Grundsätzlich würde ich sagen: Wo es geht, upgraden. Ich arbeite gerade an meinem britischen Paß. Der hat dem deutschen gegenüber einige Vorteile, weil die Briten noch ein Commonwealth haben, in das ein britischer Paß die Einreise erleichtert. Aber downgraden würde ich nicht. Es ist eine einfache "if-else"-Geschichte, und die Rechnung ist auch ganz einfach: Man muß nur die Länder zählen, in die man mit einem deutschen Paß visafrei einreisen kann (p1). Dann zählt man die durch, in die man einreisen dürfte, wenn man den Paß der neuen Heimat annimmt (p2). Wenn p1 < p2 dann wechseln. Ansonsten den Deutschen beibehalten.
Die Auslieferbedingungen sind immer abhängig davon, was man vorher angestellt hat. Der Irak liefert eigentlich nicht aus, aber neulich, da haben sie Euch doch ein Goldstück ausgeliefert. Den haben sie wohl nicht als besondere Bereicherung angesehen, sonst hätten sie ihn behalten. Mit anderen Worten: Man kann auch außerhalb von DE nicht immer nach Gesetzen gehen.
Genau da sehe ich ein Mißverständnis.
Wir leben in einer Zeit der Rechts-Unsicherheit, und ein nachträgliches Ändern der Regeln kann hier zu überraschenden und nicht planbaren Ergebnissen führen. Seine hohe Flexibilität hat der EU-Apparat ja bereits bewiesen...
Ebenfalls halte ich die z.Z. gefühlt angenehmen Reisebedingungen mit einem BRD Reisepass in keiner Weise für zukunftssicher. Ich rechne damit, daß größere Mengen an Menschen zukünftig diese Option angeboten bekommen werden (die sollen ja asap wählen können dürfen), und das werden sich souveräne Drittländer sehr genau anschauen.
Klar, innerhalb des EU-Raumes wird viel gehen...
Aber jeder, wie er mag. Meine Gedanken passen ja nicht für jeden.