren hundert US–Dollar verteilen können. Steembenutzer können Software–Roboter auf dem Steem laufen haben, sogenannte Bots, die nach ihren Vorgaben voten. Jeder Steemnutzer erhält 10 einhundert Prozent–Votes/24h vom Steem zur freien Verfügung. Alleine durch die Vergabe von Votes erwirtschaftet man schon Rendite.

Sort:  

Lieber @afrog,

herzlichen Glückwunsch zu deinem heutigen Zweijährigen!

Danke lieber @double-u. Das ist sehr aufmerksam.

Lieber @afrog,

es sieht ganz so aus, dass du nun den dunklen Ecken deines Tümpels, die dich einst durch frustrierende Gedanken von der Winterstarre abhielten, entflohen bist und zur Umsetzung optimistischer Zukunftspläne schreitest. Freut mich, dass du mich als einen Teil dieser erwähnst, obwohl ich mir die praktische Umsetzung von meiner Seite noch nicht so recht vorstellen kann. Ich fühle mich aber sehr geehrt!

Vielen Dank für den tiefen Einblick in die bisherige Steem-Reise des G. Samsen. Ich hoffe, seine Familie liebt sinnierende Amphibien mehr als Möbelstücke. Im weiteren Verlauf der Geschichte wünsche ich mir natürlich, dass der weihnachtliche Krankenhausaufenthalt nur der Überreichung eines kostbaren Geschenkes für die Froschkönigin, die dummerweise Feiertagsdienst schieben musste, diente.

Liebe Grüße,
Chriddi

P.S.: Resteem geht auch ohne 50 Steem?!

Ey, liebste @chriddi aller Steemzeiten! Steem–Accounts zahlen alleine mit Votes. Danke, danke. Ich stelle es mir so vor, dass du die komplette Interpunktion prüfst, verbesserst und darüber hinaus Stellen anmäkelst, die unverständlich erscheinen. Ich fühlte mich darauf hin über alle Maßen geehrt und was die Wale bezüglich meiner #PPP–Aktion tun wollen, werden wir sehen. Ich gehe jedenfalls mit einem 100 Prozent–Beispiel voran. Das ganze Verfahren mit Lektor nennt man Contentveredelung, was widerum den STEEM veredelt..

Echt? Elke hatte Weihnachten 2016 Dienst? Der Steem hat es gespeichert.

Bisschen Interpunktion ist sicher noch drin, ansonsten ist mir nach all den Editierungen nichts Gravierendes aufgefallen. Die roten Edding-Punkte auf meinem Bildschirm schießen ins Leere - das ist doch gut.
Okay, kleiner Spaß in der großen Pause eines richtig lang werdenden Tages - wird schon irgendwie laufen.
Hab einen schönen Tag, Lieblings-@afrog!

Herzlichen Dank. Weißt du was, @chriddi? Lass' das mit dem Lektorieren einfach sein. Wir sind damit um Jahre zu früh dran und ich will dich nicht mehr in meinen Unsinn mit rein ziehen. Ein Lektorat ist für meine Artikel nicht mehr nötig, denn ich blase jede Fortführung dieser Aktion ab.

Wir sind damit um Jahre zu früh dran

Schade. Aber spätestens, wenn die Zeit uns überholen sollte, sagst du bitte Bescheid.
Ich würde mich auch sehr freuen, noch zu lesen, was dir Weihnachten 2016 widerfahren ist.
LG, Chriddi

Die Zeit kann uns doch gar nicht überholen, @chriddi. Täte sie das, könnte ich dir nicht mehr Bescheid sagen. Nein, wir holen eines Tages die Zeit ein, die wir gestern schon erlebt haben, in unserer Vision. Hättest du deine Werke nicht auch gerne auf einer Seite, unter Rubriken, oder ist dir das egal?

