Es ist immer wieder traurig wenn Verhandlungen egal welcher Form nicht friedlich ablaufen können, wenn aber mit einer derartigen Gewalt durchgegriffen wird ob nun mit Panga-Buschmessern, Halsband-Methode und vieles mehr, dann fehlen mir einfach die Worte. Ich glaube man kann sich gar nicht vorstellen wie es ist in so einem Land zuleben und was die Menschen für eine Angst empfinden müssen.
Ich bin schon ganz gespannt wie es weiter geht!
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Danke für den Kommentar!
Die Geschichte ist tatsächlich ziemlich schlimm, aber ich gehe fest davon aus, dass man von den anderen revolutionären Kämpfen bis Kriegen in Afrika der letzten +/- 70 Jahre nichts anderes behaupten kann, wobei die Geschichten natürlich in kaum je gut aufgearbeitet wurden. Die Portugiesen können wohl ein Liedchen davon singen, sie zogen sich aus Moçambique und Angola ja nicht friedlich zurück. Zu diesen Geschichten kann ich aber nicht mehr sagen. Wie das Apartheid-Regime in Südafrika gilt die Militärdiktatur unter Salazar in Portugal heute in Mitteleuropa als rotes Tuch und kriegerisches Unterdrückerregime. Da muss man schon sehr gute Argumente haben, wenn man dieses Narrativ kontern möchte.
Aber auch wenn ein Konflikt nur auf einer einigermassen tiefen Ebene vor sich hinköchelt, ist es mühsam. Da die ganzen Sicherheitsvorkehrungen, die man treffen muss, das Leben brutal einbremsen und man sich nicht voll auf die eigene Geschäftstätigkeit und Berufsausübung konzentrieren kann, wenn man nicht gerade im Sicherheitsbereich tätig ist. Gerade ganz junge Leute, die noch nichts oder wenig zu verlieren haben, neigen gerne dazu, das zu unterschätzen. Sie werden ja auch nicht ausgeraubt, weil sich das für keinen Dieb wirklich lohnt.
In den Verhandlungen ist es um sehr viel gegangen und, so wie ich es sehe, waren die Weissen in ihrer damals noch herrschenden Position auch ziemlich eingerostet. Von weisser Seite hätte man sich rein finanziell sicher Top-Verhandler aus der Geschäftswelt mindestens zu Beratungszwecken leisten können, stattdessen nahm man einen Parteisoldaten und gab ihm die Verantwortung.