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RE: Umkehr der Beweislast

in #deutsch5 years ago (edited)

Bloß gut das den keiner kennt und er nichts zu sagen hat.

Viel bemerkenswerter fand ich den Spruch von Trump, das die Iraner ihren Raketenangriff auf die US Basen doch ganz ordentlich ausgeführt hätten, so das niemand was passiert ist. Damit wäre der Stunk nun wohl erledigt. (Sinngemäß)
Und das Beste: die Leute glauben das! Der Goldpreis geht wieder runter, alle gehen zur Tagesordnung über. Sind die noch ganz dicht? Die sprengen den Vize-Obermuffti in die Luft und glauben, mit ein paar Löchern in der Wüste (und zwar in der Iraqischen Wüste!) ist die Sache für die Iraner vom Tisch? Und nebenbei pissen sie noch den Iraqern ans Bein und sagen sie ziehen nur ab wenn die Iraqer das Geld für die Militärbasen zurückzahlen.
Wenn die sich mal nicht schwer verschätzen. Ich vermute mal, die Iraner sind noch längst nicht fertig mit ihrer Rache, die warten nur auf eine bessere Gelegenheit. Die Aktion jetzt war nur zur Gesichtswahrung, nachdem sie das Maul gleich aufgerissen hatten, konnte man ja nicht Wochen oder Monate nichts tun.

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Pack verschlägt sich, Pack verträgt sich.

Das ist mE wie fast immer bei solchen Konflikten sehr schwer einzuschätzen. Gestern habe ich diese sehr interessante Kurzanalyse dazu gefunden, die mich etwas positiver gestimmt hat:

Viel Positives kann ich da nicht sehen. Zum Einen ist diese Art von Vorgehensweise nach unseren Rechtsverständnis illegal und höchstens einem totalitären Regime angemessen. Aber es ist ja nichts Neues für die USA so zu handeln. In Afghanistan haben sie haufenweise Leute durch Drohnen und Sondereinsatzkommandos kalt gemacht. Die Israelis sind ebenfalls bekannt dafür.
Am Schlimmsten ist aber, das das alles nichts nützt. Auch wenn die Iraner jetzt rumjammern was für ein toller Kerl Soleimani war - es wird nicht lange dauern bis sie einen Neuen für den Job gefunden haben, der diesen ganau so gut macht. Außer ein paar Schlagzeilen und einem Haufen Toten (die Opfer des Ukrainischen Flugzeugs kann man ja auch dazu zählen) ist also nichts dabei herausgekommen. Und das soll auch so sein, denn eine wirkliche Lösung von Konflikten ist von den USA überhaupt nicht beabsichtigt. Denn das würde die Rechtfertigung für den aufgeblasenen Militärapparat unmöglich machen. Wie wertvoll der ist hat man im 2. Weltkrieg herausgefunden, der den USA einen riesigen Boom beschert hat. Und seit damals präsentiert man der Bevölkerung permanent irgendeine Bedrohung. Ohne das würde der baldige Niedergang des Staates eintreten.

Als einzig positiv habe ich für mich herausgehört, dass ein Krieg, vielleicht sogar der 3. Weltkrieg, recht unwahrscheinlich ist. Ansonsten gehe ich mit deiner Sichtweise fast vollständig konform. Die Macht des militärisch-industriellen Komplexes in den USA kann kaum überschätzt werden.