Habe ich das nicht Anfang 2017 schon mal für den Steem geschrieben, was da passiert ist? Mit dem Krankenhaus. Für draußen schreibe ich erst weiter, wenn jemand das drucken will. Vielleicht schreibe ich einfach so lange nichts, bis jemand das für draußen haben will. Hmmm… Ich glaube, das wäre blöd… keine Ahnung…

Doch, lieber @afrog, die fehlenden Rubriken sind durchaus etwas, was mich auf dieser Plattform als störendes Manko nervt. Will man dieses Defizit über eigene Tags umgehen, funktioniert das auch nicht, da dir die Artikel auch unter den Tags nur sieben Tage angezeigt werden.
Ich liebe Struktur. Irgendwie mag ich z.B. den Blog von @double-u sehr leiden. Den klickt man an und sieht, schön sortiert, den Wochenrückblick, den Wochenrückblick und sonst nichts. Da weiß man doch sofort, woran man ist. Einige versuchen ja, über Inhaltsverzeichnisse auf externen Webseiten oder auch Doppelaccounts mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten Struktur in ihre(n)Blog(s) zu bekommen. Beides wäre mir derzeit zu aufwändig, ich schaffe es kaum, meinen Blog so ganz nebenbei zu betreuen.

Mag sein, dass du vom Krankenhausaufenthalt schonmal geschrieben hast, allerdings war ich Anfang 2017 noch nicht dabei. Und nun fehlt mir die Rubrik, unter der ich in deinen Frühwerken suchen könnte.

Ja, ich glaube, es wäre blöd, so lange nichts zu schreiben, bis es jemand drucken will. Es sei denn, du betreibst jetzt "draußen" eine knallharte Akquise und es geht ganz schnell. Ich denke, der Druck eigener Schriften durch Verlage bedeutet ein ordentliches Klinkenputzen mit vielen Enttäuschungen. Es wird noch lange dauern, bis die "Headhunter" von Printmedien hier Autoren abholen, auch, wenn es wirklich eine wunderbare Vision ist.

Vielleicht würdest du gerne als Autorin erscheinen. Mit deiner Lieblingsserie. Vielleicht auch noch einer netten Auswahl aus deinen schönsten Artikeln. Ich kann dir eine Adresse anbieten. chriddi.steemwiki.org wäre doch ganz nett. Was meinst du?

Sicher eine nette Idee, worüber ich mir noch gar keine Gedanken gemacht habe.
Das Angebot der Adresse ist sehr lieb von dir. Die müsste ich dann ja aber auch betreuen...
Wenn du das Steemwiki-Projekt neben den FAQ wieder erweitern willst und dann z.B. einzelne ausgewählte Autoren eine Seite erhalten, fände ich das super, wäre unter mehreren gern dabei. Würde die Artikelauswahl dann aus Links zu Steemit-Beiträgen bestehen oder würden die Texte, evtl. sogar überarbeitet, erneut "abgedruckt" werden?

Hi afrog,\n\nTolle Idee und ich hoffe natürlich, dass das funktioniert. Würde dies dann selbstverständlich auch mal ausprobieren.\n\nDie große Frage ist natürlich: Was hält andere Leute eigentlich ab sich deinen Content einfach zu nehmen? Sind die Inhalte durch irgendeine Vereinbarung geschützt, bis auf dass die Blockchain weiß wer der rechtmäßige Autor war.\n\nWürde mich mal interessieren wie du deine Eigentumsrechte durchsetzen willst.\n\nGruß \n\nChapper

Posted using Partiko Android

Danke für deinen netten Kommentar, Chapper. Was andere Leute davon abhält meinen Content zu klauen? Ey, wenn ich das merke, verkaufe ich einem Anwalt die fertige Anklageschrift. Es wird nicht lange dauern, bis Anwaltsbots das Internet überwachen. Wenn sie gemerkt haben, dass man gerne Artikel vom Steem klaut, muss ich nicht einmal mehr Bescheid sagen. Die haben dann ihre eigenen Bots am Laufen. Cheetah ist praktisch der Prototyp eines Anwalts–Bots. Der checkt eben nur zu Beginn eines Postings, ob Duplikate im Netz vorhanden sind. Das könnte der sogar periodisch tun.

