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RE: Mögliche Gründe für Verspätung

in #deutsch7 years ago

Ja ich bin auch ein "großer Fan" der Bahn.
Ich bin kein großer Zugfahrer aber nutze die Möglichkeit, wenn ich geschäftlich unterwegs bin. Und dann fragt man sich manchmal wirklich was da eigentlich nicht stimmt.

Ich glaube es ist der Mischbetrieb aus Staatsbetrieb (Planwirtschaft) und der Privatisierung, die einfach nicht miteinander funktionieren.

Du wirst einem Beamten nicht erklären können was wirtschaftliches Handeln ist und was LOGISCHES Handeln ist. Der wird seine Prinzipien haben und diese befolgen.

Und da unser lieber Verkehrsminister lieber neue Straßen baut anstatt in die Schiene zu investieren wird sich da auch nicht viel dran ändern.

Ich kann Dir nur sagen, Kopfhöhrer sind GOLD wert!!

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Die sind nicht wirklich privatisiert. Staatsbetrieb, von Bürokraten gelenkt, der auf Privatisierung macht. Vermutlich ist Deine Diagnose die richtige. Man sieht das an den Regionalbahnen um Berlin, die privat betrieben werden. Die sind sauberer, pünktlicher, moderner und freundlicher als die entsprechende DB-Flotte.

Sowohl privat als auch staatlich istmöglich, es besser zu machen. Geht sogar staatlich-quasi-privat gewinnorientiert - genau das sind nämlich die Schweizer SBB.

Ist/war in Hessen nicht anders (zumindest mein letzter Stand)

Liegt aber auch daran, dass dort ordentlich Subventionen abgegriffen werden und die neuen Erstanschaffungen erst mal für ein paar Jahre den offiziellen zu versteuernden Gewinn auf Null drücken. Aber warte mal noch etwas ab, wenn die "Privaten" Teile ihr Alter erreicht haben. Die "private Verbindungslinie" aus dem Taunus nach FFM rein sah damals schon nicht viel besser aus, wie der "staatliche Verein". Pünktlicher waren die auch nicht und haben dann angefangen die Taktung rigoros einzuschränken. Rentable Linien zu Stoßzeiten ja - alles andere gestrichen.

Von Mischkalkulation wollen die nämlich nichts wissen und die Amortisierungszeiten sind auch bis zum geht nicht mehr geschrumpft. Hat man früher den break-even point bei 20 Jahren festgelegt soll das heute am besten nach maximal 3-6 Monaten wieder drinne sein.

Ist das nicht absehbar, fällt es eben flach.

Da bin ich echt froh, dass es hier noch eine gesetzliche Regelung gibt für die maximalen Fahrpreise und die Buslinien eben zum Teil subventioniert werden. Auto fahren ist hier Luxus und ohne diese günstigen Möglichkeiten würde hier das ganze Land zusammenbrechen.

Eine Fahrt von mir aus in die Hauptstadt (rund 60 Kilometer) kostet 7.000 GS, was rund 1,20 € entspricht. Ca. ein Stundenlohn. Dann kann man es besser beurteilen. Vergleicht man das mit dem Spritpreis, der bei Benzin derzeit bei 6.500 GS pro Liter liegt, dann weisste Bescheid.

Edit: Klimaanlage?! Was ist das? :D - Die Hitze reguliert man hier durch offene Türen während der Fahrt :)

Ist/war in Hessen nicht anders (zumindest mein letzter Stand)

Ist auch weiterhin nicht anders. Ich wohn zwar auch nicht mehr da, aber es gibt ja Twitter. Da kann man den täglichen Kampf der Rhein-Main-Pendler verfolgen.