Erwartungen sind immer mit der Gefahr verbunden, dass sie enttäuscht oder einfach nicht erfüllt werden. Das haben Erwartungen so an sich. So sehr positiv es sein kann, wenn die Erwartungen erfüllt oder sogar ÜBERerfüllt werden... so schwer ist es, das Gegenteil zu verkraften.
Bei Menschen ist es so, dass ich mittlerweile stark ausgesiebt habe und mich nur noch mit Menschen beschäftige, die mir gut tun und die ich interessant finde.
Und dabei schotte ich mich gar nicht ab, sondern gebe allen Menschen die Möglichkeit, mit mir in Kontakt zu treten. Ich bin offen für neue Menschen.
Und im Leben ist es auch oft so, dass Erwartungen nicht erfüllt werden können. Mir persönlich geht es aber deutlich besser seit ich meine Erwartungen an Dinge in meinem Leben herunter geschraubt habe.
Ich mache einfach etwas und schaue, was dann raus kommt.
Das ist bspw. beim Urlaub so oder wenn ich etwas unternehme.
Einfach nichts erwarten und machen... Dann kommen plötzlich Dinge um die Ecke mit denen man nicht gerechnet hat.
Und die können dann noch VIEL positiver sein als das ursprünglich "erwartete".
Ging mir mit einem Urlaub in Holland so.
Ich bin mit dem Fahrrad von Emmerich nach Amsterdam gefahren.
Ich hatte nichts geplant, nichts gebucht... Einfach los gefahren und in der einen Woche tolle Menschen kennen gelernt und eine tolle Zeit (auch mal ganz allein) gehabt.
Wenn man Erwartungen an Menschen anbringt, dann steigt eben das Risiko, dass man SEINE Realität über die der anderen stellt. Und das kann unter Umständen weh tun.
Ist aber auch ein Lernprozess der es einem ermöglicht, seine eigenen Erwartungen herunter zu schrauben und mehr auf das "positive zu hoffen" als es von vornherein zu "erwarten".
Ich sage da immer: Erwarte nichts und Du bekommst mehr als Du Dir vorstellen konntest!"
Ja genau, so ist das :)
Der letzte Satz gefällt mir besonders gut :)