Alles klar, aber es muss doch bestimmt eingebaute Blockchainmechanismen geben, die es erlauben das Eigentum eindeutig zu definieren und zu schützen. Auch in der Hinsicht, dass es vor Gericht haltbar ist.

Wer kennt sich mit sowas aus?

Gruß

Chapper

Gute Frage. Antwort: Das Speichern deines Contents auf dem Steem ist bereits die Versicherung. dass es sich um dein geistiges Eigentum handelt. Das ist eine der genialen Zehen im Footprint des Steem. Deshalb muss ein Steemian auch so peinlich genau darauf achten, Fremdmaterial zu referenzieren. Das geht schon beim Zitat los und spätestens beim unreferenzierten Foto, kann es kriminell werden. Ist es dein Foto, musst du nicht schreiben, dass es deins ist. Ist es ein kopiertes Bild, dübelt man eine fremde Arbeit als sein Eigenes auf die Blockchain, wenn die Quelle nicht genannt wird. Der „Post“–Button ist ein gefährliches Ding! Zum Glück darf man jetzt auch alte Artikel noch editieren.

Zum Glück darf man jetzt auch alte Artikel noch editieren.

Aber auf der Blockchain ist es natürlich noch anders hinterlegt!

Ist es dein Foto, musst du nicht schreiben, dass es deins ist. Ist es ein kopiertes Bild, dübelt man eine fremde Arbeit als sein Eigenes auf die Blockchain, wenn die Quelle nicht genannt wird.

Gilt dies auch für Content von Pixabay wo eindeutig steht, dass keine Referenz erforderlich ist?

Das Speichern deines Contents auf dem Steem ist bereits die Versicherung.

Die Frage ist natürlich ob unser Rechtsstaat das denn auch so sieht!

Gruß

Chapper

Nun, es bleibt eigentlich kein Raum mehr, unsere eindeutige Rechtslage zu hinterfragen. Das Speichern auf dem Steem ist grundsätzlich der finale Akt einer Eigentumsdeklaration. Da kann Pixabay großzügig mit dem Eigentum seiner Fotografen werben, wie es will. Steemians tun offenbar das genaue Gegenteil von dem, was Pixabay–Lieferanten tun. Speicherst du auf Pixabay, verlierst du halt jeden Eigentumsanspruch. Für Steemians ist es grundsätzlich nicht ratsam, Quellenangabe zu vergessen.

Der Akt einer Eigentumsdeklaration dürfte Vorrang haben vor dem Akt, freiwillig auf Eigentum zu verzichten. Letzteres heißt ja keinesfalls, dass du dir diese Werke dann aneignen darfst. Faktisch sind die Urheber dieser Werke ja bekannt. Einer könnte versuchen, möglichst viel Pixabay–Bilder auf dem Steem zu speichern, um dann auf seinen neu erworbenen Eigentumsrechten zu beharren und Pixabay auf Unterlassung verklagen. Ich denke nur, dass die Nummer ganz klar nach hinten los gehen würde.

Wie unser Staat das Recht auf Steemit sieht und in welche Richtung er das Recht für seine besonderen Interessensgruppen aus der Wirtschaft gerne verbiegen würde, interessiert mich überhaupt nicht. Für mich zählt im zuständigkeitsfreien Raum mein Rechtsempfinden. Wenn ich mich im staatsfreien Raum des Internet bewege, liegt meine Blockchain auf ca. 15000 Witness–Rechnern, quer über die Welt verteilt. Da werden Staaten schon beim Klären der Zuständigkeit eines Gerichtshofes auf Probleme stoßen.

