Schöner Artikel! Einen Punkt vergisst du aber:
Die Teilzeitarbeit.
Früher (also vor 20 oder 30 Jahren) ist die Mehrzahl der Ärzte vollzeit beschäftigt gewesen. Wie man bei der Bundesärztekammer nachlesen kann, ist der Anteil der in Teilzeit arbeitenden Ärzte allein 2015 um 10% gestiegen. (http://www.bundesaerztekammer.de/index.php?id=7018)
Man vermutet, das läge mitunter an dem steigenden Frauenanteil unter den Ärzten, die sich etwas häufiger für Teilzeitarbeit entscheiden würden. (Hier kam die Vermutung auch mal auf: https://www.welt.de/gesundheit/article152711197/Frau-Doktor-loest-den-Herrn-Doktor-ab.html)
Das ist ein ein Problem solange wir nicht deutlich mehr Ärzte ausbilden, in Zukunft vermutlich in etwa doppelt soviele wie jetzt. ;)
Das stimmt natürlich und hat definitiv einen Einfluss in die Zeit die pro Patient zur Verfügung steht. Auf der anderen Seite sind die Teilzeitstellen meist im Bereich >70% ausgelegt und ermöglichen vielen Ärzten überhaupt zu arbeiten.
Wahrscheinlich ist es wie so häufig eine Mischung aus verschiedenen Faktoren und kann nicht nur auf einen runter gebrochen werden.