Die Lienzer Dolomiten erheben sich mehr als zweitausend Meter über dem Talbecken des namengebenden Ortes sowie dem östlich sich anschließenden Oberen Drautal. Ein durch seine Stellung und Sichtbarkeit auffälliger Gipfel ist der 2702 Meter hohe Rote Turm, dessen Name vom rötlichen Gestein seiner Südwand herrührt. Nach Norden hin stürzt er mit nahezu senkrechter Flanke mehrere Hundert Meter auf die darunterliegenden Schrofenhänge ab.
Roter Turm von Süden mit Laserzsee und Karlsbader Hütte
Lienzer Dolomiten von Norden mit Keilspitze (links), Laserzkopf, Roter Turm und Laserzwand (rechts)
Nördlich der breiten Talfurche der Drau beginnt oberhalb des Ortes Dölsach mit dem 2062 Meter hohen Ederplan die Kreuzeckgruppe, deren Gestein im Gegensatz zu den kalkhaltigen Felsen der Lienzer Dolomiten aus Gneisen und Glimmerschiefern besteht. Diese Gegebenheit begünstigt eine üppige Vegetation auch in Höhen von über 2000 Meter.
Lienzer Talboden
Auf dem Ederplan
Man findet dort in der subarktisch anmutenden Landschaft unter anderem Heidelbeeren, Preiselbeeren sowie Wacholder in Form eines kriechenden Strauchs.
Blaubeerstrauch am Ederplan
Wacholderstrauch am Ederplan
Wacholderbeeren sind der Hauptbestandteil der beliebten Spirituose Gin. Weitere Zutaten sind verschiedene Kräuter, so dass durch die variierende Zusammensetzung der Mixtur unterschiedliche Aromen komponierbar sind. Die in Dölsach ansässige Naturbrennerei KUENZ stellt einen hochwertigen Gin her, der nach dem Roten Turm benannt ist. Er wurde im Jahr 2015 auf der Destilla zum Gin des Jahres gekürt. In ihm befinden sich zwölf verschiedene apline Kräuter, darunter Enzian, Vogelbeere und Meisterwurz.
Der Rote Turm als Getränk
Der Gipfel des Roten Turms kann mit einer kurzen Kletterei im dritten Schwierigkeitsgrad durch den sogenannten Schmittkamin erstiegen werden. Die Belohnung für diese Unternehmung besteht in einer grandiosen Aussicht auf die malerische Bergwelt ringsum sowie in dem Gefühl, einen besonderen Gipfel bestiegen zu haben.
Aufstieg im Schmittkamin
Ausblick nach Süden
Ausblick nach Westen bei Gewitterstimmung
Wer schließlich heil ins Tal zurückgekehrt ist, kann sich am Abend bei einem in Ruhe
genossenen Schluck Roter Turm Gin an die Bergtour mit Zufriedenheit und Stolz erinnern.
In der Ecke war ich dieses Jahr auch. Obertilliach.
In Lienz haben wir das Olala Festival besucht. Sehr schick. Und natürlich sind wir auch durch die Berge gewandert.
Super
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