Ich bin kein Rechtsbüttel, der den ganzen Tag nach Papa und Mama schielt. Ich bin auch freier Bürger mit freiem, selbstverantwortlichen Rechtsempfinden. Also schaue ich zuerst nach dem Footprint der Blockchain. Was erklärt die Blockchain, was sie tut? Der Staat war hier zum Glück noch nicht zu Besuch und eigentlich, angesichts der eindeutigen Rechtsverhältnisse, muss auch niemals ein Staat auf dem Steem vorbei schauen. Staat ist sowieso, unter dem Kontext der Aufklärung unter der Faktenlage in einem internationalen Netzwerk, ein überholtes Konzept.

Auf dem Steem ist rechtlich alles eindeutig definiert. Es kann unter solchen Umständen kaum zum Streit kommen, wo sich ein Staat als klärende Instanz aufschwingen muss. Auf dem Steem ist alles sehr klar.

Ich schätze ich verstehe. \n\nDadurch, dass die Blockchain alles wahrheitsgemäß regelt werden Anwälte und sowas bestimmt irgendwann überflüssig sein. Warum brauche ich aufwändige Verfahren wenn die Blockchain auf Knopfdruck sagt was richtig und was falsch ist? Und dadurch, dass alles was in Blockchain steht immer aufgrund eines Konsens erreicht wurde, handelt es sich dabei auch im Idealfall nie um irgendeinen Quatsch.\n\nSchöne neue Welt\n\nGruß \n\nChapper

Posted using Partiko Android

Ich muss dazu auch noch anmerken, dass Du eine der wichtigen Fragen gestellt hast, @chappertron. Eine Frage, die ich schon beantworten konnte. Ich warte noch immer auf die Fragen, deren Antwort ich noch nicht kenne.

Wirklich gelungen-ich lese es sehr gerne, dieses Story-Gequacke "from the frog pond"! full-upvote + re-steem + boost!
BGvB!

Danke Balte. Dabei ist das ein Text für draußen. So PPP–Texte kann jeder verfassen und der Presse anbieten.

Sehr schön geschrieben. Da bekommt man glatt eine Gänsehaut. Oh, ich meine natürlich eine Froschhaut. ;D

Danke, lieber Nachtwanderer. Weißt du, wie das mit unserem !Help–Bot weiter geht? Das dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, @remotehorst23!

Keine Ahnung. Ja da hast du natürliich recht, aber ich bin momentan viel mit anderen Dingen beschäftigt. Ich hatte gehofft eine Erwähnung von Neuvorstellungen reicht.

Zur Information über diesen #PPP–Beitrag:

Der Artikel wurde soeben einer Mitarbeiterin der Pressehaus Bintz-Verlag GmbH & Co. KG angeboten, verbunden mit dem Vorschlag, vor einem Fachpublikum über die Monetarisierung von Content außerhalb von Bezahlschranken zu referieren. Sie hat im Telefonat versprochen, den Artikel an die Münchener Adresse der Mantel–Redaktion weiter zu leiten, die für alle Nachrichten im Mantel der verlagseigenen Publikationen verantwortlich ist. Versprechen konnte sie nicht viel. Im journalistischen Bereich würde sich das Thema in etwa mit Elektroauto vergleichen lassen. Viel Meinung herrsche und nur wenig Wille, sich damit zu befassen.

Es handelt sich um einen Pressekonzern, der schon seit einer Weile deutschlandweit Verlagshäuser akquiriert, die noch den Lokalteil ihrer Periodika bestücken dürfen, während der 'Mantel' von einer Münchener Redaktion geliefert wird. @freiheit50, hast du evtl. Interesse, mal in München auf dem Teppich der Zentralredaktion vom Pressehaus Bintz zu stehen?

Mein Meister Frosch, Ihr habt mich gerufen. Und schon bin ich zur Stelle. Doch nur für dich, mein Edler Freund, aber nicht für die Öffentlichkeit.

Klar, das verstehe ich, lieber Freiheit50. Es ist ein wunderbares Gefühl, Freunde zu spüren, nachdem man sie gerufen hat. Danke dir. So stehe ich veilleicht in Münchem und kann dich mit deinem Fahrrad treffen.

Ein sehr schöner Artikel @afrog..., da kommt Weihnachtsfreude auf..., Hoffentlich schneit es bald!

Und ich liefere dir einen kleinen Schmöker frei Haus. Was braucht es mehr, an einem schönen Winterabend? Glühwein vielleicht. Danke Dr. Stuhl.

Warum nicht im Selbstverlag als printondemand oder als ebook bei amazon einstellen?

Was' n Akt, aber gute Frage. Nee, die Kunden kommen natürlich als Account zum Steem! Wir brauchen einen PPP–Condensor mit Medienverteiler. Das Tiki–Wiki Framework bringt alle handwerklichen Voraussetzungen mit, so etwas schnellstens zu realisieren. Fehlt nur die Anbindung an die Steem–API und ein Wahnsinns–Admin mit vielen Kuratoren–Helfern. Ja und natürlich die Walvotes für den Think–, Kuratoren– und Entwicklertank des deutschen Steem. Vielleicht wird das ganz schnell international. Als EU–Framework ist das Internationale dem TikiWiki so selbstverständlich, wie Groupwork, Bootstrap, und der ganze, gewöhnliche Webworker–Zauber hinten dran. Was ungewöhnlich erscheint, zukunftsweisend: dem Tiki wohnt ein Rewadsystem bereits inne. Man kann da drinnen jetzt schon voten. Jeder Steemian könnte dort seine eigene Web–Präsenz pflegen. Mit oder ohne Steemian–Template.

OOOOPS! Eigenvote. Ist das peinlich!

Also als ebook auf amazon erreicht man schon einen grossen Markt!
Je nach Preisgestaltung und bei genügend Unterstützern könnte gleich im ebook ein Gutschein/link für einen Account sein wobei dann auch gleich genügend RC vorhanden sind für den Neuling um Handlungsfähig zu sein er hat ja für das ebook somit auch seinen Account bezahlt!
Gute Werbung und vor allen Dingen einfache Acounterstellung ohne Umwege über Kryptos!
Ist halt ne Idee - wie man dieses Realisieren könnte bleibt die Frage!
Aber ein guter Weg Steemit per ebook zu erklären und gleich unkompliziert einen Startacount zu vergeben! Da dann wohl nur ca. 10% das Account-Angebot annehmen - diese aber wohl sehr interessiert sind ist es eine Rechenfrage.

Was mir an deiner ansonsten sehr guten Idee gar nicht gefällt:
Ich muss mich schon wieder wo einloggen, eine andere Logik zeitraubend bedienen nur, um meinen Artikel anzubieten. Mag sein, dass es vielen nichts ausmacht, aber mir ist das bei meiner Blogfrequenz zu viel Gefuddel. Das Schönmachen soll der Abnehmer besorgen, der damit verdient. Zumal ich mich erst einmal mit meiner Rechtslage bei diesen Sammelstellen befassen muss. Wahrscheinlich gefällt mir die gar nicht.

Echt, ich brauche einen PPP[1]–Condensor auf dem Steem. Ich will meine Kraft in die Artikel stecken und nicht in ihren Vertrieb. Im PPP–Kondensator kreuzt der Autor nur die Kanäle an, die er für sein Thema haben möchte und fertig. Den Vertrieb könnte eine zentrale, weitgehend automatisierte Instanz für jede Community per Mail–Push erledigen. Das setzt natürlich voraus, dass sich Autoren ihren potentiellen Abnehmern vorstellen. Eine persönlich gepflegte Autorenseite, verbunden mit Form–Anschreiben, erledigt die Nummer komplett. Contentveredelung über bestellte Lektoren und Vertrieb durch eine zentrale Instanz für alle Steemians. So stelle ich mir das kräftesparend, wie gewinnbringend vor.

[1] PPP – Produktions– und Präsentations–Portal

Guten Tag,

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Euer GermanBot

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